Gezeiten: (Tiden) Regelmäßige Schwankungen des Meeresspiegels, welche auf die Anziehungskraft des Mondes zurückgehen.
Ebbe: Absinken des Meeresspiegels.
Flut: Ansteigen des Meeresspiegels.
Hochwasser: Der regelmäßige, tägliche Hochstand des Wassers bei Flut.
Niedrigwasser: Der regelmäßige, tägliche Niedrigstand des Wassers bei Ebbe.
Tidenhub: Die Höhendifferenz zwischen Hoch- und Niedrigwasser. (An der französischen Küste bis zu 11 m.)
Anziehungskraft: Kraft, die den Abstand zweier Körper zu verkleinern sucht. Das trifft nicht nur auf Himmelskörper zu, (Erde, Sonne, Mond), sondern ebenso auf die winzigen Elementarteilchen, aus denen sich Atome bilden. Die Anziehungskraft der einzelnen Atome ist winzig klein. Nur der verhältnismäßig großen Masse des Planeten Erde ist es zu verdanken, daß ihre Schwerkraft ausreicht, um Körper auf der Oberfläche festzuhalten. Ohne die Anziehungskraft würde die Erde zerbröseln und das Universum wäre eine dünne, leblose Wolke aus Staub. Je weiter man sich von der Erde entfernt, um so geringer wirkt sich die Anziehungskraft aus. Dies gilt auch für den Mond und die Sonne. Da der Mond weit von der Erde entfernt ist, wirkt sich die Anziehungskraft nur gering aus. Die Sonne ist noch viel weiter von der Erde entfernt, und obwohl die Masse der Sonne größer ist, als die des Mondes, ist die Anziehungskraft der Sonne auf die Erde noch kleiner. Wichtig ist, daß auch die beiden Himmelskörper, Erde und Mond, eine gegenseitige Anziehungskraft ausüben. Da aber der Abstand trotz der Anziehungskraft nicht kleiner wird, muß eine gleich große entgegengesetzte Kraft vorhanden sein. Dies ist die Fliehkraft.
Wo ist das Meer bei Ebbe?
Die Gezeiten - Ebbe und Flut - bestimmen den Rhythmus der Küsten- und Inselbewohner. Täglich ändern sich die Badezeiten, die Fahrpläne der Inselfähren, die Ankunftszeiten der Fischerboote. Hat das nicht was mit der Anziehungskraft des Mondes zu tun? Auch, aber nicht nur.Was spielt sich da nun ab?
Der Mond dreht sich um die Erde. Beide drehen sich gemeinsam um die Sonne.
Der Mond zieht die Wassermassen der Erde zu sich heran. Immer an der Stelle der Erde, die dem Mond am nächsten ist, entsteht so ein "Flutberg".
Mond und Erde rotieren miteinander um einen gemeinsamen Drehpunkt. An den äußersten Enden dieses Systems aus zwei Himmelskörpern wirken Fliehkräfte. Dadurch entsteht auf der Seite der Erde, die am weitesten vom Mond entfernt ist, ein zweiter Flutberg. Darum ist 2x täglich Ebbe, 2x Flut.
Die Erde dreht sich in 24 Stunden und 50 Minuten einmal um ihre Achse, unter den beiden Flutbergen hindurch. Darum trifft das Hochwasser jeden Tag etwa 50 Minuten später ein als am Vortag.
Steht die Sonne auf einer Achse mit Mond und Erde (bei Vollmond und Neumond), verstärkt sie deren Kräfte: Die Flutberge werden noch höher – es ist Springflut (Springtide).
Steht die Sonne im rechten Winkel zur Mond-Erde-Achse (Halbmond), schwächt sie Kraft des Mondes ab: Es ist Nippflut (Nipptide).
Nun können die Flutberge ja nicht frei über die Erdoberfläche schwappen: Durch die Küstenlinie der Landmassen auf der Erde werden sie noch abgebremst und umgelenkt. Deswegen treten Hoch- und Niedrigwasser immer noch etwas später ein, als es nach der Konstellation von Erde, Mond und Sonne der Fall wäre.
Tidenhub
Den unterschiedlichen Wasserstand zwischen Hoch- und Niedrigwasser bezeichnet man als Tidenhub. An der deutschen Nordseeküste beträgt er etwa 3,50 Meter.
An der Ostsee ist der Tidenhub kaum bemerkbar, weil sie nur durch einige Meerengen zwischen dem Festland Verbindung zum offenen Meer hat.
An der offenen Atlantikküste z. B. in Frankreich beträgt der Tidenhub bis zu 10 Metern. Dort wird die hydraulische Kraft des Meeres in Gezeitenkraftwerken zur Engergiegewinnung genutzt.
