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schnäppchenjäger auch beim fleisch ?
ein, vom verbraucher, selbst produziertes problem ???

2006-09-08 10:18:53 · 16 antworten · gefragt von ? 4 in Essen & Trinken Sonstiges - Essen & Trinken

16 antworten

Übrigens: "Geiz ist geil" ist eine Händlerwerbung -- keine Verbraucher Sparsamkeit!!!!!!!!
Man möge bitte nicht das Opfer zum Sündenbock machen!!!

Da verdrehst du eben das Problem.
Wenn ein Arbeitnehmer es verboten bekommt, zu arbeiten, weil der Chef sagt:
"Wir brauchen Dich nicht mehr"! hat er das Problem, er würde ja gerne weiter arbeiten.. darf aber nicht mehr!!!
Ihm wird völlig unverschuldeterweise jegliches Einkommen entzogen!
Er ist also nicht selber schuld an seiner Situation!!!!!!!!!
Wenn er nun ein "Schnäppchen" sieht und es zur Aufbesserung seines Daseins "mitnimmt", ist er in den Augen der politisch relevanten Bildleser dann aber gleich der "Mitnahmementalität" schuldig.

Anders ein Unternehmer.
Er produziert. Hat also immer ein der Auftragslage entsprechenden Umsatz der ihm sein dasein sichert. Und das sichern ihm seine "Käufer".
Der Käufer kann aber nur kaufen, was der Unternehmer ihm anbietet.
Kommt nun das "Gammelfleisch", dann kommt auch die Frage nach der "Mitnahmementalität" von Unternehmer, die vergammeltes anbieten, um hohe Gewinne zu niedrigen Kosten zu machen.
(und sich dann aufhängen wenn es rauskommt --- tja, Beschiß ist eben doch lebensgefährlich!!! -- immer weg mit dem Gammelfleisch!!!
Welche Chance hat da der Arbeiter, der nicht mehr arbeiten durfte, weil er dem Unternehmer zu teuer war?
(Meines Erachtens nach ist das nur die moderne Form der Leibeigenschaft!)
Er würde gern die Qualität seiner Arbeit liefern, darf es aber nicht... dagegen mit dem Gammelfleisch liefert der Unternehmer Schund zwecks Gewinn.
Und der Gelackmeierte?
Der Arbeiter und "Verbraucher".
Erst nicht mehr arbeiten dürfen (es geht fast 6 Millionen so) und dann auch noch Gammelfleisch zu essen bekommen.
Aber wehe er nimmt ein Schnäppchen mit-- der böse böse Mitnahmementalitätler!!!!

Wundert euch bitte nicht, wenn mann dann auch nur noch "Gammelarbeit" abliefert!!!
Sowas nennt man Teufelskreis!

2006-09-08 10:39:59 · answer #1 · answered by kaneferu 4 · 2 1

Sicherlich eine Kombination aus beidem: Ein Produzent/Händler dieser Größenordnung wird sich wohl heutzutage (traurigerweise) kaum dazu bereit erklären, weniger Profit zu machen, sondern ist nur "nach oben" orientiert. Dabei kommt es durchaus dazu, dass er sich zunächst nur an der Grenze des Vertretbaren bewegt, aber die Hemmschwelle sinkt wohl mit der Zeit. Das muss nicht immer aus vorsätzlicher Skrupellosigkeit sein.
Auf der anderen Seite spielt auf jeden Fall die "Geiz ist geil"-Mentalität eine Rolle. Verbraucher gieren danach, Möglichkeiten zu finden, immer noch billiger einzukaufen. Kaum jemand rechnet nach, ob die Dinge zu dem gewünschten Preis überhaupt noch legal, ökologisch bzw. personalpolitisch machbar sind.
Ich denke, dass auch die Uneinsichtigkeit der Verbraucher viele Firmen in Angst um ihre Existenz versetzt und panisch nach nicht gerade regelgerechten Strohhalmen greifen lässt.

