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Schon zu biblischen Zeiten trank man Wein. Aber wenn ich mir die Etiketten der Flaeschchen, die da anlaesslich der Feiertage hier rumstehen, so durchlese, dann frage ich mich schon, ob das, was in der Flasche ist, noch dasselbe ist wie damals:

Sulphite E211 (in allen Weinen, egal aus welchem Land - ja, ich weiss, diese Hinweise finden sich nicht in der EU, ich lebe ausserhalb der EU)

Antioxidatien E300 und E330 (nur im Sekt)

Vermutlich wurden auch die Trauben am Weinberg noch mit Zeug gespritzt, das unsereins unter die Rubrik "Raketentreibstoff" eingliedern wuerde.

Ich weiss, moderne Softdrinks bestehen aus noch schlimmerem, aber kann man als gesundheitsbewusster Mensch modernen Wein ueberhaupt noch in Erwaegung ziehen? Man kann auch nicht sagen, dass von den Sulphiten sehr wenig in dem Wein seien. Wenn ich ein Glaeschen trinke und ein paar Stunden spaeter joggen gehe, kriege ich Atemnot, die ich nicht bekomme, wenn ich keinen Wein trinke.

Oder ist das alles harmlos?

2006-12-30 08:23:04 · 12 antworten · gefragt von Tahini Classic 7 in Essen & Trinken Alkoholische Getränke

Wenn ich noch hinzufuegen darf:
Ich kaufe durchaus Weine der gehobenen Preisklasse, um dem Giftkram davonzulaufen, aber auch die haben diese Zusaetze.

2006-12-30 09:02:42 · update #1

Noch ein weiterer Zusatz, der mir notwendig erscheint: Hier im suedpazifischen Raum wird der Markt von australischem und neuseelaendischem Wein dominiert, und Europaer sind fast nicht zu bekommen. Weiss jemand mehr ueber die Zusatzstoffe, die in diesem Markt zugelassen sind? Sie haben jedenfalls einen starken Effekt auf mich, meine ich.

2006-12-31 14:35:33 · update #2

12 antworten

Mir geht es ähnlich wie Dir. Soweit ich weiss, streiten auch sich die Winzer über die neue Weinverordnung. Demnach ist es erlaubt, dem Geschmack auf die Sprünge zu helfen mit diversen Zusatzstoffen. Allerdings haben sich einige Winzer auf ein Agreement geeinigt, dass weiterhin nach den bisherigen Verfahren hergestellt wird.
Leider eine Neuerung, die wiedermal aus den USA kommt. Ziel der ganzen Sache ist es, mit neuen Geschmacksrichtungen einen neuen Konsumentenmarkt zu erschliessen.
Die Winzer, die an diesem Verfahren nicht mitmachen, haben sich verpflichtet, dies auf dem Etikett auch auszuweisen. Und es gibt davon Gott sei Dank noch jede Menge in Deutschland.

Wenn Du Dich eingehender damit beschäftigen möchtest, was lt. Weinverordnung erlaubt, bzw. nicht erlaubt ist, füge ich Dir hier mal nen Link bei.

http://www.chemlin.de/shop/verordnungen/wein_verordnung.htm

In diesem Sinne, weiterhin guten, nichtchemischen Genuss!

2006-12-30 10:03:39 · answer #1 · answered by polarfuchs 6 · 1 0

Ich trinke meinen Wein und habe noch keine gesundheitlichen Störungen bemerkt, trotz der vermuteten Giftstoffe. Vielleicht wird man immun ??? Schliesslich sind doch alle Lebensmittel irgendwie verfälscht oder angereichert--statt Erdbeeren Baumrinde im Yoghurt, Johannisbrotkernmehl und Guakernmehl zum Verlängern und Strecken ist vom Eiscrem bis zum Katchup fast überall drin und natürlich all die chemischen Stoffe.Schneidet man ein Brötchen auf, riecht es komisch-- anstatt nach Hefe zu duften...Vielleicht werden wir heute alle älter, weil wir selbst schon konserviert werden...

2007-01-01 11:39:04 · answer #2 · answered by ornella 6 · 1 0

Die Kennzeichnungspflicht dürfte in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich sein. Auf den italienischen Flaschen jedenfalls steht davon überhaupt nichts, weswegen ich mich wohl mehr auf meine Nase verlassen muß. D.O.C. Weine sollten eigentlich naturrein sein. Selbst wenn gewisse Haltbarkeitszusätze enthalten sind, sind diese in geringster Menge und nicht der Rede wert. Was die Spritzmittel angeht, so handelt es sich vorwiegend um Kupfersulfrat welches sich neben anderen Schmutzpartikeln bei der Vorgährung bereits, selbst ausscheiden. Sicher passiert es immer wieder daß einzelne Erzeuger den Wein mit allem möglichen strecken, welches jedoch die Schließung des Betriebes und Gefängnis nach sich ziehen. Die Gesetze von USA - Süd Africa -Chile - Australien sind mir nicht bekannt. Wenn Sie jedoch von einem oder zwei Gläschen Wein 250 cl - Atemnot bekommen, so würde ich diesen Wein, unverzüglich analisieren lassen + ggf zur Anzeige bringen. Möglich allerdigs wäre auch, daß Sie eine Trauben bzw Wein Allergie haben, auch das wäre abzuklären.