Die Gezeiten - so spannend wie gefährlich!
So lange Menschen die Küste und Inseln besiedeln, so lange führen sie einen Kampf gegen die Kraft der Nordseefluten. Noch im Februar 1962 kamen allein in Hamburg mehrere Tausend Menschen ums Leben, nachdem die Deiche der heranrollenden Sturmflut nicht mehr Stand halten konnten. Heute sind die Deiche so hoch und breit gebaut, dass die Gefahr gebannt ist.
Aber auch die normale Gezeiten-Flut, also das Auflaufen des Wassers Richtung Küste, birgt ihre Gefahren. Bei Niedrigwasser lockt das glitzernde Watt zu einem Spaziergang in die lockende Weite. Gegen einen Watt-Spaziergang am Strand ist auchnicjts einzuwenden. Aber eine Wanderung weiter hinaus, oder gar zu einer Sandbank oder Insel, sollten Sie niemals allein antreten! Die Wasserrinnen, die das Watt durchziehen (Priele), können sehr tief sein und haben eine starke Strömung. Und schneller, als man es sich versieht, kommt die Flut zurück und schneidet den Rückweg zum Festland ab. Auch können plötzliche Seenebel auftreten, die jegliche Orientierung verhindern.
Erfahrene Wattführer/innen kennen sich im Watt aus. Sie kennen die Routen, die Bodenverhältnisse und das Wetter. Sie sind ausgerüstet, um auch bei unvorhersehbaren Gefahren die Wanderer sicher wieder an Land zu bekommen. Wenn Sie das Watt ausführlich erkunden wollen, schließen Sie sich also unbedingt einer geführten Wattwanderung an!Termine erfahren Sie vor Ort über Aushänge, Infoblätter oder über die Nationalpark-Häuser und -Zentren.
Gezeitenkalender
Die Zeiten von Hoch- und Niedrigwasser lassen sich auf lange Zeit im Voraus berechnen. An der Nordseeküste erhalten Sie den gedruckten Gezeitenkalender für das aktuelle Jahr in jeder guten Buchhandlung. Badezeiten finden Sie auch in den örtlichen Tageszeitungen und auf Hinweistafeln am Strand.
Auf der Homepage des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie können Sie die Gezeiten für ein bestimmtes Datum an verschiedenen deutschen Küsten- und Inselorten abfragen.
2007-01-11 05:14:04
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answer #1
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answered by Löwin 4
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Spassantwort :
Als vor Jahren die Ostfiesen dort eingewandert sind hat sich das Meer so erschrocken und ist abgehauen, nun kommt es regelmässig alle paar stunden wieder um zuschauen ob die noch da sind.
2007-01-11 13:16:54
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answer #2
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answered by dachhase2000 4
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hat mit der Umdrehung von Erde und Mond zutun
2007-01-11 13:56:31
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answer #3
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answered by Pitt 2
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durch die anziehungskraft des mondes.
2007-01-11 13:42:24
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answer #4
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answered by whyskyhigh 7
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Die physikalische Ursache der Gezeiten ist die Gezeitenkraft. Sie beruht darauf, dass die Gravitationskraft mit der Entfernung abnimmt. Die Anziehungskraft des Mondes ist auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde, wegen der geringeren Entfernung zum Mond, größer als auf der dem Mond abgewandten Seite. Durch die daraus resultierenden Kräfteverhältnisse ergeben sich an diesen beiden Stellen jeweils ein Gezeitenberg und in den Gebieten dazwischen Gezeitentäler.
Mond und Erde bilden ein System mit einem gemeinsamen Schwerpunkt. Sowohl Mond als auch Erde kreisen beide um diesen Systemschwerpunkt, welcher auch Baryzentrum genannt wird. Da die Masse der Erde 81 mal so groß ist wie die des Mondes, befindet sich dieser Schwerpunkt noch im Inneren der Erde. Er ist 4740 km vom Erdmittelpunkt entfernt (der Radius der Erde beträgt ca. 6378 km).
Die Erde führt die Bewegung um den Systemschwerpunkt als starres Ganzes aus. Durch diese kreisförmige Bewegung wird also eine identische Beschleunigung (und Fliehkräfte) in jedem einzelnen Punkt der Erde erzeugt. Das Gravitationsfeld des Mondes erzeugt für jeden Punkt der Erde eine entgegengesetzte Beschleunigung, so dass sich beide Beschleunigungen im Mittel aufheben. Durch dieses Gleichgewicht laufen Mond und Erde auf stabilen Bahnen. Das Mond-Gravitationsfeld übt allerdings nicht auf jeden Punkt der Erde die gleiche Beschleunigung aus. Auf der mondnahen Seite der Erde ist das Gravitationsfeld etwas stärker als die Fliehkraft und es bildet sich der erste Flutberg. Etwa im Erdmittelpunkt heben sich beide Kräfte auf. Auf der mondfernen Seite ist die Fliehkraft stärker als die Mondgravitation und es bildet sich der zweite Flutberg.
