Mein lieber LOT75,
sind Sie ein „Agent Provokateur“? Ich glaube ja, und ich sehe darin nichts verwerfliches, da Sie mit Ihren Fragen immer einen Finger in Wunden legen. Gerade die Antworten auf Ihre Frage zeigen das Spannungsfeld auf. Dieses geht vom extremen „Stone Gold“, der den Seppel erschießen möchte, über „Anni6y“, die schon auf einige Probleme eingeht, über „Mausi76“ mit einem scheinbaren Mausigehirn, die Schmarotzer ausmacht bei denen, die nicht arbeiten wollen (???) bis hin zu „ilDottore“, der sich sachlich mit dem Problem auseinandersetzt. Da stellt sich nun die Frage des Sinnes dieses Forums. Sollen wirklich und im Ernst Fragen beantwortet oder wie an einem Stammtisch, nur Dampf abgelassen werden. Mir scheint es, dass der Vergleich mit dem Stammtisch der passende ist, da auch hinsichtlich der oftmals aus dem Bauch kommenden Bewertungen, die wohl bei einigen einen geistigen Orgasmus, jedoch keine zutreffende Antwort bringen.
Auf die Frage:
Peter Hartz (und andere Täter) haben im Auftrage der Bundesregierung Vorschläge ausgearbeitet, wie das Sozialsystem Deutschlands „reformiert“ werden kann. Entsprechend der Zielrichtung und Aufgabengebiete wurden diese von den Staatsbürokraten nach Hartz benannt und durchnummeriert. Im Vorschlagspaket Nr. IV befasste sich das „Expertengremium“ um Hartz mit der Reform des Arbeitsgesetzes und den Sozialgesetz des Sozialgesetzbuch Nr. 2. Ziel war es, beide Gesetze unter einem Hut zu bringen und um durch die Zusammenlegung, die sich nun doch als verfassungswidrig darstellt, Geld zu sparen und um die „Berechtigten“ mit Ansprüchen aus beiden Gesetzen besser „abbürsten“ zu können. Dabei wurden die Berechtigten nach den Arbeitsgesetzbuch, die noch Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten, unter den Begriff Arbeitslosengeld I (ALG I) und die, die nur einen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, mit den Personen zusammengelegt, die wegen ihrer Arbeitsunfähig- oder auch –Unwilligkeit Sozialhilfe vom Sozialamt bekamen, unter dem Begriff Arbeitslosengeld II (ALG II) zusammengelegt.
Das Interesse des Staates, von den Ansprüchen dieser Bevölkerungsschichten Geld einzusparen, hat zu diversen Verletzungen des Grundgesetzes geführt. Diese Grundrechtsverletzungen wurden durch ein politisch abhängiges und willfähiges Bundes-Verfassungsgericht zum Nachteil der Betroffenen legalisiert. Einige dieser Grundgesetzverletzungen:
1. Das Recht auf die Unantastbarkeit der menschlichen Würde; (durch die Missachtung der Würde der Anragsteller auf Sozialhilfe und Arbeitslosengeld 2 bei der inquisitorischen Befragung bezüglich der Lebensumstände des Antragstellers, Degradierung zum bloßem Objekt des Staates)
2. das Recht auf die Unantastbarkeit der Wohnung; (durch Schnüffelei von Beauftragten der Arbeitsämter und Jobcenter über die Prüfung der „wahren“ Lebensverhältnisse bezüglich Möbel, Personen und Größe der Wohnung)
3. das Recht auf Freizügigkeit; (durch oftmals sinnlose „Ortsbindung“, auch wenn § 65 Abs. 4 SGB II angewandt wird)
4. das Recht auf Schutz der Ehe; (durch Schaffung eines eheähnlichen Konstrukts wie die „Bedarfsgemeinschaft“ wird der Sinn einer Ehe in Frage gestellt)
5. das Recht auf rechtliches Gehör; (durch Verschleppung und Verzögerung im Rechtswege, Überlastung der Gerichte, pro forma Stillstand der Rechtspflege, Komplizenschaft der Gerichte bis hin zum BVerfGer bei der Beseitigung der geltenden Rechtsordnung des Grundgesetzes in der Fassung vom 3.10.1990)
6. das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz; (durch Schlechterbehandlung Arbeitsloser im Vergleich mit Inhabern von Arbeit, ältere Menschen werden ausgegrenzt durch Altersdiskriminierung, homosexuelle Lebensgemeinschaften werden im Verhältnis zu heterosexuellen Lebensgemeinschaften privilegiert)
7. das Bankgeheimnis; (durch Schnüffelei in den Konten von Antragstellern auf Sozialhilfe, Sozialgeld und ALG II)
8. das Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes: (durch Zwangsarbeit nach den 1-€-Jobs und Zwang zu „gemeinnütziger“ Tätigkeit)
9. das Existenzrecht als freies Individuum, das Recht auf Leben; (durch Versagung der letzt möglichen Hilfeleistungen auf Grund von konstruierten Verstößen wie Mitwirkungs- und Offenbarungspflichten, völlige Gleichgültigkeit der Exekutoren der Hartz- Gesetze bezüglich der Nöte der Antragsteller)
10. das ungeschriebene Recht auf Glück. (durch Missachtung des Rechts auf freier Entfaltung unter Beachtung der Würde jedes Menschen)
Noch ein letztes Wort, besonders an Leute wie „Mausi76“. Unser Land ist zu einer primitiven Neidgesellschaft mutiert. Die Regierung (nicht meine oder unsere) schmeißt auf sogenannte Geberkonferenzen Millionenbeträge, wie Perlen vor die Säue, um sich wichtig zu tun. Deutschland leistet sich den Luxus, in einer total undemokratischen Vereinigung, wie der UNO, Mitglied zu sein. Können Sie es nicht verkraften, das Ihr unter Umständen ständig besoffener Nachbar, von der Stütze leben muss? Haben Sie sich einmal gefragt, warum er säuft? Mir ist der ständig betrunkene Nachbar tausendmal lieber als Menschen wie Hartz, Ackermann und Koch!
