Warum ist das Handeln mit Aktien so teuer?

Question

Das günstigste ist 5€ pro Order. Viele verlangen viel mehr. Warum kostet es so viel?

Answer 1

Auch die Mitarbeiter der Banken und Börsen wollen bezahlt sein.

Beim klassischen Bankgeschäft verdient die Bank u.a. daran, dass sie weniger Zinsen für eingelegtes Geld bezahlt als sie für entliehenes nimmt. Sie verdient soz. direkt am Geld, das ihr überlassen wird. Dem gegenüber verdient die Bank an der Aktie selbst nicht, die vom Kunden gehandelt wird. Die Bank kann mit der Aktie selbst auch gar nichts machen. Statt dessen macht sie der Bank Arbeit, einmal durch die Ausführung der Order, dann durch die Lagerung und auch noch durch externe Auflagen (z.B. Steuerbescheinigungen erstellen, statistische Meldungen...)

Die Börse bietet als Plattform für den Aktienhandel eine Dienstleistung an, mit der auch für die Börse selbst Kosten anfallen. Dies ist aber der kleinste Teil der Spesen. Die Bank wiederum bietet die Infrastruktur (Call Center, Rechenzentrum samt Personal, Gebäudemiete dafür etc.) an, die zur Depotverwaltung und zur Weiterleitung der Order an die Börse notwendig ist. Der einzige Weg für die Bank am Aktienhandel Geld zu verdienen ist der über Gebühren.

Ein Festpreis vom 5 .- Euro ist sehr wenig. Auch Gebührenmodelle, die z.B. min. 14.-, höchstens 50.- und dazwischen 0,2% des Ordervolumens nehmen, ist billig. Wenn Aktien gekauft werden, dann selbst vom Privatanleger für wenigstens 2000.-, für ernsthaftere Investoren schon eher mal sechsstellige Summen und mehr. Was sind dann 5.- oder 50.-?

Answer 2

Die Banken verdienen bei Aktien hauptsächlich am Verkauf - wobei die Depotkosten auch nicht zu verachten sind . Die Banken sind alle Halsabschneider !

Answer 3

Ganz einfach: Weil die Infrastruktur kostet und weil es Quatsch ist, mit einigen hundert Euro am Aktienhandel teilnehmen zu wollen...!

Answer 4

Der Kleinaktionär hat bei den Banken keine Lobby. Die wollen lieber ihre Fonds verkaufen. Ein Aktiendepot lohnt sich erst richtig wenn man richtig klotzen kann. Das sind den Banken auch die liebsten Kunden.

Answer 5

Weil es eine Menge Leute gibt, die an den Aktien verdienen wollen und müssen. Das geht beim Broker los und endet bei denen, die diese Aktien zum Handel bereitstellen.

Answer 6

Neben all den Gründen
Börse, Broker, Banken
wollen verdienen.
Aber die beste Antwort hat ein Herr Abs (1. Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank nach 1945) gegeben.
Kleinaktionäre sind dumm und frech:
Dumm weil sie Aktien kaufen
Frech, weil sie auch noch Dividenden wollen.

Mein Kommentar: Bei Dummen kann man höhere Gebühren verlangen. Den Frechen wurde die Lust durch das Squeze out - Verfahren genommen.

Nehme an hier sind alles Profis. Aber für die es nicht wissen, das Squeze out bedeutet dass Aktieninhabern von weniger als 5 % des gesamten Aktienkapitals durch den/die Mehrheitsaktionäre welche 95 % halten zwangsweise die Aktien "abgekauft" werden können.

Zu Ramsojen
Die Banken bieten Service, und den lassen sie sich bezahlen. Dies ist einer der Geschäftsbereiche von denen sie leben. Also weder uneigenützig noch Verlustgeschäft. Dass sie auch sonst nichts davon haben stimmt auch nicht. In der Regel lassen sie sich die Stimmrechte übertragen und mischen damit erheblich in den Unternehmen mit. Dabei ist nicht zu vergessen dass aufgrund der Stimmrechte auch Aufsichtsratsposten eingenommen werden und Vorstände bestellt werden. Und das wird auch nicht uneigennützig praktiziert.

Answer 7

Aktienhandel ist nur was für Blut- und Geldsauger!
Die Zeche zahlt die arbeitende Belegschaft!

Man sollte Aktien abschaffen - sie ruinieren Unternehmen und Arbeitsplätze!

Wie oft werden Bilanzen frisiert um die Aktie oben zu halten - und dann kommt die Wahrheit - der große Crash!

Anhang:
Ich kenne einige Börsianer persönlich und was glaubt ihr was deren Thema permanent ist? - Leben die eigentlich noch?

Answer 8

5 Dollar nicht Euro kosten Raus u n d Rein.
beliebig oft kannst du hedgen.
Das sind doch Traumpreise, verglichen mit früher.
Du machst deinen Break Even nach 2 Ticks !!!!!