Es ist intuitiv uneinsichtig, dass die Fliehkraft durch die Erdbewegung um den Systemschwerpunkt an jedem Punkt der Erde identisch sein soll. Aus eigener Erfahrung weiß jeder, dass die Fliehkraft mit steigender Geschwindigkeit oder sinkendem Radius zunimmt. Betrachten wir nun also alle auftretenden Kräfte im bewegten Erde-Mond System (Schätzwerte):
Schwerkraft der Erde, Beschleunigung 9,81 m/s²
Rotation der Erde um den Erdmittelpunkt, Beschleunigung 0,0339 m/s²
Revolution der Erde um den Systemschwerpunkt, Beschleunigung 0,0000332 m/s²
Mondgravitation, Beschleunigung von 0,0000321 bis 0,0000343 m/s²
Addiert man all diese Kräfte unter Berücksichtigung der Richtung, in die sie wirken (vektoriell), erhält man für jeden Punkt der Erde einen Beschleunigungswert und damit die Gezeitenkräfte. Beschleunigungen treten immer dann auf, wenn der Bewegungszustand eines Objektes geändert wird. Das bedeutet, das Objekt muss die Geschwindigkeit oder die Bewegungsrichtung ändern. Durch die Trägheit übt jede beschleunigte Masse eine der Beschleunigung entgegengesetzte Kraft aus. Wollen wir also die Fliehkraft untersuchen, müssen wir nur alle Geschwindigkeits und Richtungsänderungen berücksichtigen. Fasst man die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung zu einem Vektor zusammen, kann man beide Aspekte in einem Rechenschritt erfassen. Das Problem reduziert sich somit auf die Addition von Vektoren. Es ist dabei egal, in welcher Reihenfolge wir addieren, das Ergebnis bleibt gleich.
Fangen wir also an mit der Revolution der Erde um den Systemschwerpunkt. Die Erde bewegt sich dabei als Ganzes. Der Mittelpunkt der Erde bewegt sich auf einer Kreisbahn um den Systemschwerpunkt als Zentrum. Alle anderen Punkte bewegen sich mit dem Erdmittelpunkt, denn sie sind fest mit ihm verbunden. Jeder Punkt bewegt sich deswegen auf einer Kreisbahn mit dem gleichen Radius aber um je ein eigenes Zentrum. Dieses Zentrum ist zum Systemschwerpunkt jeweils um die gleiche Strecke verschoben wie der Punkt selbst vom Erdmittelpunkt. Achtung: Die Erde und jeder ihrer Punkte rotiert dabei nicht, auch nicht um den Erdmittelpunkt! Ihre Ausrichtung im Raum ist fest und sie wird sozusagen an einer Kreisbahn entlanggeschoben. Probieren Sie das am besten mit einem Bierdeckel auf dem Tisch, ohne das Handgelenk dabei zu drehen. Die erzeugte Fliehkraft ist in jedem Punkt der Erde gleich groß, denn Geschwindigkeit und Radius sind für jeden Punkt identisch. Die Richtung der Fliehkraft ist in allen Punkten parallel. Im Erdmittelpunkt zeigt sie vom Systemschwerpunkt weg. Der Wert beträgt überall ca. 0,0000332 m/s².
Weit entfernt auf der gegenüberliegenden Seite des Systemschwerpunktes befindet sich der Mond und seine Masse erzeugt sein Gravitationsfeld. Lässt man einen Gegenstand in einem Gravitationsfeld fallen, beschleunigt er in Richtung des Gravitationszentrums. Für jeden Punkt eines Gravitationsfeldes kann man also einen Beschleunigungsvektor angeben. Wir wählen uns drei Punkte auf der Erdoberfläche relativ zum Mond:
(A) Nahster Punkt (mondnah)
(B) Fernster Punkt (mondfern)
(C) Zwischenpunkt
Alle drei Punkte liegen auf dem gleichen Breitengrad. Der Zwischenpunkt liegt auf der Erdoberfläche, in der Mitte zwischen mondnahem und mondfernem Punkt. Am mondnahen Punkt erzeugt das Gravitationsfeld eine Beschleunigung von etwa 0,0000343 m/s². Das ist etwas mehr als die bis jetzt berechnete Fliehkraft. Die Beschleunigung ist gen Mond gerichtet, also entgegengesetzt der Fliehkraft. Wir müssen also einfach beide Werte subtrahieren. Die Differenz von 0,0000011 m/s² entspricht einer winzigkleinen Beschleunigung in Richtung Mond. Auf der anderen Seite der Erde beträgt die Mondgravitation nur etwa 0,0000321 m/s². Die Richtungen bleiben gleich, wir subtrahieren also wieder und erhalten -0,0000011 m/s². Diesmal ist also die Fliehkraft stärker und die resultierende Beschleunigung zeigt vom Mond weg. Im Zwischenpunkt können wir nicht einfach die Beträge subtrahieren, denn Fliehkraft und Gravitation zeigen nicht in die gleiche Richtung. Deswegen lautet das Ergebnis auch nicht null, sondern es ergibt sich ein winziger Beschleunigungsvektor in Richtung Erdinneres.
