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Ich habe zwei Bandscheibenvorfälle und war bis Freitag (gestern) im Krankenhaus, wo ich eine Spritzen Therapie durchmachte aber die schmerzen blieben!!

2007-08-25 07:13:21 · 2 antworten · gefragt von Anonymous in Gesundheit Krankheiten & Beschwerden Sonstiges - Krankheiten

2 antworten

Die Spritzen schlagen nicht gleich auf. Es müssen mindestens 2 Wochen vergehen, damit die Spritzen ihre Wirkung zeigen.
Ohne Operation
Bandscheibenvorfälle, die nicht mit einer Lähmung oder Blasenstörungen einhergehen, sind konservativ behandelbar - also ohne Operation. Dies gilt für 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle. Bei fortdauernden Symptomen oder zunehmenden Lähmungen kann allerdings ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

Die nicht-operative Behandlung besteht aus Schonung, aber nicht Bettruhe. Zudem erhält der Patient je nach Bedarf milde bis starke Mittel gegen die Schmerzen, zur Muskelentspannung und Wärme. In der Akutphase sollten Sie diese nach einem festen Zeitplan konstant einnehmen - nicht nur dann, wenn der Schmerz am heftigsten ist. So verhindert man, dass sich Schmerz und Muskelverspannung gegenseitig aufschaukeln. Gleichzeitig vermittelt ein Physiotherapeut schmerzarme Bewegungsmuster.

Es ist immer möglich, dass sich die Beschwerden von selbst bessern oder verschwinden, weil der Gallertkern der Bandscheibe mit der Zeit eintrocknet und schrumpft - vorhersagen lässt sich das jedoch nicht. Sind die Schmerzen erträglich und besteht keine Notwendigkeit zu einer Operation, ist eine konservative Behandlung bis zu drei Monaten sinnvoll.

Langfristig müssen Sie die Bandscheiben durch ein gut trainiertes Muskelkorsett entlasten. Das bedeutet: Stärken Sie Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur! Lassen Sie sich die Übungen von einem Physiotherapeuten zeigen (Rückenschule) und trainieren Sie anschließend selbst.

Vorsicht ist vor allem bei Muskellähmungen geboten. Die Chancen auf eine komplette Rückbildung werden umso geringer, je länger die Lähmung besteht.

Die Lasertherapie - entzaubert


Dr. Mayer: Ich persönlich habe mit Laser Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre gearbeitet. Seitdem habe ich ihn nie mehr eingesetzt, weil der Laser bei der Behandlung des Bandscheibenvorfalles keinen gesicherten Effekt bringt. Es wird nach wie vor sehr viel mit dem Laser gearbeitet mit dem Ziel, einen Bandscheibenvorfall zum Schrumpfen zu bringen. Natürlich ist es so, dass unter Wärmeeinwirkung, egal ob dies nun durch Laser oder per Thermosonden erreicht wird, Bandscheibengewebe die Tendenz hat, zu schrumpfen. Aber ein ausgeprägter Bandscheibenvorfall ist ja dadurch charakterisiert, dass weiches Bandscheibengewebe vom Bandscheibenkern durch den Faserring nach hinten in den Wirbelkanal austritt. Und da weiß man, dass der Laser keinen positiven Effekt hat.

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/bandscheiben/therapie_03.xml






Operation

Der Druck auf die beengten Nervenwurzeln lässt sich mindern, indem man das zerstörte Bandscheibengewebe ausräumt. Bei chronischen Beschwerden müssen die Vernarbungen manchmal in einer zweiten Operation entfernt werden. Mikrochirurgische Verfahren sind mittlerweile Standard, sie reduzieren das Risiko einer Narbenbildung.

Alternativ kommen bei bestimmten Konstellationen minimal-invasive Verfahren in Frage: Bei der Chemonukleolyse wird über einen Katheter ein Enzymgemisch eingespritzt, das den Vorfall auflösen soll. Der weiche Bandscheibenkern kann im Falle einer Bandscheibenvorwölbung auch abgesaugt werden (perkutane Nukleotomie). Endoskopische Techniken eignen sich, wenn das vorgefallene Material sich komplett von der Bandscheibe gelöst hat (Sequester). Die Rehabilitation verläuft nach diesen Eingriffen besonders schnell. Allerdings lassen sich so bisher nur kleinere oder sequestrierte Vorfälle beseitigen.

Ob eine Operation angebracht ist, entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Arzt. Die Kriterien für eine Operation sind:



Symptome, die auf Druck gegen das Rückenmark hinweisen: baldige oder sofortige Operation;


Schwere Lähmung oder zunehmende Lähmung: sofortige Operation;


Symptome, die auf Druck gegen den Pferdeschweif (Cauda equina, unterer Anteil des Rückenmarks) deuten: sofortige Operation;


Zurückgehende Schmerzen und zunehmende Lähmung: rasche Operation; es besteht die Gefahr, dass die Nervenwurzeln bereits absterben;


Verändern sich die Symptome, sollten Sie immer ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Kontrolle über Ihre Blase verlieren und/oder schon vorhandene Lähmungserscheinungen zunehmen, sollten Sie auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen.

2007-08-25 12:17:20 · answer #1 · answered by Leony 7 · 0 0

Oben hast Du schon eine detaillierte Erklärung erhalten, und es gibt dazu diverse Links. Was ich Dir zusätzlich sehr empfehlen würde, ist eine manuelle Einmal-Behandlung namens Atlantotec.

Die ist wirklich nur 1x im Leben erforderlich (EUR 190) und setzt vor allem bei einer Hauptursache an und nicht bei den Symptomen.

Im Link unter "Beschwerden" erfährst Du mehr darüber - gute Besserung! :-)

2007-08-27 02:54:25 · answer #2 · answered by swissnick 7 · 0 0

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