Das kann hier sicher jemand noch besser erklären: aber es liegt wohl daran, dass die Mönche früher das Bier gebraut haben - und dann in der Fastenzeit die Ernährung durch das reichhaltigere Bier ersetzt haben ;-)
2007-02-14 02:18:07
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answer #1
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answered by female_daywalker 6
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Im Zuge der Gegenreformation rief der bayerische Kurfürst Maximilian I. Paulanermönche in sein Land. Sie gründeten 1627 in der Münchner Vorstadt Au das Kloster Neudegg ob der Au. Der Orden legte seinen Mitgliedern strenge Fastenregeln auf, unter anderem durfte während der Fastenzeit nur flüssige Nahrung konsumiert werden.
Die Mönche kamen aus Italien, und das Fasten fiel ihnen im klimatisch rauheren Bayern besonders schwer. Zunächst behalf man sich mit dem ainpöckschen Bier aus dem Hofbräuhaus, welches nicht unter die Fastenregeln fiel. Dieses starke Bier war sehr kalorienhaltig, zumal es im Gegensatz zu heute noch nicht filtriert wurde, und wirkte damit sättigend und kräftigend. Es gelang den Paulanern, von Maximilian ein Privileg zum Brauen zu erhalten, und ab 1629 stellten sie ihr eigenes Bier her. Dabei hoben sie die Stammwürze nochmals an; es war stärker und sättigender als das ainpöcksche Bier aus dem Hofbräuhaus. Der spätere Name Doppelbock geht darauf zurück. Zur Ehre ihres Ordensgründers, dem heiligen Franz von Paola, wurde es alljährlich bis zum 2. April, seinem Todestag, gebraut und Herrenbier, des heiligen Franz Öl oder auch Sankt-Vaters-Bier genannt. Letztere Bezeichnung wandelte sich in den Begriff Salvator.
Den Paulanern war zwar das Brauen gestattet, ein Schankrecht hatten sie aber nicht. Trotzdem begannen sie bald, ihr starkes Frühjahrsbier im Garten und Keller des Klosters an die Bevölkerung auszuschenken. Von der Obrigkeit wurde dies geduldet, obwohl die Münchner Wirte und Brauer dagegen protestierten.
Die heutige Bekanntheit des Münchner Starkbiers geht auf den Frater Barnabas genannten Paulanermönch Valentin Stephan Still zurück. Er kam am 15. Februar 1750 in Fischbach bei Nittenau als Sohn des Braumeisters Georg Still zur Welt und erlernte selbst den Beruf des Braumeisters. Im Alter von 23 Jahren trat er als Laienbruder in das Paulanerkloster Amberg ein. Einige Jahre später wurde er der Braumeister der Paulaner in der Au. Er führte ein, den bayerischen Kurfürsten Karl Theodor zum alljährlichen Anstich des Starkbiers am 2. April einzuladen und ihm den ersten Krug Bier auszuschenken. Im Gegenzug gestattete Karl Theodor den Paulanern am 26. Februar 1780 offiziell den öffentlichen Bierausschank. In der Säkularisation im Jahr 1800 wurde das Paulanerkloster enteignet und fiel an den Kurfürsten Maximilian IV. Joseph. Franz Xaver Zacherl pachtete kurz darauf die Paulanerbrauerei, welche damit zu der bürgerlichen Brauerei Paulaner wurde. Zacherl führte die Tradition des alljährlichen Starkbieranstichs fort und nach und nach entwickelte er sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis, bei dem Prominente, bevorzugt Politiker, derbleckt, d. h. kabarettistisch aufs Korn genommen werden. Heute ist er als Starkbieranstich am Nockherberg bekannt.
Etwa ab 1840 begannen auch andere Münchner Brauereien, Doppelbockbier unter dem Namen Salvator zu verkaufen. Zacherl klagte dagegen. Das Gericht gab ihm recht und die Brauereien waren gezwungen, ihren Doppelbock umzubenennen. Dabei wurde die Nachsilbe -ator in der Regel beibehalten; auch heute tragen viele Doppelbockbiere einen auf -ator endenden Namen. Der Asterix-Band Auf geht's zu de Gotn! in bayerischer Mundart spielt darauf an: Dort wird der Zaubertrank Zauberator genannt.
2007-02-14 21:43:21
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answer #2
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answered by Bierfreund 4
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Weil es untergärige Biere sind, die zur Reife gekühlt werden müssen. Die notwendige Kälte gab es früher halt nur im Winter. Diese Tradition hat man beibehalten.
2007-02-14 02:41:08
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answer #3
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answered by Asentreuer 4
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Das ist heute ein Marketingereignis,
jetzt schnell trinken,
sonst gibt es das nicht mehr.
2007-02-14 02:22:58
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answer #4
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answered by Anonymous
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Die Enthaltsamkeitsübungen der Fastenzeit sind nur im Suff zu ertragen!
2007-02-14 02:22:36
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answer #5
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answered by Anonymous
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Weil aus der Tradition her die Mönche zu der Zeit nichts gegessen haben, und um bei Kräften zu bleiben wurde das Bier stärker gemacht. Die Kalorien die sie nicht gegessen haben haben sie dann getrunken.
Diese Tradition der Braukunst zu dieser Zeit wurde dann beibehalten.
Gruß
Franky
2007-02-14 02:19:53
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answer #6
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answered by Anonymous
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