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... um der Beschaffungskriminalität, die äusserst brutale Ausmaße annehmen kann, ein Ende zu bereiten?

Natürlich nicht so, daß sich jeder in einem beliebigen Geschäft diese besorgen kann, sondern zum Beispiel so, wie auch andere, verschreibungspflichtige Drogen erhältlich sind.
Zum Beispiel also verschreibungspflichtig vom Arzt, nur in der Apotheke erhältlich.

Wenn sich Menschen Nachts nicht mehr auf die Straße trauen, weil schon Andere für ein paar Euro umgebracht wurden, weil irgend ein Süchtler keinen anderen Ausweg sah, seine Sucht befriedigen zu können, dann ist das mehr als traurig.

Natürlich sind die Drogenabhängigen zum Großteil selbst schuld an ihrer Misäre und ich möchte keinesfalls deren Taten rechtfertigen.
Doch wäre es an der Zeit, auf Herz- und Hirnlosigkeit des Suchtverhaltens mit Herz und Hirn von der Gesetzgebung her zu antworten.

"Wer von Euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein" sprach Jesus.
Wollen oder sollen wir nicht versuchen, die Ausgegrenzten in die Geschellschaft herein zu holen, anstatt daß wir sie auf die Straße schieben und als Kriminelle aburteilen?
Und uns dann wundern, wenn sie auch wirklich kriminelle Handlungen folgen lassen.

Wer süchtig ist oder war, weiß, daß die Sucht keinen rationalen Gesetzen folgt.
Wie sollen also rationale Gesetze, die da zusätzliche Strafe bedeuten, etwas dagegen helfen?

2006-12-16 21:29:49 · 15 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

Die Befürchtung, daß dann der Drogenkonsum steigen und es noch mehr Drogentote gibt, kann ich so nicht teilen.
Der entsprechende Arzt hat vor Verschreibung natürlich die Pflicht und dann auch erst die Möglichkeit, auf Alternativen aufmerksam zu machen und diese anzubieten.
Es könnte jedenfalls dann weit besser etwas gegen das Suchtverhalten unternommen werden, als jetzt, wo das alles im Verborgenen geschieht.
Weiterführende Maßnahmen nicht ausgeschlossen.

2006-12-16 21:58:14 · update #1

@REMO:
Tun die das denn auch?
Wissen die das auch?

2006-12-16 21:59:59 · update #2

@remo:
Bin überzeugt, daß die medikamentsöse Behandlung psychischer Erkrankungen über einen längeren Zeitraum nichts bringt.
Kenne das von meiner Mutter.
Die war über Jahre ziemlich benebelt durch die Medikamente und das trotz mehrmaliger Neueinstellungen.
Es müßten eventuell neue Therapieformen ausprobiert und vertieft werden.
Wie zum Beispiel Arbeitstherapie in der Gruppe, in der Natur, also den ursprünglichen Bedürfnissen des Menschen angepaßte Therapieen.
Die süchtigen Menschen sind doch auf der Suche. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Daher probieren sie alles Mögliche aus, was ihre Sinne stimuliert.
Weil sie im wahren Leben nichts berührt, weil sie es vielleicht nicht kennen gelernt haben, wie intensiv das wahre Leben sein kann.
Doch das Leben hat viel mehr zu bieten. Und das müßte man den Süchtigen wieder näher bringen.

2006-12-18 08:56:52 · update #3

Nicht nur den Süchtigen sollte man das näher bringen.
Wir alle, die Gesellschaft sollte wieder viel mehr zu ihren wahren Wurzeln und Bedürfnissen zurückkehren.
Abestumpft sind wir und angepaßt oder psychotisch oder neurotisch oder ängstlich und und und
und alles, weil wir nicht das tun, was wir tun sollten.

2006-12-18 09:01:55 · update #4

15 antworten

Gibt es doch: Zigaretten und Alkohol und Medikamente gibts im Handel!

2006-12-16 21:34:34 · answer #1 · answered by ? 5 · 2 1

Dann würden die Preise verfallen. Die organisierte Kriminaltät (Mafia) ist am wenigsten an einer Legalisierung von Drogen interessiert und unterstützt tat-und zahlungskräftig die Verbots-Lobby. Man denke nur an das Ende der Prohibition in den USA. Damals war die Mafia in ihrer schwersten Krise.

2006-12-16 21:43:22 · answer #2 · answered by lacy48_12 7 · 4 0

Weil, wenn es legalisiert wird und vom Doc verschrieben, es für den Süchtigen immer schlimmer wird, er immer höhere Dosen braucht und am Ende auf "verschreibungspflichtiger Basis" an einer Überdosis verstirbt. Also, Onkel Doc und die Krankenkasse hat zum Selbstmord/Mord beigetragen, ma so eben auf Rezept.
Ganz Klasse.

2006-12-16 21:38:43 · answer #3 · answered by AnnaA 3 · 2 0

Jawoll
Koks oder Angeldust, LSD oder so frei in der Apotheke ach nee- DROGERIE zu kaufen.
Das schwächt die Kokainmafia aus Kolumbien und stärkt den Staat. - der will dann bestimmt Steuern, wie auf Tabak oder so...
jaja - ....

2006-12-16 21:38:25 · answer #4 · answered by Corry 6 · 2 0

Fordern drogenberater und fachärzte schon seit langem. Habe eher das gefühl, dass diese gesellschaftsklasse kriminalisiert werden SOLL. Dann haben die politiker wieder paar inhalte für ihre fensterreden.

