Hintergrund zu meinen Ûberlegungen; hatte die vormoderne Gesellschaft die Individuen und ihre Tâtigkeit fûr den Lebensunterhalt noch in einem wenn auch oft rohen und beschrânkten "Kosmos", in eine kultrurelle Einheit eingebunden, die sowohl soziale Kontrolle als auch ein gewisses Mass an Geborgenheit vermittelte, so tendiert die kapitalistische Modernisierung dazu, jedes Gemeinwesen vollstândig aufzulôsen und an die Stelle kulturell bestimmter Gemeinsamkeit und gegenseitiger Verpflichtung die reine Geldbeziehung treten zu lassen.
Auf diese Weise erscheint die Gesellschaftlichkeit der Menschen absurderweise nicht mehr als menschliche, sondern als dingliche. Auch die soziale Kontrolle wird somit nicht etwa ûberwunden, sondern ebenfalls verdinglicht, also subjektlos und nicht mehr persônlich verhandelbar.
Die Menschen sollen nicht mehr die Freiheit haben, sich nach eigenen Bedûrfnissen kooperativ zu verhalten, sondern nur noch unter dem Diktat der Geldwirtschaft....!
Was denkt ihr ?!?
2007-03-05
23:41:09
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gefragt von
Anonymous