stevia
ist allerdings net als zucker bzw. lebensmittel in deutschland zugelassen. aber man bekommt es trotzdem in vielen bioläden, allerdings dann in ner anderen abteilung. weiß nur leider net im moment als was es in deutschland zugelassen is. aber danach kannst ja dann im bioladen fragen ... ;-)
2007-02-09 02:04:48
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answer #1
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answered by Anonymous
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Stevia schmeckt aber leider auch nicht besonders gut.
Jedenfalls kann es mit echtem Zucker nicht konkurrieren.
2007-02-09 10:06:12
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answer #3
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answered by Gaston 6
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Stevia heisst sie...
Historisches zu Stevia rebaudiana Bertoni
Die GuaranÃ, die Urbevölkerung im Osten Südamerikas, verwenden die Stevia schon seit Jahrhunderten zum Süssen von Speisen und GetränÂken, längst bevor Spanier und Portugiesen sich in Südamerika ansiedelten.
1887 entdeckte der Tessiner Naturwissenschaftler Moises Bertoni die Pflanze an den Sumpfrändern Ost-Paraguays. 1905 ordnete er sie der Gattung Stevia zu.
In den 80er Jahren versuchten Drogisten in der Schweiz Stevia bekannt zu machen, ohne grossen Erfolg. In Deutschland erreichte Stevia einen etwas höheren Bekanntheitsgrad.
Am 5.11.1997 reichte Prof. Geuns vom Pflanzenphysiologischen Labor in Heverlee, Belgien, einen Zulassungsantrag für Stevia rebaudiana und Steviosid als neuartige Lebensmittel und LebensmittelÂzutaten an die EU ein. Eine Zusammenfassung der betgreffenden Novel-Food-Verordnung Nr. 258/97 befindet sich in dieser Dokumentation.
Am 17.6.1999 wurde dieser Antrag vom Wissenschaftlichen LebensmittelÂausschuss der EU abgelehnt.
Am 22.2.2000 veröffentlichte die Europäische Kommission im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L61/1 ihren Entscheid über die ZulassungsÂverweigerung von Stevia rebaudiana Bertoni als Pflanze und den getrockneten Blättern als neuartige Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten gemäss der Verordnung Nr. 258/97. Die Entscheidung der Kommission liegt dieser Dokumentation bei.
Die Aktuelle Situation von Stevia in der Europäischen Gemeinschaft
Das von der EU verhängte Verbot bezieht sich auf Stevia rebaudiana (Blätter und alle daraus hergestellten Produkte incl. Steviosid) als neuartiges Lebensmittel oder neuartigen Lebensmittelzusatz (Novel-Food-Verordnung Nr. 258/97).
Die Begründung der EU lautet: Die gegenwärtige Informationslage sei nicht ausreichend, um eine umfassende gesundheitliche UnbedenklichÂkeit zu garantieren. Vorliegende wissenschaftliche Untersuchungen seien widersprüchlich und/oder entsprächen in ihrer Durchführung keinem derzeitig geltenden Standard.
Die vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss angeführten wissenschaftlichen Arbeiten belegen jedoch in ihrer gesamten Aussage die Vermutung der gesundheitÂlichen Unbedenklichkeit.
In den letzten vierzig Jahren wurden in der ganzen Welt keinerlei Fälle einer Ãberdosis oder Toxizität von Stevia beim Menschen gemeldet.
Dr. Daniel Mowrey, Direktor des „American Phytotherapie Research Laboratory“ stellt fest: „Nur wenige Substanzen haben jemals so viele negative Ergebnisse in Bezug auf Toxizität hervorgebracht wie Stevia. Praktisch jeder vorstellbare Toxizitätstest wurde mit Stevia und den entsprechenden Extrakten gemacht. Alle Resultate waren negativ.“
Dass Stevia bis heute als natürliches Süssungsmittel in der EU noch nicht zugelassen worden ist, hat folgende Ursachen:
Stevia kann als Naturprodukt nicht monopolisiert werden. Entsprechend findet sich keine finanzkräftige Lobby, die eine Zulassung anstrebt.
Die EU möchte den Binnenmarkt für Produkte aus Südamerika, China und Japan nicht eher öffnen, bis eigene Anbau- und Verarbeitungskapazitäten aufgebaut sind.
Süssstoff- und Zuckerindustrie scheinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung der zuständigen Kommissionen zu nehmen.
Von 1998 bis 2002 finanzierte die EU ein Stevia-Forschungsprojekt in Südspanien zur Optimierung des Stevia-Anbaus und Entwicklung von Erntetechniken. Geleitet wurde das Projekt von Dr. Udo Kienle aus Stuttgart, der seit 1987 Stevia-Anbauversuche betrieb. Schlussergebnisse der EU-Studie liegen noch nicht vor.
Die Situation von Stevia in Deutschland und in der Schweiz
Im Jahr 2000 wurden in Deutschland bei gewissen Anbietern teilweise wöchentlich Razzien durchgeführt, um die Nichtzulassung von Stevia durchzusetzen. Zudem lancierte die Verbraucher-Zentrale Hessen e.V. am 8. August 2000 eine Pressekampagne zum Thema „Stevia – ein verbotenes Süssmittel macht Karriere, Verbraucherzentralen raten zur Vorsicht“.
In einem offenen Brief an die Verbraucher-Zentrale Hessen e. V. nahm die InternatioÂnale Gesellschaft für Stevia-Forschung e.V. zu der Pressekampagne Stellung. Der Brief befindet sich in dieser Dokumentation.
In der Schweiz sind ebenfalls Fälle von Beanstandungen von KantonsÂchemikern bekannt, z.B. Baselland (1999, 2001) und Bern (2000, 2001
Der Weltmarkt der Süssmittel
Weltweit wurden Ende der 90er Jahre etwa 143 Millionen Tonnen ZuckerÂequivalente verbraucht. Diese Verbrauchszahl setzte sich aus ca. 80 % Zucker, 11,9 % Stärkezucker und Zuckeralkohole, 0,1 % Honig und Pflanzendicksäfte und ca. 8 % künstliche und natürliche Süssstoffe zusammen. Der gesamte Markt beträgt weltweit pro Jahr ca. 33 Mrd. Franken.
Der Verbrauch der Zuckerequivalente verteilt sich wie folgt: Die USA verbrauchen ca. 60 % der weltweiten Produktion, gefolgt von der EU mit 17 %, China mit 15 %, dann kommt Japan mit 3 %. Die restlichen 5 % verteilen sich auf andere Länder der Welt.
Die Zuckerindustrie betrachtet, laut Aussagen der Zuckermarktabteilung der EU, Stevia als ein Produkt, das möglicherweise den Zuckermarkt zerstören könnte und lehnt deshalb jegliche Zulassung ab.
In Japan wird seit 30 Jahren Stevia konsumiert. Der Anteil von Stevia am SüssmittelÂmarkt hat in Japan rund 25 % erreicht!
Stevia wurde zeitweise vom amerikanischen Markt zurückgezogen. Seit 1994 können Steviapordukte als Diätzusatz, nicht aber als Süssmittel, gekauft werden. Ãber 20 verschiedene Stevia-Markenprodukte sind auf dem amerikanischen Markt erhältlich.
2007-02-09 11:07:05
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answer #5
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answered by Pollyvision 6
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