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also Aktiendepots die anonym geführt werden ?

2007-03-18 22:08:54 · 5 antworten · gefragt von Chrissy 4 in Wirtschaft & Finanzen Persönliche Finanzen

5 antworten

Nummernkonten - das ist so ein volkstümlicher Begriff der den Kern nicht wirklich trifft - also auch auf Depot anwendbar ist.
Nach deutschem Gesetz, Abgabenordnung Paragraph 154, besteht Kontenklarheit. Das heisst, eine Bank darf nur ein Konto eröffnen wenn sie sich ausreichend über die Person/Firma die das tun möchte informiert hat. In der Praxis heisst das Ausweis vorlegen und bei Firmen Unterlagen über die Handelsregistereintragungen, Vereinssatzungen, und so.
Andere Länder haben derartige Gesetze nicht. Hier kann man ohne seine wahre Identität zu äussern eine Bankverbindung eingehen. Diese Konten können Giro- Spar- oder auch Depot-Konten sein. Hier bekommt man eine Kontonummer und vereinbart zB ein Kennwort (es gibt ja keine Unterschrift zur Legitimation wenn man was verfügen möchte).
Banken, die solche Konten führen, zahlen häufig wenig Zinsen, oder das Ganze kostet ordentlich. Und an den Grenzen wartet der deutsche Zoll, der weiss freilich auch was da so in den Autos aus D raustransportiert wird. Und da wird man schnell straffällig.
Und im Todesfall liegt dann ggf die Bankverbindung da ohne das Angehörige was wissen, bzw sie kommen an das Geld nicht ran.

2007-03-18 22:36:31 · answer #1 · answered by jkv 5 · 1 1

Nummernkonten gibt es noch, eine Auflistung von Ländern findet sich ja in einem anderen Beitrag. Anonym sind diese Konten allerdings nicht. I.d.R. ist es nur so, dass der Name nicht auf Kontoauszügen etc. auftaucht, sondern irgendwo in einer gut verschlossenen Papierakte in der Bank lagert und nur wenige Leute bekannt ist.

Analog gibt es auch solche Depots.

2007-03-19 11:04:29 · answer #2 · answered by ramsjoen 6 · 1 0

das gibt es (oder zumindest gab es das jahrzehntelang)
Das sind Inhaberzertifikate, die du tatsächlich dann als Aktie (Brief) in deinem Besitz hast. Die haben keine Namensnennung und du musst bei der Dividendenausschüttung damit zu einer diese Aktie handelnden Bank gehen und schnippeln.
Da die keine Namensnennung haben, ist der Eigentümer derjenige, der den Brief hat. Vorsicht also bei Verlust!

2007-03-19 00:45:15 · answer #3 · answered by Michael K. 7 · 1 0

Der Begriff "Nummernkonto" schließt - wenn gewünscht - natürlich auch Depots ein; ob Aktien- oder Wertdepots ist gleichgültig.

Hier noch mehr Infos:
Ein Nummernkonto ist ein Konto, das zu Zahlungsverkehrsvorgängen und zum Sparen von Geldsummen eingesetzt werden kann.

Bei einem Nummernkonto oder Nummerndepot wird anstelle eines Namens für den Empfänger lediglich eine Nummer eingesetzt.

Die Anlage oder die Führung eines Nummernkontos ist in Deutschland aufgrund von Gesetzen nicht erlaubt, weswegen Kunden, die ein solches Konto wünschen, ins Ausland ausweichen müssen. Besonders bekannt für die Führung von Nummernkonten sind die Länder:

Schweiz
Liechtenstein
Österreich
Kanalinseln
Andorra
Länder der Karibik, u. a.
Antigua und Barbuda
Bahamas
Kaimaninseln
Costa Rica
Häufig ist die Führung eines Nummernkontos nur noch nach außen hin anonym, da aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen zunehmend Daten von den Kunden gefordert werden. Hintergrund ist die Eignung von (insbesondere anonymen) Nummernkonten für Steuerhinterziehung und Geldwäsche.

Vor allem auf Bestreben der USA und EU und besonders seit dem 11. September 2001 ist der Druck auf die genannten Länder erhöht, verpflichtend Legitimationsprüfungen ihrer Kunden vorzunehmen ("Know your customer rules").

Die Führung eines solchen Kontos ist außerdem häufig mit dem Besitz einer Mindestmenge an Bargeld verbunden. Häufig scheuen die Banken den Aufwand, für Kunden mit einem Kapital unter einer bankabhängigen Mindestsumme ein Konto zu führen.

Auch steuerlich sind die Konten teilweise von Nachteil. Die Konten in der Schweiz beispielsweise werden, wenn sie anonym sind, automatisch belastet durch den Abzug von Kapitalertragsteuer. Hat ein ausländischer Kontoinhaber z. B. eine Anlage in Obligationen, deren Schuldner nicht in der Schweiz domiziliert ist, entfällt die Quellensteuer.

2007-03-18 22:47:00 · answer #4 · answered by RL 7 · 1 0

Nein, gibt es nicht mehr!!! Alles andere gehört in die Welt der Fabeln und Märchen.

2007-03-19 05:44:45 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

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