MfG MD
2007-12-30 01:48:30
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answer #1
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answered by Michel Deutsch 3
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nach dem was herr hartz sich so geleistet hat ja, es ist eine beleidigung, aber auch die behandlung auf den ämtern ist eine, denn du musst dich ausziehen bis auf die haut und dann schaut man dir noch in den allerwertesten ob du nich dort deine diamantensammlung versteckt hast!!
das letztere ist ironisch gemeint!
gruß ann
2007-12-29 23:36:34
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answer #2
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answered by Anni6y 3
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Die Unart, Menschen pauschal als "Hartz IV Empfänger" zu bezeichnen, entspricht nicht nur fahrlässiger oder vorsätzlicher Dummheit. Dahinter steht das Bezeichnen und Kategorisieren und damit das Abstempeln und Stigmatisieren von Menschen, reduziert auf ihre Kaufkraft und Abhängigkeit von staatlichen Leistungen (gemessen in Euro). Dies entspricht einem erbärmlichen Menschenbild derjenigen, die solche Bezeichnungen benutzen (!)
(in der jüngeren deutschen Geschichte gab es eine Zeit, als Menschen mit einem Stern versehen wurden, um sie besser von anderen unterscheiden zu können)
Weil man Menschen natürlich nicht nur nach ihrer derzeitigen Einkommenssituation bewerten sollte, ist die Bezeichnung "Hartz IV- Empfäger" menschenverachtend. In Form datenschutzrechtlich nicht genehmigter Preisgabe gegenüber anderen Menschen ist die Beizeichnung gesellschaftlich und persönlich diskriminierend. Und hieran ändert nichts die Tatsache, daß sich diese Begriffe bereits mehr oder weniger unwidersprochen "eingebürgert" haben
(abgesehen von der unehrenhaften Wortverbindung zu einem bekannten verurteilten Straftäter und persönlichem Freund unseres Altkanzlers Schröder mit gleichlautendem Namenszug).
2007-12-30 00:01:42
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answer #3
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answered by il Dottore 5
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Die (inoffizielle) Bezeichnung "Hartz-IV-Empfänger" oder "Hartz-IV-Geld" halte ich für durchaus richtig. Die Bezeichnung macht deutlich, dass das Gesetz auf Initiative eines rechtskräftig verurteilten Betrügers namens Peter Hartz zustande gekommen ist.
2007-12-29 23:40:18
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answer #4
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answered by Lucius T Fowler 7
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naja normal heisst es ja alg II empfänger man sagt nur hartz 4 dazu weil der seppel das erfunden hat allein dafür das er es erfunden hat gehört der eigendlich erschossen
2007-12-29 23:28:27
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answer #5
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answered by Stone Cold 3
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Hallo,du hast mich zu deinen Netzwerk eingetragen
2008-01-01 05:40:25
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answer #6
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answered by Sonia C 2
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Es ist irgendwie bezeichnend, dass eben dieser Herr Hartz jetzt wegen Betrug vor Gericht sitzt.
2007-12-31 20:37:00
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answer #7
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answered by Anonymous
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mit Hartz IV sind die Leistungsempfänger sind die gemeint die nach einem Jahr Arbeitslosengeld II bekommen oder ohne weitere Unterstützung vom Sozialamt ihren Unterhalt nicht bestreiten können. Endlich mal einer der es richtig verstanden hat!
2007-12-31 12:13:14
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answer #8
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answered by Samson 36 5
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Deine Aussage stimmt schon.
Der Begriff Hartz4 stammt aus einem Programm von Herrn Hartz, wo andere Kampangen noch zuvor liefen.
Wie z:B die Umbenennung von der Bundesanstalt für Arbeit(war so wet ich weiß Hartz 3).
Auf diese ganzen vorhergehenden Konzepte baut diese Bezeichnung auf.
2007-12-30 04:29:50
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answer #9
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answered by cat392 5
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Ich finde, die ganze Hartz-4-Klamotte (anders kann man das nicht bezeichnen) ist eine riesige Sauerei, erst recht, wenn man sich mal den "Erfinder" und Namensgeber betrachtet.
Wenn der mal einen Teil seines rechtmäßig oder unrechtmäßig erworbenen Vermögens einfließen lassen würde, ginge es doch den Betroffenen wohler. Nicht unbedingt, weil sie mehr hätten, sonder rein psychologisch.
2007-12-29 23:37:17
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answer #10
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answered by Bonif 6
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