Addieren wir nun die Gravitation der Erde von 9,81 m/s². Das ist ein sehr hoher Wert verglichen mit den bis jetzt berechneten Beschleunigungen. Allerdings ist er für jeden Punkt der Erdoberfläche identisch und zeigt immer genau zum Erdmittelpunkt. Die Erdgravitation trägt also nicht zur Erklärung unterschiedlicher Beschleunigungen bei.
Addieren wir nun die Fliehkraft der Rotation der Erde um ihre Achse. Sie wirkt der Erdgravitation in jedem Punkt entgegen, da sie im Gegensatz zu dieser nach außen gerichtet ist. Allerdings ist sie viel schwächer. Sie ist entlang der Breitengrade gleich groß und kann auch nicht dazu beitragen, unterschiedliche Beschleunigungen zu erzeugen.
Somit erklären sich die Gezeiten allein durch die Differenz von inhomogenem Mondgravitationsfeld und konstanter Fliehkraft durch Revolution um den Systemschwerpunkt.
den rest findest du unter http://de.wikipedia.org/wiki/Ebbe_und_Flut
2007-01-11 13:36:11
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answer #5
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answered by vanessa_elbracht 2
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das hat was mit dem mond zu tun, je nachdem wo er gerade steht, ist die anziehungskraft höher oder weniger hoch.
dann kann das wasser zusammenziehen "ebbe" oder sich ausdehnen "flut".
2007-01-11 13:18:45
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answer #6
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answered by Anonymous
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Durch die Anziehungskraft des Mondes. Der zieht an einer Stelle der Erde einen Wasserberg dort ist dann Flut. Das Wasser fehlt auf der anderen Seite der Erde dort ist dann Ebbe.
2007-01-11 13:17:11
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answer #7
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answered by Anonymous
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wenn neptun auf seiner großen luftmatratze schaukelt, entstehen riesige, regelmäßige, lange wellen, die wir menschen als ebbe und flut wahrnehmen.
2007-01-11 13:16:26
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answer #8
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answered by Bertha Grün 2
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Es hängt vom Mond und Sonne ab. Je nach Stellung gibt es unterschiedlich hohen Tiedenstieg oder Tiedenfall.
2007-01-11 13:14:57
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answer #9
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answered by Anonymous
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Hi!!
Der Mond dreht sich um die Erde. Beide drehen sich gemeinsam um die Sonne.
Der Mond zieht die Wassermassen der Erde zu sich heran. Immer an der Stelle der Erde, die dem Mond am nächsten ist, entsteht so ein "Flutberg".
Mond und Erde rotieren miteinander um einen gemeinsamen Drehpunkt. An den äuÃersten Enden dieses Systems aus zwei Himmelskörpern wirken Fliehkräfte. Dadurch entsteht auf der Seite der Erde, die am weitesten vom Mond entfernt ist, ein zweiter Flutberg. Darum ist 2x täglich Ebbe, 2x Flut.
Die Erde dreht sich in 24 Stunden und 50 Minuten einmal um ihre Achse, unter den beiden Flutbergen hindurch. Darum trifft das Hochwasser jeden Tag etwa 50 Minuten später ein als am Vortag.
Steht die Sonne auf einer Achse mit Mond und Erde (bei Vollmond und Neumond), verstärkt sie deren Kräfte: Die Flutberge werden noch höher – es ist Springflut (Springtide).
Steht die Sonne im rechten Winkel zur Mond-Erde-Achse (Halbmond), schwächt sie Kraft des Mondes ab: Es ist Nippflut (Nipptide).
Nun können die Flutberge ja nicht frei über die Erdoberfläche schwappen: Durch die Küstenlinie der Landmassen auf der Erde werden sie noch abgebremst und umgelenkt. Deswegen treten Hoch- und Niedrigwasser immer noch etwas später ein, als es nach der Konstellation von Erde, Mond und Sonne der Fall wäre.
lg daemonangel
2007-01-11 13:13:45
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answer #10
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answered by Anonymous
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