... um der Beschaffungskriminalität, die äusserst brutale Ausmaße annehmen kann, ein Ende zu bereiten?
Natürlich nicht so, daß sich jeder in einem beliebigen Geschäft diese besorgen kann, sondern zum Beispiel so, wie auch andere, verschreibungspflichtige Drogen erhältlich sind.
Zum Beispiel also verschreibungspflichtig vom Arzt, nur in der Apotheke erhältlich.
Wenn sich Menschen Nachts nicht mehr auf die Straße trauen, weil schon Andere für ein paar Euro umgebracht wurden, weil irgend ein Süchtler keinen anderen Ausweg sah, seine Sucht befriedigen zu können, dann ist das mehr als traurig.
Natürlich sind die Drogenabhängigen zum Großteil selbst schuld an ihrer Misäre und ich möchte keinesfalls deren Taten rechtfertigen.
Doch wäre es an der Zeit, auf Herz- und Hirnlosigkeit des Suchtverhaltens mit Herz und Hirn von der Gesetzgebung her zu antworten.
"Wer von Euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein" sprach Jesus.
Wollen oder sollen wir nicht versuchen, die Ausgegrenzten in die Geschellschaft herein zu holen, anstatt daß wir sie auf die Straße schieben und als Kriminelle aburteilen?
Und uns dann wundern, wenn sie auch wirklich kriminelle Handlungen folgen lassen.
Wer süchtig ist oder war, weiß, daß die Sucht keinen rationalen Gesetzen folgt.
Wie sollen also rationale Gesetze, die da zusätzliche Strafe bedeuten, etwas dagegen helfen?
2006-12-16
21:29:49
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gefragt von
Anonymous
in
Sonstiges - Kultur