Was bedeutet das Wort: Tradition? Und... wo werden heute noch welche zelebriert?

Answer 1

"Die Befolgung allgemeiner Traditionen schließt ein ständiges Opfern des Individuums an den Staat ein. Die Menschen werden nicht gelehrt, wirklich tugendhaft zu sein, sondern sich schicklich zu benehmen." - Kakuzo Okakura
"Die Einzigartigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition." - Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Frankfurt a. Main 1966, S. 16 "Die Probleme der Sittlichkeit liegen auf dem Gebiet der Verantwortung, die der Sitte auf dem der Tradition." - Arthur Schnitzler, Zurückgelegte Sprüche "Es erben sich Gesetz und Rechte // Wie eine ewge Krankheit fort; // Sie schleppen von Geschlecht sich zu Geschlechte // Und rücken sacht von Ort zu Ort. // Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage; // Weh dir, dass du ein Enkel bist! // Vom Rechte, das mit uns geboren ist, // Von dem ist, leider! // Nie die Frage." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." - Thomas Morus (in ähnlicher Form bei Benjamin Franklin, Jean Jaurès, Gustav Mahler, Johannes XXIII.)
"Was die Neuzeit prägt und sie zu einer modernen Gesellschaft macht, ist nicht Traditionsverlust, sondern die Pluralisierung von Traditionen." - Karsten Dittmann, Tradition und Verfahren, 2004 "Was ihr Theaterleute euere Tradition nennt, das ist nichts anderes als euere Bequemlichkeit und Schlamperei." - Gustav Mahler

Tradition (von lat. tradere („trans-“ 'hinüber-' und -dare 'geben') bzw. traditio („Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“)) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern , Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u.a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z.B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung oder spielerisches Nachahmens erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur 'Kultur'. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren (vgl. Krähen, Schimpansen) und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben werden.

Die Redeweise "Es ist Tradition, dass ..." bezieht sich in der Regel auf das Übelieferte (traditum), häufig im Sinne von "Es ist seit langer Zeit üblich, dass ...". Umgangssprachlich seltener wird mit Tradition das Überliefern (tradere) bezeichnet, also der Überlieferungsvorgang an sich. Zur Unterscheidung wird im Deutschen manchmal von Tradition (=traditum) und Tradierung (=tradere) gesprochen. Diese Unterscheidung verweist auf zwei Hauptbedeutungen von Tradition 1. als kulturelles Erbe und 2. als Tradierung. Forschungen zum Begriff und zum Verhältnis der beiden Hauptbedeutungen fallen in den Bereich der Traditionstheorie.

Anne

Answer 2

Seit dem Mittelalter ist es Tradition, daß Buchdrucker und Schriftsetzer gegautscht werden. Dabei wird am Ende der Lehrzeit der angehende Geselle in eine Bütt eingetaucht und mit einem großen Schwamm symbolisch vom Schmutz der Druckerschwärze gereinigt. Buchdrucker und Schriftsetzer gibt es nicht mehr als Lehrberufe, heute sind das alles Mediengestalter, aber die Tradition des "Gautschens" wird in Mainz anlässlich der jährlich stattfindenden Johannisnacht zum Gedenken an Gutenberg lebendig erhalten, und zieht immer wieder viele Besucher an.

Answer 3

Es gibt kaum Landstriche ohne Traditionen - sei es ein Weinfest oder die Fuchsjagd, eine Fiesta oder ein Chili-Cookout, die Loveparade oder ein Schützenfest, Schuhplatteln oder rituelle Narben ....

Answer 4

Die Erklärung hast Du bereits bekommen. Die meisten Traditionen sind rund um Festtage zu erkennen - besonders bei der Hochzeit, zu Ostern und Weihnachten und an anderen Tagen. Auch regionale Gepflogenheiten wie der "Maibaum" gehören dazu, der Karneval auch.

Answer 5

Tradition (von lat. tradere („trans-“ 'hinüber-' und -dare 'geben') bzw. traditio („Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“)) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern , Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u.a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z.B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung oder spielerisches Nachahmens erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur 'Kultur'. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren (vgl. Krähen, Schimpansen) und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben werden.

Die Redeweise "Es ist Tradition, dass ..." bezieht sich in der Regel auf das Übelieferte (traditum), häufig im Sinne von "Es ist seit langer Zeit üblich, dass ...". Umgangssprachlich seltener wird mit Tradition das Überliefern (tradere) bezeichnet, also der Überlieferungsvorgang an sich. Zur Unterscheidung wird im Deutschen manchmal von Tradition (=traditum) und Tradierung (=tradere) gesprochen. Diese Unterscheidung verweist auf zwei Hauptbedeutungen von Tradition 1. als kulturelles Erbe und 2. als Tradierung. Forschungen zum Begriff und zum Verhältnis der beiden Hauptbedeutungen fallen in den Bereich der Traditionstheorie.

(wikipedia)

Traditionen werden überall auf der Welt ausgeführt.

Da gibt es uralte Traditionen und auch nicht so alte...

Aber sieh selbst ;-)

@ Timewarp:

Schön wenn man etwas kopiert und dann noch nicht mal die Quellenangabe macht...

Answer 6

Tradition
Beispiel einer Tradition: Murmeltiertag in Punxsutawney
Beispiel einer Tradition: Murmeltiertag in Punxsutawney

Tradition (von lat. tradere („trans-“ 'hinüber-' und -dare 'geben') bzw. traditio („Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“)) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern , Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u.a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z.B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung oder spielerisches Nachahmens erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur 'Kultur'. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren (vgl. Krähen, Schimpansen) und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben werden.

Die Redeweise "Es ist Tradition, dass ..." bezieht sich in der Regel auf das Übelieferte (traditum), häufig im Sinne von "Es ist seit langer Zeit üblich, dass ...". Umgangssprachlich seltener wird mit Tradition das Überliefern (tradere) bezeichnet, also der Überlieferungsvorgang an sich. Zur Unterscheidung wird im Deutschen manchmal von Tradition (=traditum) und Tradierung (=tradere) gesprochen. Diese Unterscheidung verweist auf zwei Hauptbedeutungen von Tradition 1. als kulturelles Erbe und 2. als Tradierung. Forschungen zum Begriff und zum Verhältnis der beiden Hauptbedeutungen fallen in den Bereich der Traditionstheorie.