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Mein Arzt hat mir verboten weißen Zucker, Schweinefleisch und Hefe zu mir zu nehmen.
Wobei ich gehört habe, dass das jeder Arzt anders handhabt...was stimmt jetzt?

2007-02-03 23:55:12 · 4 antworten · gefragt von marilen 3 in Gesundheit Fitness & Diäten

Zuerst muss ich eine medikamentöse Kur und danach noch eine hömeopathische Kur machen, bin mir nur mit dem Ernährungsplan nicht sicher...

2007-02-04 00:15:23 · update #1

4 antworten

Eine Anti-Pilz-Behandlung sollte immer auf zwei Säulen stehen: den Medikamenten und einer speziellen Ernährung, die Professor Rieth "Anti-Pilz-Diät" taufte. Ohne eine solche begleitende Ernährungstherapie können auch die besten Medikamente gegen Pilze wenig ausrichten. In erster Linie muß eine solche Ernährung den krankmachenden Hefen ihre hauptsächliche Nahrung entziehen: den Zucker. Damit ist nicht nur der gewöhnliche Haushaltszucker gemeint, sondern auch alle alternativen Süßen wie Honig, Rübensirup, Dicksäfte oder Rohrzucker.

Genauso fällt der "Diabetikerzucker" Fruktose darunter - das bedingt somit den Verzicht auf Obst und Obstsäfte in der ersten, strengen Phase einer solchen Anti-Pilz-Diät. Manchmal wird die Meinung vertreten, daß saure Obstsorten wie Grapefruit oder saure Äpfel erlaubt seien. Diese Empfehlung läßt sich so nicht halten, denn diese Obstsorten mögen zwar wegen ihres hohen Säuregehaltes nicht süß schmecken, in ihnen steckt aber dennoch Fruchtzucker.

Die einzige Ausnahme vom Zuckerverbot bildet der Milchzucker. Hefen können diese "Laktose" nicht verstoffwechseln, erwünschten Darmbewohnern wie etwa Laktobazillen dagegen bietet er eine gute Nahrungsquelle. So verschafft Milchzucker bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme diesen natürlichen Gegenspielern der Hefen einen Wachstumsvorteil. Eine Ausnahme bilden hier Patienten mit Laktose-Unverträglichkeit.

Vielen Pilzpatienten macht der nötige Zuckerverzicht Angst. Das liegt daran, daß viele von ihnen an Heißhungerattacken auf Süßes und Unterzuckerungs- Zuständen leiden. Dieser Süßhunger wird allerdings nachlassen.

Hefen können auch komplexere Kohlenhydrate wie etwa Stärke zu Zucker abbauen. Es wäre jedoch falsch, deshalb ganz auf komplexe Kohlenhydrate wie etwa aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten oder Kartoffeln zu verzichten. Denn sie enthalten viele Ballaststoffe, die im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät unverzichtbar sind. Ballaststoffe reinigen die Darmschleimhaut mechanisch: durch den Abrieb gelangen mehr Pilzzellen in den Stuhl und so aus dem Körper.

Diese beschleunigte Darmpassage erleichtert auch die ersten Therapietage. Denn so gelangen Stoffwechselprodukte der absterbenden Pilze nach draußen, die sonst bei massivem Befall die manchmal sehr heftige Begleitreaktionen wie beispielsweise Fieber auslösen können.

Außerdem dehnen gequollene Ballaststoffe den Darm und sorgen dafür, daß die Anti-Pilz-Medikamente die Darmschleimhaut optimal erreichen können. Auch kleinere Ausstülpungen an der Darmwand können so nicht mehr als Schlupfloch für Pilze dienen. Ballaststoffe beugen aber auch eventuellen Rückfällen und Neuinfektionen vor, da sie das Wachstum der erwünschten Darmbakterien anregen.

Ob ein kohlenhydrathaltiges Nahrungsmittel im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät erlaubt ist, liegt also vor allem an seinem Ballaststoffgehalt. Wenn in einem Lebensmittel neben Kohlenhydraten auch genügend Ballaststoffe stecken, haben Hefen allein schon wegen der schnelleren Darmpassage nicht genügend Zeit, die Kohlenhydrate zu spalten und zu verstoffwechseln. Unerwünscht sind alle Nahrungsmittel, die isolierte Stärke enthalten.

