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Es gibt Tütensuppen das steht "ohne Geschmacksverstärker" drauf, doch geschmacklich und 'geruchlich' unterscheiden sie sich kaum von den 'bösen' Süppchen. Nun steht auf diesen Suppen immer was von Hefeextrakt und laut Wikipedia wird Mononatriumglutamat eben aus Hefeextrakt gewonnen. Ist das also nur Verarsche oder ist da trotzdem ein Unterschied?

2007-03-07 01:54:31 · 7 antworten · gefragt von Anonymous in Essen & Trinken Sonstiges - Essen & Trinken

7 antworten

In Tütensuppen ist immer Geschmacksverstärker auch "Glutamat" genannt oder verschiedene E Nummern. Ich glaube E620-E625. Habe mich darüber informiert weil dieses Glutamat bei manchen Menschen toxische Reaktionen hervorruft - ich glaube bei mir auch. Aber in Tomaten ist auch Glutamat - in natürlicher Form und die Chinesen mischen viel davon in ihr Essen, sehr viel mehr als wir. Deshalb sind sich die Wissenschaftler nicht einig, weil die chinesische Küche die Menschen dort nicht kränker macht als einen Europäer.....

2007-03-07 02:01:29 · answer #1 · answered by TamiS 5 · 3 1

Als Einkaufstipp habe ich da die im Allgäu ansässige Firma Gefro (www.gefro.de), die meines Wissens einige Tütensuppen komplett ohne Geschmacksverstärker herstellt. Prinzipiell verzichten tun die auf Glutamat jedoch auch nicht.

Zum Thema Glutamat habe ich folgende Infos auf der Gefro Website gefunden:

Mononatriumglutamat ist die chemische Bezeichnung für einen Geschmacksverstärker.

Es handelt sich hierbei um das Salz einer Aminosäure, der Glutaminsäure.

Fast alle Lebensmittel insbesondere Fleisch, Fisch, Gemüse, Pilze, Käse und Milch enthalten Glutamat.

Sowohl im Körper als auch in Nahrungsmitteln kann das Glutamat jedoch in zwei unterschiedlichen Formen vorkommen: in "gebundener" Form, d. h. es ist verknüpft mit anderen Eiweißbausteinen, und in "freier" Form, d. h. es ist nicht gebunden.

Nur freies Glutamat beeinflußt den Geschmack und wird daher als Geschmacksverstärker eingesetzt. Entdeckt wurde diese Eigenschaft schon vor 1500 Jahren in der Küche Asiens.

Köche bereiteten aus Algenextrakten sehr schmackhafte Suppenfonds. Man wußte aber damals noch nicht, daß Algen von Natur aus reich an freiem Glutamat sind. Isoliert wurde das Glutamat erstmals 1908 an einer japanischen Universität.

Der Begriff "Umami" (japanisch: Köstlichkeit) beschreibt heute den typischen Glutamatgeschmack.

Gewonnen wird das Glutamat durch Fermentation zuckerhaltiger Substanzen, z. B. Reis oder Mais. Die Fermentation ist ein biologischer Prozeß, der auch bei der Herstellung von Bier oder Sauerkraut zum Einsatz kommt.

Da für die Gewinnung von Glutamat natürliche Ursprungsquellen verwendet werden, unterscheiden sich natürlich vorkommendes und industriell gewonnenes Glutamat nicht.

Ist Glutamat unbedenklich?

Der menschliche Organismus produziert selbst Glutaminsäure. Das Glutamat ist also für den Körper kein Fremdstoff, sondern ein normales Stoffwechselprodukt, das vor allem in Muskeln, im Gehirn und im Darm benötigt wird.

Der Körper verstoffwechselt Glutamat, das Lebensmitteln als Geschmacksverstärker zugesetzt wird genauso wie Glutamat das natürlicherweise in der Nahrung vorkommt.

Wissenschaftler schätzen, daß die Menge an gebundenem Glutamat, die wir täglich aufnehmen, ca. 8 - 12g beträgt.

1g wird dagegen über freies Glutamat und nur ein Bruchteil von 0,3g - 0,6g wird über Geschmacksverstärker aufgenommen.

Wegen der wichtigen Rolle von Glutamat als Lebensmittelzusatzstoff wurden zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zur Toxikologie durchgeführt.

Dabei hat sich gezeigt, daß ein vernünftiger Einsatz von Glutamat nicht im Widerspruch zu einer "gesunden Ernährung" steht.

Es wird zwar das Natriumsalz verwendet, aber der Natriumgehalt im Glutamat ist deutlich geringer als im Kochsalz. Darüber hinaus wird Glutamat sparsamer verwendet als Kochsalz und durch die geschmacksverstärkende Wirkung von Glutamat kann der Kochsalzverbrauch insgesamt sogar gesenkt werden.

Dr. Rita Hein

Quellen:
Biesalski H. K., et al.
Na-Glutamat: Eine Standortbestimmung
Akt. Ernähr. Med., 22 (1997) S. 169 - 178, 1997

2007-03-07 11:29:12 · answer #2 · answered by dksilber 2 · 1 0

Möglicherweise handelt es sich um "natürliches" Glutamat. Glutamat ist ja durchaus ein natürlicher Stoff, der zum Beispiel auch in Tomaten in hoher Konzentration enthalten ist (deshalb wurden Tomaten schon seit Jahrhunderten als "Geschmacksverstärker" verwendet).

Aber es macht eben einen Unterschied, ob man einen Stoff synthetisch herstellt oder ob man ihn im "Zusammenhang" mit dem vollwertigen Lebensmittel (also zum Beispiel der Pflanze mit all ihren anderen Nährstoffen) zu sich nimmt. Und wie bei jedem Stoff, kommt es auch auf die Menge an. Was in größeren Mengen schädlich ist, kann in kleinen Mengen sehr bekömmlich sein.

2007-03-07 10:10:39 · answer #3 · answered by NaturalBornKieler 7 · 1 0

das gibt es nicht alle fertigprodukte haben geschmacksverstärker drin das ist eine lüge

2007-03-08 05:36:04 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

ja es kann gefährlich sein aber es ist doch überall was drin oder!?

2007-03-07 11:49:02 · answer #5 · answered by jagger 3 · 0 0

Kauf Deine Tütensuppen vorsichtshalber im Bioladen, da kannst Du ziemlich sicher sein, dass auf künstliche Geschmacksverstärker verzichtet wird. Natürliche Geschmacksverstärker gibt´s aber halt auch, zum Beispiel Fett, Alkohol oder eben Hefeextrakt. Wenn Du auf alles verzichten willst, dann koch doch selbst, eine Suppe ist flott zubereitet, und Du kannst sie portionsweise wegfrieren.

2007-03-07 10:04:42 · answer #6 · answered by Mulle Butz 2 · 1 1

Bei Tütensuppen ohne Geschmacksverstärker sollte man doch besser gleich die Tüte fressen .... die aus dem Bioladen natürlich!

2007-03-07 10:27:10 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 1

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