Hallo,
Ein Unternehmer muss:
-- eine ordnungsgemäße Buchführung machen
-- jeden Monat seine Umsatzsteuervoranmeldung beim Finanzamt machen
-- die Umsatzsteuer ans Finanzamt abführen.
-- wenn er Beschäftigte hat, an die Krankenkassen eine Meldung machen und die Beiträge abführen
-- alle Belege aufbewahren, ordnen, ....
-- zum Ende des Geschäftsjahres eine ordnungsgemäße Bilanz oder Gewinn-Verlustrechnung aufstellen und ans Finanzamt leiten.
und und und....
Wer das alles selbst kann, braucht keien Steuerberater.
Anmerkung zu Tyler Durden:
entweder flunkert dir dein Schwager etwas vor, oder er verdient einfach zu wenig, um Steuern zu zahlen.
Natürlich kann man als Unternehmer einige Kosten absetzen, die man als Privatperson nicht absetzen kann. Aber das sind Kosten, die für das Unternehmen relevant sind. Außerdem hat ein Unternehmer Kosten, die ein Privatmann nicht hat.
-- Beiträge an Berufsgenossenschaften, Handelsverbände, Handwerkskammern ectr. abführen - und das nicht zu knapp
-- ab 1 Angestellten braucht ein Unternehmer einen Sicherheitsbeauftragten und Betriebsartzt. Es gibt Firmen, die das für einen Kleinunternehmer übernehmen.
-- ein Unternehmer zahlt für die eigene Krankenversicherung den Höchstbetrag - und zwar alleine. Als Angestellter zahlt man nur die Hälfte.
-- Für PKW, Büro, Telefon usw. muss man Privatnutzung versteuern.
-- ein Geschäftsmann kann die KFZ-Kosten geltend machen - aber dafür muss das privat genutzte Geschäftsauto mit 1 Promille/Monat vom Neuwert als Privatnutzung versteuert werden. Wenn ein PKW z. B. neu 30.000 Euro kostet, muss ein Geschäftsmann 3600 Euro/Jahr versteuern - sogar, wenn das Auto nur noch 1000 Euro wert ist. Höchstgrenze sind allerdings die tatsächlichen Kosten.
-- Betriebsräume kann man nur absetzen, wenn diese betrieblich genutzt werden.
-- Urlaub als Geschäftsreise. Was ist den dein Schwager? Marketingmanager, der in fremde Länder reist, um Kunden zu gewinnen? Nur wenn dein Schwager sehr viel verdient und die Reisen geschäftlich nötig sind, kann er diese ansetzen.
Oder glaubst du, dass z. B. ein Staubsaugervertreter eine Spanienreise absetzen kann? Natürlich kann es das, aber das ist illegal, irgendwann merkt das das Finanzamt.
Also sei nicht so naiv, alles zu glauben. Wenn dein Schwager etwas verdient und ehrliche Angaben macht, dann muss er auch Steuern zahlen. Oder anders gesagt: Wenn dein Schwager keine Steuern zahlt, dann verdient er entweder nichts (bzw. unter dem Freibetrag) - oder er macht falsche Angaben.
Falls dein Schwager ist erst seit 1-2 Jahren selbständig ist, stimmt es evtl. sogar, dass er (momentan) keine Steuern bezahlt. Diese kommen erst nach Abgabe der Bilanz im Folgejahr. Dann kommen noch die Vorauszahlungen für das laufende Jahr dazu. Wer sich kein Geld für die Steuern zurücklegt, erlebt evtl. eine bitterböse Überraschung.
Wer also glaubt, durch Selbständigkeit kommt man in ein Steuerparadies, hat wenig Ahnung von Selbständigkeit.
Wer sich selbständíg macht, muss vor allem einmal einiges investieren.
2006-08-04 04:33:03
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answer #1
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answered by Raptor 4
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Klare Antwort: Nein, Du brauchst keinen Steuerberater.
