Weil der Stollen ein sogen. "Gebildebrot" u. kein "bloßer" Kuchen ist. Also etwas ganz Bestimmtes darstellt (Gebilde) - nämlich das gewickelte Christkind.
Das Wort "Stollen" wird seit dem 14. Jhdt. für längliches Gebäck verwendet. Ursprünglich bedeutete das Wort "Pfosten" od. "Stütze" in Anlehnung an das griechische stele = Säule.
Dann gibt es auch noch den Bergwerksstollen - ein waagrechter Gang in Bergwerken.
Irgendwie erinnert die Form des Stollens an all dies: Säulen, Stützen od. einen langen Gang. ABER: Die Form und das Aussehen des CHRISTstollens sollen eben an das gewickelte Christkind erinnern. Dazu wird nach dem Backen das Gebäck mit Puderzucker bedeckt.
Die erste urkundliche Erwähnung eines Stollens erfolgte „anno 1329“ in Naumburg (Saale) an der Saale, als Weihnachtsgabe für den Bischof.
Der berühmte Dresdner Stollen wird erst 150 Jahre später erwähnt als "Christbrod" (1474 das erste Mal auf einer Rechnung an den Dresdner Hof erwähnt;)
Die in Dresden ortsübliche Bezeichnung für den Stollen war damals „Striezel“. Der Dresdner Striezelmarkt, ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands, verdankt diesem traditionsreichen Gebäck seinen Namen. Seit 1500 wurden in Dresden „Christbrod uff Weihnachten“ verkauft. Ab 1560 übergaben die Sächsischen Bäcker ihrem kurfürstlichem Landesherrn alljährlich zum heiligen Fest zwei Weihnachtsstollen von 1,50 Meter Länge und 36 Pfund Gewicht.
----------
Übrigens: Der englische traditionelle Weihnachtspudding (Christmas pudding/Plum pudding) besteht auch hauptsächlich aus Rosinen u. Sultaninen u. wird trotzdem eigentlich nicht Rosinenpudding genannt, da er eben speziell nur für Weihnachten gemacht wird. Wird er nicht an Weihnachten gegessen, nennt man ihn plum pudding. :-))
2006-12-27 02:49:58
·
answer #1
·
answered by tippfeler 6
·
1⤊
0⤋
schau mal,...darum...
Der ungeduldige Weihnachtsstollen
Es war einmal ein Weihnachtsstollen,
der war ganz durchknetet von dem Gedanken,
als leckeres Frühstücksbrot mit Butter zu dienen.
Ja, es wurde ihm sogar in Aussicht gestellt,
zum Nachmittagskaffee serviert zu werden,
wie Kuchen, wie richtiger Kuchen.
Nun lag der süße Stollen aber schon wochenlang
im Brotfach, lag da in durchsichtigem, glänzendem
Weihnachtspapier mit Schneelandschaft und Christkind-
Schlitten und musste mit ansehen,
wie alle anderen Brote gebraucht wurden:
das Schwarzbrot, das Vollkornbrot;
sogar das Weißbrot und das Knäckebrot
kamen regelmäßig an die Reihe und durften
sich bewähren. Ich glaube, der Stollen wurd
ganz blass vor Neid und vor Ungeduld,
aber das konnte man nicht sicher sagen,
weil er ja über und über mit Puderzucker
bedeckt war.
"Da hat man soviel Aufhebens
um mich gemacht,
" dachte der Stollen bitter wie Sukade,
"hat mich gesüßt und mit Rosinen gespickt.
Ja, sogar Marzipanstückchen hat die Hausfrau
in mich hineingebacken. Und nun?
Nun bin ich überflüssig und gammele hier `rum,
schön und lecker, aber unnütz.
" Doch dann kam Heiligabend.
Die Hausfrau stellte im Wohnzimmer
die Geschenke auf. Und nun, nun deckte sie
in der Küche den festlichsten Kaffeetisch des Jahres;
und das Beste, das Edelste und das Leckerste,
das sie zu bieten hatte,
das war der Weihnachtsstollen.
Leider konnte er seine große,
feierliche Wichtigkeit nicht lange genießen,
denn er schmeckte gar zu gut und war
nach einer halben Stunde gegessen.
hoffe dir freude gemacht zu haben!
ein lustiges neues jahr wuensche ich!
2006-12-29 19:04:46
·
answer #2
·
answered by Pollyvision 6
·
0⤊
0⤋
Aus dem gleichen Grund weshalb Du Dich "doreen h" nennst und nicht "fragerin xyz"
Irgendjemand hat mal gesagt:" Das Ding nennen wir ab jetzt "Stollen".
2006-12-27 09:37:38
·
answer #3
·
answered by Anonymous
·
0⤊
1⤋