Der heute 55 Jahre alte Schwabe war 1979 wegen zahlreicher „Verbrechen gegen den Fußball“ zu lebenslanger Zwangsarbeit in einem unsympathischen Verein verurteilt worden. Die Hoeneß-Bande, zu der neben Uli auch noch seine Brüder Dieter Hoeneß, Jesse Honeß und Averett Hoeneß gehörten, verbreitete in den 70er und 80er Jahren Angst und Schrecken auf deutschen Rasenplätzen: „Sie liefen in viel zu kurzen, viel zu engen Hosen rum – manchmal hingen sogar die Klöten raus“, erinnert sich ein Zeitzeuge mit Grausen. „Die RAF war dagegen so harmlos wie der HSV-Sturm.“
Zum Schreckgespenst der Epoche wurde Uli Hoeneß im so genannten „Deutschen Herbst“ 1976: Da verschoss er beim EM-Endspiel gegen die Tschechoslowakei einen Elfmeter und zerstörte so die Titelträume einer ganzen Nation. Vor allem wegen dieser Untat verhängte das Gericht 1979 die Höchststrafe. „Der Schutz der Allgemeinheit verlangt, dass dieser Mann sich niemals wieder einem Elfmeterpunkt nähert“ hieß es in der Urteilsbegründung.
2007-02-13
07:07:41
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Anonymous