Es hatte ursprünglich wirklich etwas mit "verbessern" zu tun, nämlich damit, dass man die Lebensgewohnheiten (und sicher auch vor allem die Ernährungsweise) der Menschen verbessern oder erneuern wollte. Daher gibt es in Reformhäusern so viele Lebensmittel für Menschen, die sich anders ernähren möchten.
2007-03-26 22:44:08
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answer #1
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answered by carma_pary 6
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Das kommt von der Ernährungs-Reform. Irgendwann sind Menschen auf die Idee gekommen, gesünder leben zu wollen. Zu dieser Zeit entstanden die Reformhäuser.
Damals hieß dann alles Öko-..., seit einigen Jahren heißt vieles Bio-...
2007-03-27 05:51:09
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answer #2
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answered by vermischocke 5
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Die gedankliche Grundlage der Reformhäuser lieferte die so genannte Lebensreform. Die Lebensreformer suchten Alternativen zum allgemeinen Produktangebot: Heilkräuter; pflanzliche Produkte als Ersatz für Fleisch; wohlschmeckende Getränke ohne Alkohol, bequeme, natürliche Kleidung. So entstanden Produktideen für das Reformhaus, die heute Allgemeingut geworden sind: das Vollkornbrot, die Pflanzenmargarine, die alkoholfreien Fruchtsäfte, die Stärkungsmittel, Körperpflegeöle und Naturheilmittel. In ihrer kompromisslosesten Form kann diese Lebensweise extreme Züge annehmen.
Das erste Reformhaus eröffnete 1900 Karl August Heynen in Wuppertal-Barmen. Der Name "Reformhaus Jungbrunnen" wurde zum Vorbild für alle Reformhäuser. Der Name Reformhaus wurde seit dieser Zeit für solche Geschäfte verwendet, in denen nicht nur Ware verkauft, sondern auch das Ideengut der Lebensreformer auf vielfältige Weise verbreitet wurde.
Reformhäuser sind inhabergeführte Fachgeschäfte. Je nach Größe des Geschäfts umfasst das Angebot rund 2000 bis 3000 Produkte der Warengruppen Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Diätetische Lebensmittel, Körperpflege und Naturkosmetika sowie Naturarzneimittel. Neben Lebensmitteln werden oft beispielsweise Bücher, Trinkwassersprudler oder Getreidemühlen angeboten.
Die Produktpalette sollen den gesundheitsbewussten Kunden ansprechen und so ist der Anteil unbehandelter Produkte (z. B. nicht geschälter Reis, Vollkornmehl) hoch. Im Unterschied zum Bioladen sind im Reformhaus jedoch nicht alle Produkte biologisch angebaut. Im Zentrum des Reformhaus-Sortiments steht die ernährungsphysiologisch gesunde Ernährung und Körperpflege, deren Wirkstoffe aus natürlichen Quellen stammen - unabhängig davon ob diese aus biologischen Quellen stammen oder nicht. Nur weil in biologischen Lebensmittelprodukten Rohstoffe aus biologischem Landbau verarbeiten werden, heißt das noch nicht, dass das Produkt als "gesund und ernährungspysiologsich wertvoll" einzustufen ist. Ernährungspysiologisch ist z.B. tierisches Fett weniger wertvoll als pflanzliches Fett. Diese Tatsache ist unabhängig davon ob das Fett "biologisch" oder "nicht biologisch" ist.
Reformhäuser achten daher bei ihrem Produktangebot stärker auf ernährungsphysiologisch gesunde Inhaltsstoffe, natürliche Aromastoffe, schonende Verarbeitung, Vermeidung von künstlichen Zusatzstoffen und Ä.m. Zudem finden sich in Reformhäusern sogenannte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamintabletten, Mineralstoffprodukte, Omega-3-Fettäure-Kapseln etc.), die in Bioläden normalerweise nicht verkauft werden oder zumindest nur in geringer Auswahl vorhanden sind. Ferner bieten Reformhäuser frei verkäufliche Naturarzneimittel an.
Ein weiterer Schwerpunkt der Warenpalette sind spezielle Produkte für Menschen mit verschiedensten Lebensmittelunverträglichkeiten. Verbreitet sind Laktose-(Milchzucker)unverträglichkeit (Laktoseintoleranz), Glutenunverträglichkeit und Purinunverträglichkeit. Aber auch Kunden mit anderen Unverträglichkeiten von z.B. Kuhmilcheiweiß, Hefen, Soja oder Allergien müssen Produkte zu ihrer Ernährung angeboten werden, die diese Stoffe nicht enthalten.
Aufgrund des großen Warenangebotes sind detaillierte Produktkenntnisse wie auch physiologische Kenntnisse für die Reformhausverkäufer und -verkäuferinnen von essentieller Bedeutung. Die Kundenberatung stellt daher einen weiteren Schwerpunkt dar. Zur Erlangung dieser Kenntnisse wurde schon vor langer Zeit die Reformhaus-Fachakademie in Oberursel/Taunus gegründet, an der die Kursteilnehmer nach zum Teil mehrwöchigen Schulungen mit abschließenden Prüfungen verschiedene Beratungszertifikate erlangen können. Zur Berechtigung des Verkaufs von frei verkäuflichen Arzneimitteln ist ein Kurs mit Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer zwingend vorgeschrieben. Reformhaus-Fachverkäufer ist ein Lehrberuf.
