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Kommt es darauf an, in welchem Bundesland, welcher Stadt, an welchem Gericht oder von welchem Richter über eine Straftat geurteilt wird, wie hoch eine Strafe ausfällt?
Gibt es für ein und dasselbe Vergehen unterschiedliche Urteile? Was denkt ihr darüber?

2006-08-22 15:53:31 · 14 antworten · gefragt von ottizuber 5 in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

14 antworten

Sie kennen sicherlich den bösen Satz :

"Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Paar Schuhe"

Genauso den anderen Satz :
"Vor Gericht sind alle gleich - nur einige sind gleicher"

Richter (er)schaffen meiner Ansicht nach nicht das Recht,
sondern pflegen es und ( nötigen ) durch ihre Tätigkeit
der Rechtsprechung(Urteile) die Rechtssetzung (also die Legislative) ggffls. ordentlich(er) zu arbeiten .

Richter sind an Ihre innere und äußere Unabhängigkeit
genauso gebunden, wie an das geschriebene Gesetz .
Denn wichtiger ist letztlich ihr bzw. das (Ge)Wissen des Einzelnen : Ein Richter bzw. eine Richterin ,die sich
nur und ausschliesslich dem Staat und seinen Gesetzen
verpflichtet fühlt, würde vom menschen zum willfährigen
Werkzeug .
Ein Richter muss - das ist meine Meinung - vor allen Dingen
sich selbst und seinem Gewissen treu sein und bleiben
können. Irgendwie denke ich da die ganze Zeit schon an
Sir Thomas Morus , dem Lordkanzler von König Heinrich VIII.
im England des 16. Jahrhunderts.
nun schluss , ist wohl nicht so ganz mein thema .....

2006-08-23 17:56:45 · answer #1 · answered by wandermönch 2 · 0 1

Beschlüsse und Urteile. Richter werden heute nur noch geistig Behinderte. Gerechtigkeit ist ein Wort, das sie nicht verstehen.

2014-03-16 02:08:57 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

also dt. richter sprechen urteile nach dt. recht. da ist dann erst einmal die frage, wie gerecht das recht ist und anschließend, wie gerecht die rechtsprechung innerhalb des vom recht festgesteckten rahmens.
hab ich recht?

meine: für ne vergewaltigung ist dann nach dt. recht zwischen 2 jahren auf bewährung und 10 jahren knast alles drin.

2006-08-22 16:07:23 · answer #3 · answered by KristBaum 5 · 2 1

Justitia ist blind. Sollte sie zumindestens sein. Und alle Urteile sollten gleich sein.
Soviel zur Theorie, und nun zur Praxis.
Natürlich wird je nach Bundesland und je nach Richter anders entschieden. Prominente werden deutlich milder abgeurteilt als Normalos, siehe A. Türck, Bubi Scholz u.a.

Selbst für Kapitalverbrechen sind die Strafen sehr unterschiedlich.

Und wenn du dich mit Jura beschäftigst, siehst du, dass es zu einer Fragestellung meist mehrere verschiedene Urteile gibt.

2006-08-23 05:02:31 · answer #4 · answered by Mika M 4 · 0 0

Das Strafrecht ist in Deutschland einheitich. D.h., ein Richter in Kiel und ein Richter in München urteilen nach denselben Gesetzen. Daß die Gesetze im Großen und Ganzen auch einheitlich ausgelegt werden, dafür sorgen die Obergerichte, nicht zuletzt der Bundesgerichtshof.
Aber die Frage nach dem Verhältnis zwischen Recht und Gerechtigkeit beschäftigt die Philosophie und die Rechtswissenschaften schon so lange es die Menschheit gibt!

2006-08-22 23:10:59 · answer #5 · answered by dr.schlau 2 · 1 1

Ganz klar, es kommt immer darauf an, in welchem Bundesland, welcher Stadt, an welchem Gericht oder von welchem Richter über eine Straftat geurteilt wird, wie hoch eine Strafe ausfällt.
Es gibt für ein und dasselbe Vergehen unterschiedliche Urteile aber auch deshalb, weil die Voraussetzungen niemals gleich sind und es dem Richter als Staatsorgan überlassen bleibt, wie er die staatlichen Gesetze auslegt oder ausführt.

