Ich bin Mischling und werde von den meisten Leuten automatisch als Ausländer eingestuft, obwohl ich kulturell auschliesslich Deutscher bin und ausserdem deutsche Vorfahren habe. Ich leide darunter sehr. Wieso ist dies in Deutschland so? Im Gegensatz dazu werde ich in Frankreich, England oder Holland erst dann als Ausländer angesehen, wenn man meinen Akzent hört.
Das "ius sanguinis" (Deutscher ist, wer (auschliesslich?) von deutschen Vohrfahren abstammt war in Deutschland noch bis 1999 offiziell gültig. Wie war das möglich? Warum ist Nationalität für so viele Deutsche immer noch so stark mit Abstammung und einem bestimmten Aussehen verbunden? In den meisten anderen Ländern gehört man dazu, wenn man dort geboren ist (ius solis) und erst recht, wenn ein Teil der Vorfahren dort herkommt. Ausnahmen sind wahrscheinlich Polen, Israel und Japan.
2007-03-24
07:16:54
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Jojo
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