English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Hallo..,

entsteht ein Aufmerksamkeitsdefezitsyndrom nicht durch die Erziehung, und kann nur mit weiterer richtiger Erziehung "geheilt" werden?

Ist es notwendig die Kinder mit Medikamenten vollzupumpen?

Haben das auch Erwachsene?

Erklärung:

Meine Fragen beruhen einfach darauf, daß viele Menschen, meiner Meinung nach, durch die "falsche" Erziehung ein ADS haben!

Immer, wenn ich mit ADS Kindern zu tun habe (auch über mehrere Wochen), gibt es, ohne Medikamente, kein Problem - ich kümmere mich halt normal um sie, und beschäftige mich zwischenzeitlich auch mal mit Ihnen, wie man es mit Kindern halt tun sollte!

Gruss

funny

2007-08-16 11:52:42 · 9 antworten · gefragt von Anonymous in Gesundheit Psyche

9 antworten

hallo funny

du sprichst zu recht von ADS, weil ADHS ist nur eine untergruppe dieser erkrankung.
diese menschen sind nicht in der lage äußere reize und auch die inneren zu filtern....es treffen deshalb ganz viele reize auf einmal aufs gehirn im selben moment.....wir schauen uns zb ein bild an....der ADS ler kann das nicht...er sieht alles, was noch im raum ist, in der gleichen intensität wie das bild.
diese reizüberflutung kann zu 2 verhaltensweisen führen:
1. der mensch schaltet einfach ab....zieht sich zurück....also der träumer
2. er dreht ab....und wird hibbelig....der sogenannte zappelphilip
meiner meinung wird das wort ADS viel zu oft für kinder die recht lebhaft sind missbraucht....mode erkrankung
Mein mittlerer sohn hatte variante 1....die leider erst sehr spät erkannt wird....eltern aber genauso zur verzweiflung bringen...
ich dachte mein sohn ist geistig minder bemittelt....sprüche meinerseits....du bist zu dumm zum leben....haben meinem kind mit sicherheit nicht geholfen.....erst in der schule durch eine extreme rechschreibschwäche.....kam er in die mühlen der medizin.....abklärung organischer ursachen.....ich konnte einfach nicht mehr.....und siehe da....ich befasste mich mit der erkrankung....bekam verständnis für seine situation....und es ging ihm schon viel besser.....beim wechsel in die hauptschule bekam er entgültig den positiven kick.....er wurde jahrgangsbester....merkte ...ich bin gar nicht doof....ich zog mich total aus der erziehung zurück und lies ihn selber gewähren...war aber immer für ihn da....er struktuierte sein leben extrem selber....alles hatte seine regel...wo er sich anscheinend dran festhalten konnte
....er wurde jahrgangssprecher...will abitur machen....
heute ist er 15 jahre alt....und der vernünftigste, liebenswerteste mensch der welt...trotz pubertät....grins
er hat nie medikamente genommen...alleine durch das verständnis....und seinen klar strukturierten tagesablauf...hat er sein leben im griff
grundsätzlich ist es ein medizinisch problem....aber das verhalten der umwelt spielt wie hier doch eine wesendliche rolle
ja...auch erwachsene haben dieses problem....es fällt aber meist nicht so auf

lg zauberin

2007-08-17 00:11:46 · answer #1 · answered by zauberin_1966 2 · 2 1

Ich denke, dass es eine biochemische Stoerung ist, aehnlich psychischen und geistigen Stoerungen. Inwie weit diese - wie fast alle anderen koerperlichen Erkrankungen durch Erziehungs- oder sonstige psychischen Einflussfaktoren entstehen oder als Disposition gefoerdert werden, weiss glaube ich keiner. Da Therapie alleine meist nix nuetzt, gibt man eben Medikamente...
ADS bei Erwachsenen gibt es natuerlich, es geht ja nicht weg. Wenn keine ausreichende Intelligenz vorliegt, geht der ADS Mensch in unserer Gesellschaft vermutlich vor die Hunde, ich sage es mal so brutal. Mit Intelligenz wird er in der Regel Kuenstler oder findet irgendwo sonst eine Nische zum Leben, oder wird sich ausserhalb seines Berufes austoben. Im Privatbereich ist es der liebenswerte Chaot. Woody Allen laesst gruessen. Louis de Funes war bestimmt auch einer..LOL
Auffaellig oft geht das ADS mit Messietum einher.
Das biochemische Symptom ist ja, dass die Botenstoffe nicht ankommen und deshalb Dinge nicht zuende gemacht werden. Schon kommt eine neue Idee, wird etwas neues begonnen, das alte vergessen, verlegt, unerledigt zurueckgelassen. Es stapelt sich.
Dieses Medikament gegen ADS (Reaktin oder so aehnlich) soll also auch gegen Messietum helfen.

