Erdöl und Erdgas entstehen dort, wo organische Substanzen sich unter Ausschluss von Sauerstoff ablagern. Dies passiert beispielsweise am Meeresboden, wenn sich Plankton oder Algen absetzen und von Sedimenten überlagert werden. Geraten diese organischen Substanzen unter hohen Druck und hohe Temperatur, verändert sich ihre Chemie allmählich, und es entstehen Erdöl und Erdgas. Da die Sedimente, in denen das Erdöl/-gas eingeschlossen ist, häufig porös, ähnlich Sand, oder mit Klüften durchsetzt sind, kann sich das Öl oder Gas innerhalb dieser Sedimentschichten bewegen (Migration). Aufgrund seiner niedrigen Dichte ist das Öl bestrebt, an die Erdoberfläche zu steigen. Dies tut es auch, so lange es nicht von undurchlässigen Gesteinsschichten daran gehindert wird. Existiert jedoch eine für Öl undurchlässige Gesteinsschicht, die zudem so geformt ist, dass sich das aufsteigende Öl oder Gas unter ihr sammelt, ähnlich einer umgedrehten Tasse etwa, bildet sich eine Öl- und/oder Gaslagerstätte. Aufgrund des hohen hydrostatischen Drucks im Erdinneren (Öllagerstätten befinden sich bis zu 4000 m tief unter der Erde), reicht es oftmals, einfach ein langes Rohr mit Hilfe eines Bohrers in diese Öl-führenden Gesteinsschichten zu bringen, so dass das Öl von alleine heraussprudelt. Um den Druck in der Öllagerstätte zu erhöhen, was notwendig wird, wenn schon sehr viel Öl aus dieser Lagerstätte gefördert wurde, wird häufig Gas oder Wasser in die Lagerstätte gepumpt. Eine weitere Möglichkeit, die Förderleistung zu steigern, besteht darin, durch Pumpen einen Unterdruck zu schaffen. Nach und nach erfolgt dann der Druckausgleich im Erdinneren durch Grundwasser, welches aus benachbarten Gesteinsschichten in die Öl-führenden Schichten eindringt. Dies ist auch der Grund, warum man Öllagerstätten nicht vollständig entleeren kann. Irgendwann steigt der Wassergehalt im Öl bei der Förderung so stark an, dass sich eine weitere Förderung nicht mehr lohnt. Es bleiben somit bei der Förderung keine größeren Hohlräume zurück, da Öl und Gas nicht in großen Hohlräumen vorliegen, sondern viel mehr in kleinen Poren im Öl-führenden Gestein zu finden sind. Diese Poren füllen sich schon während der Förderung entweder durch Wasser und Gas, welches zur besseren Förderung ins Gestein gepumpt wird, oder durch Grundwasser aus den umliegenden Gesteinsschichten.
2006-11-30 07:57:37
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answer #1
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answered by Anonymous
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Es wird zunächst mit Wasser und CO2 nachgepumpt, weil man den letzten Rest an Erdöl auch noch rausquetschen will. Irgendwann wird das Feld dann stillgelegt und von oben provisorisch versiegelt. Das hält nicht sehr lange, so etwa 50-100 Jahre, dann rutscht das nach. Aber da die meisten Erdölfelder sich unter Wasser, in der Wüste, oder in ansonsten wenig besiedelten Gebieten befinden, hat das keine unmittelbare Auswirkung auf die Bevölkerung des jeweiligen Landes.
Wie gesagt: Keine unmittelbare.
2006-11-30 16:00:55
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answer #2
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answered by Lucius T Fowler 7
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Zunächst muss an von dem Bild "da ist eine Blase die mit Öl gefüllt ist" Abstand nehmen. Es handelt ich hier eher um poröses Gestein, ähnlich wie ein schwamm steckt in ihm das Öl und wenn es abgepumpt wird, bleibt das poröse Gestein zunächst so wie es war zurück. Das eingepumpte Wasser kann das Gestein zwar etwas stabilisieren allerdings hat es nicht mehr die Tragfähigkeit wie vorher und das Wasser das eingeleitet wird hat andere Lösungseigenschaften wie es das Öl hatte. Das heist der Stein wird imer tragunfähiger bis er schliesslich unter dem Gewicht der darüberliegenden Gesteinsmassen zusammenbricht, Es komm dann zu einen minierdbeben und einem Tricher an der Stelle. Hier dürfte auch ein gewisser Dominoeffekt mit reinspielen, die umliegenden Gesteinsschichten aus denen auch Öl abgepumpt wurde brechen durch die Erschütterung und den geänderten Kräfteverhältnissen ebenfalls zusammen. Also hinterlassen wir ein böses Erbe unseren Kinder. Allerdings tun wir das überall wo Untertage liegende Schätze gefördert werde. Nur der Tagebau birgt hier paradoxerweise die geringst spätgefährdung. Möchte nicht wissen wie das Ruhrgebiet in Jahrzehnten ausschaut wenn man die Stollen nicht verfüllt (Gips aus den Entschwefelungsanlagen wäre dazu ideal).
2006-12-01 13:41:30
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answer #3
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answered by SAD-MG 4
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Mehr Erdbeben.
2006-12-01 06:21:57
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answer #4
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answered by Herr Scholz 5
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Die werden von unten nachgefüllt. Ich glaube mit Salzwasser. Das hilft sogar beim Fördern.
2006-12-01 05:15:53
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answer #5
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answered by Anonymous
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es wird immer mit Wasser nachgefüllt damit es nicht irgendwann blopp ein riesen Krater gibt
2006-11-30 15:56:52
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answer #6
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answered by little hawk 6
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irgendwann machst bums und das naechste Beben kommt bestimmt..es dauert nur ein Weilchen.
2006-11-30 15:55:09
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answer #7
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answered by Moses 6
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