Zeugen Jehovas lehnen von ihrer Ideologie/Glauben her jegliche Bluttransfusionen ab. Auch wenn es um Leben und Tod geht.
Mein Chef sagt (bin Unfallchirurg im 1. Jahr), er gibt ihnen partout keine Transfusionen, wenn die Pat. das so wünschen, da schon mehrfach Ärzte in solchen Fällen verklagt und schuldig gesprochen wurden. Damit nimmt man in Kauf, dass einem der Patient "tot auf dem Tisch liegen bleibt". (anders ist es bei bewusstlosen und "nicht geschäftfähigen" Pat., die bekommen Blut)
Das ist ein ethisches Problem und widerspricht auch unserer Genfer Deklaration (einer Neufassung des Hippokratischen Eides).
Ist das rechtlich nicht zumindest unterlassene Hilfeleistung bzw. "töten auf verlangen"?
Richtig schwierig wird es, wenn Eltern als Zeugen Jehovas ihren Kindern eine Transfusion verweigern.(in dem Fall wäre mir aber alles egal und ich würde mich über den Wunsch der Eltern auf jeden Fall hinweg setzen, egal was passiert)
Wie würdet ihr vorgehen, wer kennt sich da zufällig aus?
2007-02-21
04:15:40
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gefragt von
Lørd
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