2007-08-16 19:20:34 · answer #2 · answered by woko51 6 · 3 0

ADS oder wie es vermehr benutzt wird Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)wird auch gerne Zappelphilipp-Syndrom genannt.
Hierzu gibt es hinreichende Informationen und ganz viele Meinungen.

Ich bin der Meinung(als Mensch der täglich beruflich damit zu tun hat), dass die moderne Reiz- aber auch Leistungsgesellschaft zu diesem Syndrom beitragen. Dennoch wurde es ja schon 1846 von Hoffmann beschrieben(Struwwelpeter/Zappelphilipp).
Einerseits eine einfühlsame und geduldige Erziehung aber auch andrerseits Verständnis für das Krankheitsbild sind hier gefordert. Da es aber zu mehr als 80 % Jungen betrifft und schon vor hunderten Jahren auftrat, denke ich, dass die Erziehung nur einen gewissen Teil der Ursache ist.
Dazu sehr interessante Artikel

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=40288
http://web4health.info/de/answers/adhd-menu.htm
http://www.focus.de/gesundheit/news/adhs_nid_31963.html
http://www.hyperaktiv.de/archiv/hoffmann.htm

2007-08-16 19:19:21 · answer #3 · answered by janpeter b 3 · 2 0

Es ist sicher so, daß mit guter Betreuung und / oder "Bildung", womit ich schon das Sprechen mit dem Säugling und das Anbieten von Sinnesreizen meine, sehr viel zu erreichen ist.

Nur >Zeit ist Geld
Natürlich & nochmals: Würde sich die Gesellschaft diesen Kindern anpassen und nicht zurück lehnen, und darauf warten, daß sich die Kinder der Gesellschaft anpassten,
wäre das sicher besser. Ob es billiger oder auch nur MÖGLICH ist?

2007-08-17 15:36:06 · answer #4 · answered by Nagual 5 · 1 0

Mit Erziehung hat das wenig zu tun. Eine ungeförderte Hochbegabung kann allerdings die gleichen Auswirkungen haben (entweder Hyperaktivität aus Frust - oder Hypoaktivität aufgrund Langeweile[Träumen]). Manch ADS-Syptome können aber auch Anzeichen einer Depression sein.

Das Gehirn unterliegt bei ADS gewissen Auffälligkeiten, das heißt es ist nicht typisch aufgebaut. Das kann zum Beispiel ein kleinerer Frontallappen sein. Die Frage ist jedoch welche Ursachen dahinter stecken, ist es bei der Person rein genetisch bedingt oder hat es pränatale Gründe? Das impliziert das auch Erwachsene ADS haben können. Asperger-Autisten können übrigens ähnliche Probleme wie ADS-ler haben, selbst wenn sie kein ADS haben - so ist oftmals die Serotonin-Produktion gestört. Bei zuviel Serotonin kann es dann schonmal passieren das man Blackouts erlebt...ähnlich der Hypoaktivität. Zudem steigt dann die Gefahr an Psychosen zu erkranken. Also sollte man meiner Meinung nach bei der Diagnose auch das Gehirn scannen.

Und was Medikamente betrifft:
Medikamente sind nicht unbedingt nötig;sofern die gesteckten Ziele auch ohne erreicht werden können. Manches kann mit Therapie ausgeglichen werden, aber eben nicht alles. Gerade was das Selbstwertgefühl vieler ADSler betrifft ist eine Therapie sogar notwendig. Das löst sich nicht einfach per Medikamente.

PS: Es heißt nicht "Reaktin" sondern Ritalin und ist auch als Methylphenidat bekannt. Und Therapiesitzungen sind auf kurzer Sicht sogar teuerer als das Medikament. Bei der Langzeitsicht wird das Medikament teurer - ein Grund warum die Krankenkassen in .de die Kosten bei Erwachsenen nicht übernehmen wollen und sich dagegen sträuben.

2007-08-16 19:33:45 · answer #5 · answered by Anonymous · 1 0

wie du sagtest, wenn du mal...
es ist eine sache ob du dich sagen wir mal ne woche oder mal ein paar tage um ein kind kümmerst mit ads oder allgemein oder es für jahre tag ein tag aus hast..
meine kleine hat kein ads, zum glück hat sie nur die sympthome teilweise..
Sie muss im mittelpunkt stehen egal zu welchem preis.. aber lass mir eines im kurzen sagen, jeder sagte bisher immer welch ein engel und ist doch harmlos, selbst mein mann.. gab schon soviel streit deswegen, aber nach ein paar wochen sah es bei jedem anders aus..
Du kannst mit ihr das schönste leben haben wenn du ihr recht gibst, aber wehe es geht nicht nach dem süßen köpfchen.. Jeden Tag mindestens zwei drei machtkämpfe, und i bin berufstätig, aber ich nehm sie auf..
keine Medikamente
Aber ganz ehrlich, wenn ich keinen ausweg mehr wüsste, und ich ein kind mit ads hätte, ich würde sie ihm auch geben..
Man kann sich nicht rund um die uhr um ein kind kümmern schon rein finanziell nicht..
Und ganz ehrlich, ohne meine arbeit würde ich kaputt gehen..
Aber ich denk du hast keine eigenen kinder oder? die du rund um die uhr um dich hast..