2006-09-08 11:04:21 · answer #2 · answered by . 6 · 3 0

Selbstverständlich ist das so. In jedem Supermarkt sind die Leute doch zu sehen und zu hören, die, mit zig Prospekten bewaffnet, die Regale nach vermeintlichen Schnäppchen abklappern. Und wenn das Pfund Braten im Markt am anderen Ende der Stadt 20 Cent billiger ist (€ 0,99 statt € 1,19), fährt man dafür auch noch dorthin. Gilt übrigens bei weitem nicht nur für Fleisch!

Sicher ist das eine Schweinerei, aber eine zutiefst hausgemachte. Ich habe etliche Interviews von Spitzenköchen gelesen und gehört, die sich genau so äußern. Die wundert es in keinster Weise, daß so etwas passiert.

In der Gastronomie ist es ja auch nicht anders. Kosten darfs den Gast nichts, aber große Portionen sollen es schon sein, schmecken soll es auch noch und dann natürlich auch noch hochwertigst sein...
Man müßte mal anfangen, andere Prioritäten zu setzen. Es ist für mich völlig unverständlich, augerechnet bei der Nahrung sparen zu wollen, während man für die albernsten Dinge (vom Klingelton bis zum dritten Auspuffrohr am getunten VW Polo) Geld ausgibt.

Klar hat nicht jeder Geld, sich Bio-Produkte zu leisten. Aber wie gesagt, man kann sein (bißchen) Geld für dieses oder jenes ausgeben. Die Entscheidung trifft man selbst.

2006-09-08 10:40:56 · answer #3 · answered by lord_yu_the_great 2 · 4 1

Neinneinnein. Das ist eine Konsequenz der BSE-Hysterie. Damals, als BSE ein Thema war, wurde kein Rind gegessen, sondern eingelagert. Und das ist eben das Fleisch, was jetzt in München aufgetaucht ist. Da hat mich erst eine Bekannte draufgebracht, dass das hinhaut mit vier Jahre überlagert.

2006-09-08 10:31:24 · answer #4 · answered by Anonymous · 3 1

rosen hat recht. möchte noch einen anderen zusammenhang aufzeigen: die geiz is geil mentalität ist die folge der hohen steuern. und damit ist die folge "weeniger konsum, schlechtere wirtschaft" nicht mehr fern... (viel zu nah)

2006-09-08 10:26:30 · answer #5 · answered by menschliches.wesen88 6 · 2 0

Es hat sicherlich AUCH etwas damit zu tun. Aber mehr mit der Skrupellosigkeit und Geldgier dieser "Fleisch"händler. Leider ist dieses Denken ein Steigbügel für diese Typen. Aber sicher nicht die Ursache.

2006-09-08 10:23:19 · answer #6 · answered by Anonymous · 2 0

Deutsche Mentalität, richtig.

2006-09-09 10:29:41 · answer #7 · answered by Leony 7 · 1 0

Ich als alterOpa sage: Nein, sondern einer Gier nach Profit-Menthalität. Wo wir schon mal beim Thema sind, einen schönen Gruß an die Arbeiter die aus Angst um Ihren Job dieses Fleisch bewusst umetiketieren: Der Teufel soll Euch holen Ihr Misthaken!

2006-09-08 20:38:34 · answer #8 · answered by opa_rinaldo 3 · 1 0

Kann sich doch jeder selbst herstellen , wenn er es braucht . Einfach ein bißchen länger aufheben . Ich eß es noch nicht mal frisch , aber haut nur rein und guten Appetitt .

2006-09-08 13:16:17 · answer #9 · answered by Stephanf hypnocat 6 · 1 0

Auf alle Fälle. Die Leute wollen immer Fleisch auf dem Teller haben, am besten jeden Tag ! Aber bitte so günstig wie möglich. Das geht aber logischerweise nicht. Auch der Viehzüchter muß ja von irgendetwas leben und sein Vieh füttern können ! Und das Futter kostet bekannterweise, außerdem müssen die Tiere auch untersucht und notfalls behandelt werden, wenn sie krank sind. Und auch kostet Geld. Ich denke, wir sind eh am unteren Ende der Preisskala angelangt.

Die Restaurantbesitzer wollen auch wenig investieren, aber möglichst hohe Gewinne haben. Und irgendwo ist das nicht vereinbar ! Das merken die meisten leider jetzt erst.

2006-09-08 10:59:43 · answer #10 · answered by Mika M 4 · 2 1

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