Deshalb muß menschliches Recht und Gerechtigkeit noch lange nicht Gottes Gerechtigkeit und Seinem Gesetz entsprechend sein. Sondern der Herr spricht: Die Rache ist Mein, d.h., bei Ihm wird dereinst Ausgleich und Gerechtigkeit sein, weil bei Gott niemand seiner Verantwortung entgeht, sondern für jede Sünde als ein vergehen gegen die Liebe gradesteht.
Was aber die Liebe tut,das heißt des Menschen Gerechtigkeitsgefühl noch lange nicht in jedem Fall gut. Sowie aber Menschen, wie auch ihre Richter, die "Liebe" vergessen, urteilen sie immer vermessen.

2006-08-22 20:30:50 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

Also Otti, das Strafgesetzbuch gilt für jedes Bundesland, jede Stadt, jedes Gericht und vor allen Dingen für jeden Richter gleichermaßen. Da gibt es keine Unterschiede.

Wie danach geurteilt wird, hängt dann wieder von verschiedenen Ursachen ab, da es sogenannte Ermessungsspielräume gibt und in die fließt dann auch die persönliche Meinung und Einstellung und auch Sympathien (für den Angeklagten), des Richters (bzw. der Schöffen) mit ein, weil - es sind nun einmal auch nur Menschen. Es gibt sicherlich auch Gesetze, die keinen Freiraum für eigene Meinung lassen.

Deshalb heißt auch oft genug: Recht haben ist nicht gleich Recht bekommen. Ich bin auch sicher, daß ein Angeklagter das Urteil auch selber noch beeinflussen kann - z.B. durch sein eigenes Verhalten. Ob er bestraft wird oder nicht - ganz sicherlich nicht.

Auch wenn viele die Gerichtssendungen für Schmarrn halten - die Fälle sind zumindest frei erfunden. Aber die grobe Richtung dürfte stimmen.

2006-08-22 20:17:18 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Über das Thema "Was ist Gerechtigkeit" wurden so einige Abhandlungen geschrieben. Z.B. John Rawls "Theorie der Gerechtigkeit". Das wäre zu aufwändig, hier zu diskutieren. Gerechtigkeit ist subjektiv.
Unsere Richter müssen die Gesetze immer auslegen. Viele wichtige Begriffe sind nirgends definiert (wie z.B. "Wohl des Kindes"). So kommt es, dass Richter unterschiedliche Urteile fällen. Das Strafmaß hängt natürlich vom Richter und seinen persönlichen Erfahrungen ab. Kein Richter ist zu 100% objektiv. Dass es auf den Richter ankommt, wie hoch eine Strafe ist oder ob überhaupt eine Straftat vorliegt, sieht man ja daran, dass Revisionen oftmals völlig anders ausgehen als das 1. Verfahren.
Wirkliche Gerechtigkeit kann es nicht geben - man kann sich ihr nur annähern. Dass es Gesetze und Strafmaße gibt, ist ein Weg dahin. So kann kein Richter frei entscheiden, ob ein Ladendieb 2 Jahre oder die Todesstrafe bekommt.

2006-08-22 19:17:24 · answer #8 · answered by Naamah 6 · 0 0

Gerechtigkeit ist an für sich die Ausgeglichenheit des Lebens aufgrund der Funktion der Naturgesetze, die auch im geistig-bewusstseinsmässigen Bereich gelten.
Sie beruht auf dem Kausalprinzip Ursache und Wirkung. Was man also sät, das erntet man.
Die irdischen Richter sprechen meist nicht Recht, sondern Unrecht und geben dem "recht", der Geld, Titel und Einfluß hat.
Auch deswegen, weil unsere Gesetze zu 90 % unlogisch und ungerecht sind.

2006-08-22 19:15:59 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 0

Ich schließe mich Peggy an und möchte dazu noch sagen, daß Gesetze nicht richtig sein müssen, aber man hat sich daran zu halten.

2006-08-22 17:21:22 · answer #10 · answered by lpr552000 6 · 0 0

Ein Richter spricht ein Urteil nach dem Recht das in diesem Lande auf einer Gesetzesgrundlage aufgebaut ist.
Recht hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Diesen Satz lernt jeder Jurastudent im ersten Semester.

Nachtrag:
@wandermönch bestätige bitte Deine Emailadresse, sonst kann ich nicht zurückschreiben.

2006-08-22 16:07:33 · answer #11 · answered by sysad-peggy 4 · 0 0

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