2006-12-16 21:36:04 · answer #5 · answered by Anonymous · 2 0

die mächtigen haben keine interesse daran daß es den massen gut geht. deswegen ist es so wie es ist. die sensiblen entfliehen der realität, die anderen schimpfen und malochen bis zum umfallen. unternehmen tut keiner was. schon gar nicht für die anderen. jede hat angst das bischen was hat zu verlieren. so kämpft sich jeder auf seine weise alleine für sich durch. und so enden auch die meisten - alleine, ohne das sich was gebessert hat.

2006-12-24 07:17:59 · answer #6 · answered by ivana b 3 · 1 0

Soweit ich weiß, haben in der menschlichen Kulturgeschichte Drogen immer eine große Rolle gespielt: So kauten schon die Urindianer Kokainblätter. Es scheint eine menschliche Eigenschaft zu sein, dass man sich ab und zu auf irgendeine Weise aus der Realität verabschiedet, sei es, um sogenannte Visionen zu bekommen, sei es, dass man die Realität nicht aushält.

Eine Aufhebung des Drogenverbots würde beispielsweise bedeuten, dass viele Drogen (wie Haschisch) nicht mehr mit zusätzlichen Giften oder anderen Drogen gestreckt werden, um den Profit zu steigern. Beschaffungskriminalität und Prostitution würden stark zurück gehen, die Drogensüchtigen könnten ein menschenwürdigeres Leben führen.

Also, ich wäre dafür, Drogensüchtigen bei Bedarf unter medizinischer Aufsicht, begleitet von psychologischer Hilfe, entsprechende Rezepte auszustellen. Klar ist, dass dabei immer der Versuch gemacht werden sollte, die Leute drogenfrei zu bekommen, nicht also,. wie hier geschrieben wurde, die Dosis zu erhöhen (bis zum goldenen Schuß- der Gedanke ist nicht nur lächerlich, sondern boshaft in meinen Augen).

Und eine Frage: wie sieht den die Gesellschaft aus, aus der die Drogensüchtigen fliehen mit ihren Drogen? Da sollte man mal die Gesellschaft genauer untersuchen. Und: in welche Gesellschaft wollen wir diese Menschen integrieren? Sollten wir nicht viel mehr für eine Verbesserung unserer Gesellschaft tun, so dass eine Flucht daraus nicht mehr erstrebenswert ist?

2006-12-24 02:49:54 · answer #7 · answered by BM 4 · 1 0

"jeder ist seienes glückes schmied"

wer meint das er son zeug braucht, der sollte es sich auch kaufen können.

die beschaffungs kriminalität ist dann fast 0.

der staat legt dann noch eine nette steuer drauf unt hätte viele probleme weniger.

warum sich der staat überhaupt anmaßt, das käuferverhalten seiner bürger zubeeinträchtigen?

2006-12-21 00:57:18 · answer #8 · answered by Ronald P 2 · 1 0

Du meinst, so wie Alkoholiker sich ihren Stoff ganz legal im Laden kaufen können?

Vermutlich bald. Siehe Holland!

Anne

2006-12-16 21:45:20 · answer #9 · answered by Anne 7 · 1 0

Menschen, die Abhängig von "harten" Drogen sind, können zu einem Arzt in ihrer Stadt gehen und dort ein Methadonprogramm machen. Das hilft gegen den Suchtdruck. Ich denke das ist eine gute Alternative.

Drogen sollten weiterhin in Deutschland nicht erlaubt werden.

Leider wird häufig vergessen, dass jede Form von Sucht eine psychische Erkrankung ist. Das ist seit langem bekannt. Ich denke, es ist wichtig jedem Menschen die Möglichkeit zu geben diese psychische Erkrankung behandeln zu lassen.

Wenn ein Auto einen sicherheitsrelevanten Defekt hat, würde ja auch jeder sagen, dass er in eine Werkstatt fahren soll. Keiner würde auf die Idee kommen und sagen, dass man das Fahren mit einem sicherheitsrelevanten Defekt in Deutschland erlauben sollte.

Methadon und psychische Betreuung. Ich finde, das Konzept am besten.

@Leitungswasser76: Ja es gibt viele, die seit Jahren zum Metha-Arzt gehen. Oft ist aber die psychische Abhängigkeit das eigentliche Problem.
Gegen die körperliche Abhängigkeit gibt es schon Mittel. Psychisch muss man sich dann halt auch behandeln lassen wollen.
Da die Sucht in Deutschland in der breiten Masse jedoch noch nicht als psychische Erkrankung (Persönlichkeitsstörung) erkannt wird, meinen viele, dass sie keine psychische Betreuung/Therapie brauchen.
Es gibt viele, die sich Metha holen, wenn sie kein Geld haben, um sich einen Druck zu kaufen. Diese Menschen sind halt psychisch abhängig vom Kick.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen. Es gibt auch Medikamente, die diesen Personen die psychische Belastung ein wenig weg nehmen. Leider raten viele unwissende Angehörige oder auch fremde Menschen immer wieder dazu, keine Medikamente zu nehmen, weil die Suchtkranken dann von einer Abhängigkeit in die andere geraten, oder wie "Zombies" rumlaufen würden.

Ich kann nur jedem, der sich noch nicht intensiv mit psychischen Erkrankungen beschäftigt hat bzw. aufgrund von mangelnder Erfahrung nicht einschätzen kann, wie stark eine psychische Erkrankung den Menschen belasten kann, raten sich mit solchen Äußerungen bitte zurück zu halten. Es ist keine Lösung, einem Menschen eine medikamentöse Unterstützung auszureden und im Gegenzug keine Alternative anzubieten, so das der psychisch Kranke die komplette Belastung täglich ertragen muss.

2006-12-16 21:38:30 · answer #10 · answered by Anonymous · 1 0

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