Dazu zählen alle Weißmehlprodukte wie polierter Reis, Nudeln oder Weißbrot. Ungünstig sind aber auch Produkte, in denen, gemessen an ihrem Kohlenhydratgehalt, zu wenig

Ballaststoffe stecken. Bei dieser Bewertung bereitet die rollende Gesundheitswelle oft Schwierigkeiten. Denn nicht immer bedeutet "Vollkorn" wirklich nur volles Korn. So enthalten Vollkornnudeln und -brötchen oftmals mehr Weißmehl als Vollkornmehl. Anders ließen sich die gewünschten Produkteigenschaften wie etwa ein lockerer Teig nicht immer erzielen. Zu allem Überfluß werden solche Produkte nicht selten mit dem Zucker Maltose braun gefärbt, um so richtig "vollkornig" auszusehen.

2007-02-04 00:05:03 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Joghurt ist sehr gut meistens bin aber kein Doc

2007-02-04 20:37:36 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

http://www.naturheilkunstpraxis.de/html/darmsanierung.html

http://www.ifu.org/_frames/f_18.htm

http://www.symptome.ch/vbboard/archive/index.php/t-1546.html

http://www.heilpraktikerin-farah.de/documents/Pilzdiaet.pdf

Häufig gestellte Fragen an die DCH
In den ersten drei Monaten ihres Bestehens hat die DCH über 1.000 Anfragen von Hilfesuchenden beantwortet. Viele von Ihnen stellen die gleichen Fragen - deshalb dokumentieren wir sie hier zusammen mit den Antworten.Darf ich während einer Anti-Pilz-Diät Obst essen?
Lassen sich Pilze auch allein durch eine Diät besiegen?
Vor kurzem habe ich gelesen, daß Pilze gegen Nystatin resistent (unempfindlich) werden können. Ist das richtig? Welche Medikamente außer Nystatin gibt es noch?
Sind Ihnen Behandlungserfolge allein mit homöopathischen Mitteln bekannt? Darf ich während einer Anti-Pilz-Diät Süßstoffe und Streusüße essen? Gehören Milchprodukte in eine Anti-Pilz-Diät? Kommt es während einer Anti-Pilz-Diät zwangsläufig zu Vitaminmangelerscheinungen? Darf ich während einer Anti-Pilz-Diät Obst essen? Es kursieren verschiedene Ernährungsempfehlungen, die Obst in jeglicher Menge in einer Anti-Pilz-Diät erlauben. Diese Aussagen sind jedoch falsch, da Obst viel Fruchtzucker enthält. Auch er läßt krankmachende Pilze wachsen und gedeihen. Da Zucker nicht nur in frischem Obst, sondern auch in tiefgekühlten Früchten, Obstsäften, Trockenfrüchten und Obstkonserven steckt, sollten Sie während einer Anti-Pilz-Diät möglichst wenig Obst essen. Wenn Sie Ihre Pilze erfolgreich besiegt haben, können Sie im Rahmen einer vollwertigen Ernährung wieder Obst essen. Lassen sich Pilze auch allein durch eine Diät besiegen? Nein, auf keinen Fall. Die Einnahme von Medikamenten ist unerläßlich. Trotzdem ist die Einhaltung einer Anti-Pilz-Diät wichtig. Nur in dieser Kombination können Sie die Pilze aus Ihrem Körper vertreiben. Die Diät ohne die begleitende Einnahme von Medikamenten ist gefährlich, da man Pilze nicht aushungern kann. Finden die Pilze in Ihrem Darm keine Nahrung, können sie die Darmschleimhaut durchwachsen und sich in den Blutgefäßen ausbreiten. Dies verhindern allein Medikamente. Vor kurzem habe ich gelesen, daß Pilze gegen Nystatin resistent (unempfindlich) werden können. Ist das richtig? Nein, es gibt keine Nystatinresistenzen. Die Keime sind nur unterschiedlich empfindlich - das heißt, sie sterben unterschiedlich schnell. Dazu eine Anekdote: Der deutsche Mykologe Professor Hans Rieth hat demjenigen