Was Du aber brauchst - sofern Du das nicht selbst tun kannst - ist jemand, der sich um Deine Buchhaltung, Deine Umsatzsteuervoranmeldungen, ggf. um Deine Löhne mit den zugehörigen Voranmeldungen und Beitragsnachweisen und um Deinen Jahresabschluss nebst den dazugehörenden Steuererklärungen (ESt, USt, GewSt und u. U. noch andere) kümmert. Was die Steuererklärungen, die USt-Voranmeldung und den Jahresabschluss betrifft, so darf das nur ein kleiner Personenkreis für Dich erledigen: Das sind gesetztlich:
1. Du selbst
2. Ein Steuerberater
3. Dein dazu eingestellter Mitarbeiter
4. Deine Familienangehörigen bzw. Dein/e Verlobte/r
Die beste Alternative, die heute von den meisten Selbständigen gewählt wird, ist die Übergabe aller Unterlagen an ein Buchführungsbüro. Das arbeitet wesentlich billiger als der Steuerberater und genauso präzise (nein, meist wesentlich präziser). Ein gutes Buchführungsbüro hat immer einen Steuerberater "an der Hand", der dann seinen Namen und die notwendigen Restarbeiten setzt, so dass dem Gesetz genüge getan wird und der Geldbeutel des Selbständigen geschont wird.
Also..... am besten ne Steuerfachwirtin heiraten oder ein Buchführungsbüro beauftragen :-)
2006-08-07 08:12:39
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answer #2
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answered by Anonymous
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Man muss hier den Eindruck gewinnen, dass Steuerberater neben dem Buchen von Eingangs- und Ausgangsbelegen nur die Tätigkeit eine Raubfisches an den Tag legen.
Bitte, es sind BERATER. Die hauptsächliche Tätigkeit ist die des beratens. Und das beginnt schon im Vorfeld einer möglichen selbständigen Tätigkeit im Hilblick auf die ggf. erforderlichen Erlaubnisse, die gewählte Gewinnermittlungsart, die Einnahmen- und Ausgabenplanung (Ergebnisplanung).
Die Buchführung ist nur ein Teil der möglichen Tätigkeit eines StB´s. Wichtig ist die richtige Erstellung der Gewinnermittlung und der zugehörigen Steuererklärungen aus der Buchführung, die viele selbst machen können.
Auch ist der StB für den Mandanten da, wenn das Finanzamt nicht so recht will (Einsprüche und Klagen) oder dem Klienten einen Besuch abstattet (Betriebsprüfung oder Steuerfahndung).
Auch für viele Banken ist der StB der "Gesprächsparter" für Belange seines Mandanten.
Wenn man dies all innerhalb weniger Tage durch ein Buchführungsprogramm lernen kann, braucht man wirklich keinen Steuerberater mehr, denn die müssen dafür studieren und ein Examen ablegen, bei dem die Durchfallquote über 60% beträgt.
Man muss das vielleicht vergleichen mit einem Arztbesuch. Man kann zunächst versuchen, sich selbst zu kurieren mittels Kräuter- und Medizinbücher. Aber ersetzt das im allgemeinden den Arzt- oder Zahnarztbesuch?
Was allright dort schreibt, jedes Buchführungsbüro habe einen Steuerberater "an der Hand", der seinen Namen für die Tätigkeit des Buchführungsbüros hergäbe, ist schlichtweg illegal. Steuerberater haben ihren Beruf unabhängig und eigenverantwortlich auszuüben und werden einen Teufel tun, sich von irgendwelchen dubiosen Buchführungsbüros für deren Interessen einspannen zu lassen und eine Inhaftungnahme für deren evtl. Fehler und/oder ein berufsgerichtliches Verfahren zu riskieren
2006-08-05 10:51:57
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answer #3
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answered by Advicer 3
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Es gibt erheblich Unterschiede von den Kosten her - bitte Vergleiche mehrere Steuerberater - auch geographisch.
Ich arbeite mit einem sehr jungen Steuerberater zusammen, der sich gerade selbstständig gemacht hat - er ist wesentlich günstiger als manch alt eingesessener.
Frage die möglichen Steuerberater nach Referenzen und welchen Vorteil Du hast, wenn Du mit ihnen zusammenarbeitest. Wenn da nicht viel kommt suche weiter.
2006-08-04 15:19:16
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answer #4
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answered by Ichmalwieder 4
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ein SteuerERrater ist nicht wirklich notwendig.
Er lebt von unserem Unwissen!