2006-12-31 14:07:32 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

Also ich als Fruchtsafter kann nur soviel dazu sagen Sulfide entstehen durch die Zugabe von Schwefel nach dem vergären des Weines. Hierfür gibt es aber, wie bei allem in Deutschland und mittlerweile auch in der EU, gesetzliche Grenzwerte. Wir bewegen uns hier im mg/l Bereich.

Warum Schwefel zugegeben wird?
Der Schwefel stoppt die mikrobilogische aktivität im Wein (von Hefen etc.) würde man den Wein nicht "abschwefeln" würde er in kürzester Zeit keine eigene Säure mehr haben, folglich nicht mehr schmecken und als nächstes "umkippen" zu Essig.
Das mit den zugaben der Holzspänen (Bariqgeschmack)wird momentan nur in den USA gemacht aber bestimmt bald auch in der EU.

Bei E330 handelt es sich um Zitronensäure und bei E300 und Ascorbinsäure was allgemein als Vitamin C bekannt ist.

Zitronensäure wird zum Nachsäuern genutzt aber ob das laut Deutscher Wein-/Sektverordnung elaubt weiß ich nicht wahrscheinlich aber in der EU.

Ascorbinsäure wird als Alterungsschutz vervendet um das Produkt vor Oxidation zu schützen.
Auch hier kann ich mir nicht vorstellen das dies mit einem Deutschen Wein/Sekt gemacht wird.

Beides ist aber nicht schädlich.

Am besten kaufst Du einen Wein von Deutschen Winzern und dazu noch Bio Ware dann kannst Du dir sicher sein das auch keine Spritzmittel verwendet wurden. Wobei die Spritzmittelrückstände auch grenzwerten unterliegen.

Guten Rutsch

2006-12-31 11:22:20 · answer #4 · answered by saeftle 4 · 1 0

Ich weiß nicht ob es Biowein gibt. Ich habe jedenfalls noch keinen getrunken. Man muss gezielt nach Wein aus biologischem Anbau fragen. Der schmeckt dann auch besser.

2006-12-30 20:20:07 · answer #5 · answered by Robbi 2 · 1 0

Ich entscheide mich meist, "gute" Weine zu trinken, also solche, die aus richtigen Reben gekeltert wurden. Und, das muss ich leider zugeben: Da bin ich ein Umweltschweinderl, weil mir die deutschen Sorten halt nicht schmecken. Ich ziehe da die Italiener und die Spanier vor. Und selbstverständlich die Südfranzosen; aber die verlangen Preise, die sich gewaschen haben.

2006-12-30 16:39:59 · answer #6 · answered by Lucius T Fowler 7 · 1 0

Genau genommen,hat @saeftle schon Recht.
Ich experimentiere auch seit einiger Zeit mit diversen Zusatzstoffen,aber ich benutze keinen Schwefel.Da ich Spezial-Turbo-Hefen(kommen übringens aus Australien!) zur Gärung benutze,entfällt das Abschwefeln.
Allerdings benutze ich diverse Eichenspäne zum Ausbau!Produziere halt für den Eigenbedarf.

2007-01-07 13:08:58 · answer #7 · answered by Opii 3 · 0 0

ja, aber nur den französischen rotwein geniessen, der hält das herz und kreislauf gesund!
weine aus anderen ländern bringen nicht diesen positiven effekt, wie angenommen.


hinzugefügt:

mögliche Anwendung der Gentechnik , siehe eingefügten link.
http://www.transgen.de/datenbank/lebensmittel/280.doku.html

2007-01-04 14:11:53 · answer #8 · answered by Rebecca 6 · 0 0

wenn wein künstlich 'barriqueisiert' werden darf, ist er für mich auch nicht mehr natürlich. die echten barriqueweine müssen lange zeit im eichenfass hinter sich bringen - jetzt gibt es z. b. für sommeliers eine art 'schnellreifstift'. reingehängt und der wein schmeckt nach barrique. für meine begriffe schwindel und betrug. bäääääääääääähhhhh

2007-01-02 11:15:54 · answer #9 · answered by vermischocke 5 · 0 0

Kommt drauf an, was Du trinkst.

Bei deutschen Weinen steht recht genau drauf, was drin ist, und wenn Du auf Nummer sicher gehen willst gibt es viele ökologisch angebaute Weine, die Wein mit Wein und etwas Wein enthalten, und sonst nix.

Wenn Du allerdings den "Weng de Peng" aus dem Discounter kübelst kannst Du davon ausgehen, daß bei den Billigimporten - und natürlich den teuer etikettierten und hübsch aufgemachten Billigimporten alles drin ist, was die moderne Chemie möglich macht. Der Grundstoff Billigwein wäre ansonsten nur mit etwas Salat und Öl erträglich, aber nicht zum Trinken.

Die Winzer haben übrigens ein Riesenproblem mit den Billigimporten: geh mal im Oktober in einen Supermarkt und versuch', deutsche Weintrauben zu kaufen. Du wirst es nicht schaffen, denn die billige, unkontrollierte und extrem umweltschädliche Frachtfliegerei macht es möglich, mit DDT gesättigte Trauben aus Brasilien billiger einzufliegen als sie hier anzubauen. Mit dem Wien in Flaschen ist es nicht anders. So etwas nennt man Arbeitsplatzexport.

2006-12-30 16:57:29 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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