einen Preis von einer Million Deutscher Mark versprochen, der ihm eine nystatin-resistente Candida-Art brächte. Der Preis ist bis zu seinem Tod im Februar 1994 nicht eingelöst worden. Welche Medikamente außer Nystatin gibt es noch? Nystatin ist der gängigste Wirkstoff. Er wird unter etwa 13 verschiedenen Namen im Handel angeboten. Daneben gibt es noch das Amphotericin B und das Natamycin. Alle drei wirken nur im Darm, weil sie die Darmschleimhaut nicht durchdringen können. Deshalb rufen sie auch so gut wie keine Nebenwirkungen hervor. Sollten sich in den ersten Tagen der Anti-Pilz-Behandlung Ihre Beschwerden verschlimmern, so kann dies eine Reaktion ihres Körpers auf die absterbenden Mikroorganismen sein. Mediziner nennen dies "Herxheimer-Reaktion". Weitere Wirkstoffe sind das "Fluconazol", "Itraconazol" und neuerdings auch das "Krokonazol". Dies sind Substanzen, die die Darmschleimhaut passieren und im ganzen Körper wirken. Mit ihnen lassen sich beispielsweise Pilze behandeln, die sich in der Blase niedergelassen haben. Sie können, anders als beispielsweise Nystatin, Nebenwirkungen haben. Doch Achtung: mit ihnen allein lassen sich keine Darmpilze behandeln. Sind Ihnen Behandlungserfolge allein mit homöopathischen Mitteln bekannt? Nein. Die Einnahme von Nystatin im Rahmen einer Anti-Pilz-Behandlung sowie die Einhaltung einer Anti-Pilz-Diät sind unentbehrlich. Gegen eine zusätzliche Verabreichung von homöopathischen Mitteln ist nichts einzuwenden. Darf ich während einer Anti-Pilz-Diät Süßstoffe und Streusüße essen?
Da künstliche Süßstoffe keine Kohlenhydrate enthalten, dürfen Sie Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat, Saccharin oder Acesulfam während einer Anti-Pilz-Diät ruhig zu sich nehmen. Vorsicht ist jedoch bei Diabetikersüße (Streusüße wie beispielsweise Sorbit und Xylit) geboten, da diese Zucker enthalten, den die Pilze besonders lieben. Deshalb gehört diese Diabetikersüße nicht in eine Anti-Pilz-Diät. Gehören Milchprodukte in eine Anti-Pilz-Diät? Ja. Milchprodukte sind in einer Anti-Pilz-Diät erlaubt und durchaus erwünscht. Besonders die in reinem Naturjoghurt und in Sauermilchprodukten wie Dickmilch enthaltenen Bakterienkulturen wirken sich günstig auf die Darmflora aus. Kommt es während einer Anti-Pilz-Diät zwangsläufig zu Vitaminmangelerscheinungen? Nein. Denn eine Anti-Pilz-Diät ist eine vollwertige Ernährung, die im wesentlichen nur auf Zuckerhaltiges verzichtet. So erhalten sie alle Nährstoffe, die Sie brauchen. Obst ist zwar ein Vitaminlieferant, diese Substanzen erhalten Sie aber auch in ausreichender Menge über das durchaus erwünschte Gemüse. Essen Sie reichlich davon!

Anne

2007-02-04 00:17:46 · answer #3 · answered by Anne 7 · 0 0

Bei einem Hefepilz im Darm können bestimmte, vom Arzt verordnete Diäten durchgeführt werden, die zucker- und weissmehlarm sind, um dem Pilz seine Hauptnährstoffquelle "Zucker" zu nehmen.

Über den Hefepilz im Darm, seine Auswirkungen und die Therapien gehen die Meinungen jedoch auseinander.

Hier zwei Buchempfehlungen:
- Die Anti-Hefepilz-Diät von Karen Acuff, Hans Finck
- Candida, der entfesselte Hefepilz. Die versteckte Massenkrankheit und ihre Heilung von Harold H. Markus und Hans Finck

2007-02-04 00:00:21 · answer #4 · answered by LuckyConny 7 · 0 0

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