Er ist teuer und da er nicht erfolgsorietiert, sondern nach Gebührenordnung bezahlt wird, ist sein Ehrgeiz begrenzt. Alles, was mit Steuern und Fibu zu tun hat, kann man selbst mit wenig Aufwand und einem Computerprogramm betreiben. Denn man muss wissen, dass der SteuerERrater nichts anderes tut, als deine daten in ein PC-Programm zu hacken. Das kann jeder selber. 90% der weltweiten Lektüre über steuern erscheint in Deutschland. Es hat sich leider ein System hier durchgesetzt, was solche Leute protegiert und selbst das Finanzamt empfiehlt SteuerERrater. (logisch, viele der FA-Leute wollen mal einer werden) Wir führen unser Unternehmen komplett ohne SteuerERrater. geht wunderbar und es hat keinerlei Nachteile. Niemals auf sogenannte Fachleute verlassen. Ihr würdet erstaunt sein, wie wenig Ahnung diese Leute überwiegend haben!
2006-08-04 12:41:56
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answer #5
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answered by Michael K. 7
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Ich hasse Papier. Meine Kunden freuen sich, dass ich mich nur selten dazu zwingen kann, überhaupt Rechnungen zu schreiben. Ich gebe dem Steuerberater sein Geld gerne. Ich mache das, was ich kann, und er macht das, was er kann.
2006-08-04 11:21:45
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answer #6
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answered by karlkiste 4
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je nach größe des geschäfts würde ich mich zunächst selbst schlau machen.
wenn steuerberater, dann einen guten.
2006-08-04 10:54:01
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answer #7
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answered by Knut S 5
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Das kommt natürlich drauf an, wie viel du weißt und wie viel Zeit und Energie dafür hast, um den ganzen Kram zu erledigen. Ich wär ohne Steuerberater aufgeschmissen, weil ich einen Blackout krieg, wenn ich mich mit dem ganzen Steuer- und Abgaben-Sch... beschäftigen soll. Ich hasse das! Außerdem hat er mir schon prima Tipps gegeben, die mir seine Kosten an Steuern locker eingespart haben.
2006-08-04 10:53:30
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answer #8
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answered by Tom B 3
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Es kommt darauf an wieviel du weist.
Das Buchen der Ein und Ausgaben würde ich selber machen weil wenn das ein Steuerberater macht kostet so eine Buchung so etwa 1,50 €.
Dafür gibt es gute Programme viele unbekannte oder das was viele benutzen ist das von Lexware. Kostet so 80 €, also nicht die Welt mit 55 Buchungen die nicht der Steuerberater gemacht hat hast du es schon wieder raus.
Hier gibts dann viele Sachen gratis auch für die Buchführung: http://www.pcfreunde.de/download/programm-78-80-6536/office-business/textverarbeitung/rq-words.html
Ich benutze für meine Firma "Top EA" kostete damals bei Mediamarkt mit einer Fratura und einem Scanprogramm (das ist zwar nicht gut) so 20€.
Wenn du am Ende des Jahres dicke Gewinne gemacht hast kannst du ja immer noch mit deinen gebuchten Sachen zu einem Steuerberater gehen und dich dort beraten lassen.
Fazit: Selber Buchen und dann evtl. die Steuererklärung vom Steuerberater machen lassen. Lieber etwas mehr Steuern bezahlen als noch mehr an einen Steuerberater.
2006-08-04 10:11:57
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answer #9
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answered by jrsouthtexas 3
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Grundsätzlich kann man als Selbstständiger auch sein Geld zum Fenster rauswerfen wenn man unbedingt einen SteuerERrater hinzuziehen möchte.
Es gibt gute Programme, die noch nicht mal 40 Euro kosten, mit deren Hilfe man Idiotensicher zum Steuerexperten gemacht wird. Es gibt dort Belegesammler, Fahrtenbücher, Umsatzsteuervorauszalhlungen, Einkommensteuervordrucke ...
Wir benutzen WISO-Sparbuch, es gibt aber noch viele andere wie Taxmam, Lexware, Quicken ...
Es kommt natürlich auf die Betriebsgröße an, welches Programm passt. Es ist natürlich auch so, dass man bei Angestellten ein Extra-Programm benötigt (Sogenannte FIbuProgramme mit Lohn und Gehalt Funktion). in 90% der Fälle schafft man es mit ein bisschen Arbeit die Kosten für den Steuerberater wegzudrücken. Bei speziellen fragen gibt es doch CLEVER ;-)
Mein bester Preis für 30 Minuten für einen Vortrag über die Vorzüge der Hanglage eines Grundstückes, beim Steuerberater (auf das eigentliche Problem ist er nicht eingegangen) waren 93 Euro + MwSt
2006-08-04 09:56:51
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answer #10
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answered by maikelia 2
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