Hallo,
Bio-Kammerjäger: Holzwürmer selbst bekämpfen
von Philognosie Team
Homepage: www.philognosie.net
Datum: 17.05.2004
Holzwürmer sind nicht nur lästige Gesellen, sondern richten an befallenen Gegenständen einen bleibenden Schaden an. Besonders ärgerlich ist dies, wenn Antiquitäten davon betroffen sind, die dadurch rapide an materiellen und ästhetischem Wert verlieren. Wenn Sie sich einen Kammerjäger nicht leisten können/ wollen und kein Freund der "chemischen Keule" sind, müssen Sie kreativ werden. Der folgende Tip soll Ihnen einen kurzen Überblick zu diesem Thema geben. Außerdem führe ich am Ende einige Tips zur Bekämpfung des Holzwurms an, die ich selbst schon erfolgreich eingesetzt habe.
Aussehen
Der Gemeine Nagekäfer sieht dem Brotkäfer sehr ähnlich. Er wird 3 bis 5 mm lang, ist von dunkelbrauner Farbe und von ovalem Umriß. Sein Kopf liegt unter dem Halsschild verborgen. Die Antennen weisen drei leicht vergrößerte Endglieder auf. Die Larve ist engerlingsartig gekrümmt und trägt starke Kieferzangen, mit denen sie vornehmlich das Splintholz von Hölzern befrißt.
Entwicklung
Das Weibchen legt etwa 20 bis 30 Eier in Risse am Holz ab. Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die Larven. Sofort bohren diese sich in das Holz ein und entwickeln sich dort bis zu 4 Jahren. Ist die Larve ausgewachsen, verpuppt sie sich und der erwachsene Käfer verläßt das Holz durch ein rundes, 0,7 bis 3,3 mm großes Ausflugloch.
Vorkommen
Man findet den Holzwurm in Keller, Dachböden, Kirchen, Brennholzlagern, leerstehenden Gebäuden usw., aber eigentlich nicht in zentralbeheizten Wohnräumen. Dort ist ihm nämlich das Holz zu trocken (8 bis 10 Prozent Holzfeuchte), es sei denn, es wird z.B. beim Wischen des Fußbodens regelmäßig angefeuchtet.
Bekämpfung:
1. Stellt man ein befallenes Möbelstück in einen zentralbeheizten Wohnraum, kann man normalerweise davon ausgehen, daß die Larven wegen zunehmender Trockenheit des Holzes von alleine absterben.
2. Wenn das nicht erwartet werden kann, und das befallene Stück vor der weiteren Zerstörung bewahrt werden soll, gibt es unter Umständen die Möglichkeit, die Larven durch Erwärmen des Holzgegenstandes auf 55 Grad C (im Kern eine Stunde lang) abzutöten. Je nach der Größe des Objektes im Backofen, in der Sauna oder im Sommer unter einer schwarzen Folie in der Sonne.
3. Holzwürmer fühlen sich von Eicheln magisch angezogen. Stellen Sie einfach einen Teller mit Eicheln direkt an die befallenen Stellen. Der Geruch lockt die Würmer aus dem Holz zu den Eicheln. Dann können Sie diese entweder in die Natur zurück bringen oder anderweitig entsorgen.
Achtung! - Die Würmer kriegt man recht schnell klein, das Problem sind aber häufig die Eier, die wesentlich resistenter sind. Daher empfehle ich jede Prozedur ausreichend lange anzuwenden, damit die ungeschlüpfte Brut kurze Zeit später nicht für den gleichen Ärger sorgt.
2006-06-22 03:32:24
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answer #1
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answered by Tobias 7
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Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Borsalz - in Wasser auflösen und auf die Löcher drauftun. Ist nicht giftig und der Holzwurm hörte auf, mein Bett zu verknuspern.
2006-06-23 02:29:02
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answer #2
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answered by Mym 2
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Versuch es mal mit Haarspray.richtig intensiv damit einsprühen,eventuell anwendung wiederholen.Ist schonend zum Holz,tötet aber die lästigen Tierchen.Viel Erfolg
2006-06-22 10:41:20
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answer #3
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answered by desperatehousewife62 1
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