2007-03-27 05:47:38
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answer #3
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Die gedankliche Grundlage der Reformhäuser lieferte die so genannte Lebensreform. Die Lebensreformer suchten Alternativen zum allgemeinen Produktangebot: Heilkräuter; pflanzliche Produkte als Ersatz für Fleisch; wohlschmeckende Getränke ohne Alkohol, bequeme, natürliche Kleidung. So entstanden Produktideen für das Reformhaus, die heute Allgemeingut geworden sind: das Vollkornbrot, die Pflanzenmargarine, die alkoholfreien Fruchtsäfte, die Stärkungsmittel, Körperpflegeöle und Naturheilmittel. In ihrer kompromisslosesten Form kann diese Lebensweise extreme Züge annehmen.
Das erste Reformhaus eröffnete 1900 Karl August Heynen in Wuppertal-Barmen. Der Name "Reformhaus Jungbrunnen" wurde zum Vorbild für alle Reformhäuser. Der Name Reformhaus wurde seit dieser Zeit für solche Geschäfte verwendet, in denen nicht nur Ware verkauft, sondern auch das Ideengut der Lebensreformer auf vielfältige Weise verbreitet wurde.
Reformhäuser sind inhabergeführte Fachgeschäfte. Je nach Größe des Geschäfts umfasst das Angebot rund 2000 bis 3000 Produkte der Warengruppen Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Diätetische Lebensmittel, Körperpflege und Naturkosmetika sowie Naturarzneimittel. Neben Lebensmitteln werden oft beispielsweise Bücher, Trinkwassersprudler oder Getreidemühlen angeboten.
Die Produktpalette sollen den gesundheitsbewussten Kunden ansprechen und so ist der Anteil unbehandelter Produkte (z. B. nicht geschälter Reis, Vollkornmehl) hoch. Im Unterschied zum Bioladen sind im Reformhaus jedoch nicht alle Produkte biologisch angebaut. Im Zentrum des Reformhaus-Sortiments steht die ernährungsphysiologisch gesunde Ernährung und Körperpflege, deren Wirkstoffe aus natürlichen Quellen stammen - unabhängig davon ob diese aus biologischen Quellen stammen oder nicht. Nur weil in biologischen Lebensmittelprodukten Rohstoffe aus biologischem Landbau verarbeiten werden, heißt das noch nicht, dass das Produkt als "gesund und ernährungspysiologsich wertvoll" einzustufen ist. Ernährungspysiologisch ist z.B. tierisches Fett weniger wertvoll als pflanzliches Fett. Diese Tatsache ist unabhängig davon ob das Fett "biologisch" oder "nicht biologisch" ist.
Reformhäuser achten daher bei ihrem Produktangebot stärker auf ernährungsphysiologisch gesunde Inhaltsstoffe, natürliche Aromastoffe, schonende Verarbeitung, Vermeidung von künstlichen Zusatzstoffen und Ä.m. Zudem finden sich in Reformhäusern sogenannte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamintabletten, Mineralstoffprodukte, Omega-3-Fettäure-Kapseln etc.), die in Bioläden normalerweise nicht verkauft werden oder zumindest nur in geringer Auswahl vorhanden sind. Ferner bieten Reformhäuser frei verkäufliche Naturarzneimittel an.
Ein weiterer Schwerpunkt der Warenpalette sind spezielle Produkte für Menschen mit verschiedensten Lebensmittelunverträglichkeiten. Verbreitet sind Laktose-(Milchzucker)unverträglichkeit (Laktoseintoleranz), Glutenunverträglichkeit und Purinunverträglichkeit. Aber auch Kunden mit anderen Unverträglichkeiten von z.B. Kuhmilcheiweiß, Hefen, Soja oder Allergien müssen Produkte zu ihrer Ernährung angeboten werden, die diese Stoffe nicht enthalten.
Aufgrund des großen Warenangebotes sind detaillierte Produktkenntnisse wie auch physiologische Kenntnisse für die Reformhausverkäufer und -verkäuferinnen von essentieller Bedeutung. Die Kundenberatung stellt daher einen weiteren Schwerpunkt dar. Zur Erlangung dieser Kenntnisse wurde schon vor langer Zeit die Reformhaus-Fachakademie in Oberursel/Taunus gegründet, an der die Kursteilnehmer nach zum Teil mehrwöchigen Schulungen mit abschließenden Prüfungen verschiedene Beratungszertifikate erlangen können. Zur Berechtigung des Verkaufs von frei verkäuflichen Arzneimitteln ist ein Kurs mit Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer zwingend vorgeschrieben. Reformhaus-Fachverkäufer ist ein Lehrberuf.
2007-03-27 06:09:30
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answer #4
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answered by RL 7
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