Ps:irgendwie erinnert mich deine Fragen stark an Frauentausch.. von Rtl2


ach so: thema falsche erziehung.. was ist deiner meinung nach eine richtige erziehung? Jedes Kind hat seine Persönlichkeit, da geht es nicht streng nach Lehrbuch..
Selbst Erzieherinnen und Lehrer sind an meiner Kleinen gescheitert oder haben es einfach aufgegeben..
Nichts gegen dich aber auf solche aussagen bekomme ich einfach nen hals.. viele haben mich schon angegriffen weil ich unnachgiebig bin (wie vom Fachmann beraten) und wie gesagt nach ein paar wochen haben sie die klappe gehalten und waren froh die kleine los zu sein..

Es ist immer eines, ob man das kind wieder abgeben kann oder nicht, und das ist ein ganz wichtiger faktor im umgang mit kindern..

meine meinung

2007-08-16 19:19:17 · answer #6 · answered by dark_cat 4 · 2 1

Es ist wohl tatsächlich schwer, eine glasklare Grenze zu ziehen zwischen gesunden und ADS-kranken Kindern. Als ADS wird einfach ein bestimmter "Symptomhaufen" bezeichnet, von dem man ausgeht, dass er unabhängig der Erziehung und der Umgebung vorhanden ist.

2007-08-16 19:04:28 · answer #7 · answered by swissnick 7 · 1 0

ADHS - Daten und Fakten
Eine Krankheit, viele Begriffe
ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Aufmerksamkeitsschwäche, überschießende Impulsivität und extreme Unruhe (Hyperaktivität) sind Kennzeichen der Störung. Die Krankheit hat noch andere Namen: Hyperkinetisches Syndrom, frühkindliche leichte Hirnschädigung oder Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS). Meist treten die Symptome bei kleinen Kindern auf, bleiben aber oft bis ins Erwachsenenalter bestehen.
ADHS ist keine moderne Zivilisationskrankheit, sondern tauchte schon vor mehr als 100 Jahren auf. 1848 beschrieb der deutsche Nervenarzt Heinrich Hoffmann das "Zappel-Philipp-Syndrom" im Struwwelpeter: "Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt auf dem Stuhle hin und her...", so ein Auszug aus der Geschichte. Der englische Kinderarzt George Still sprach 1902 in Vorlesungen von einem "Defekt in der moralischen Kontrolle bei Kindern" ("defect of moral control in children").

Mehr Jungen als Mädchen
Etwa fünf bis sechs Prozent aller Kinder in Deutschland seien von ADHS betroffen, schätzt die Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte. Ähnliche Zahlen werden auch aus anderen Ländern berichtet. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen, allerdings zeigt sich ADHS bei beiden anders: Bei Jungen steht meist die Hyperaktivität im Vordergrund ("Zappel-Philipp"), während bei Mädchen eher die Aufmerksamkeit gestört ist ("Träumsuse"). Es ist deshalb auch möglich, dass ADHS bei Mädchen seltener erkannt wird. Bei bis zu zwei Drittel der Betroffenen verschwinden die Symptome nicht, sondern bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Schlechte Filterleistung
Forscher gehen heute davon aus, dass eine gestörte Signalübermittlung im Gehirn die Ursache für die Erkrankung ist. Früher wurden schlechte Erziehung oder Ernährung als Auslöser vermutet. Eine wichtige Rolle spielen die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin, deren Stoffwechsel gestört ist. Beide Substanzen sind für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation wichtig. Bei ADHS-Kindern übertragen diese Neurotransmitter die Informationen zwischen den Gehirnzellen nur eingeschränkt.
Permanent dringen neue, ungefilterte Informationen in das Gehirn, weil die Signale im Gehirn nicht ausreichend gehemmt werden. ADHS-Betroffenen fällt es deshalb schwer, sich zu konzentrieren und zu motivieren. Auch der Abgleich von eingehenden Informationen und bestehenden Erfahrungen gelingt oft nicht. Sie haben deshalb große Schwierigkeiten, Handlungen vorausschauend zu planen.
Aber auch das Lebensumfeld hat einen Einfluss. Beengte Wohnverhältnisse, die Erziehungshaltung der Eltern (z.B. mangelnde Zuwendung oder Konsequenz), eine hektische Umwelt, geringe Bewegungsmöglichkeiten oder Zeitdruck wirken ungünstig und können die ADHS Symptome verstärken.

ADHS - Ja oder nein?
Nicht jeder kleine Wirbelwind leidet unter ADHS. Die Arbeitsgemeinschaft ADHS hat deshalb genaue Kriterien zur Diagnose von ADHS entwickelt. Wichtig ist es, andere Erkrankungen wie beispielsweise Epilepsie oder Depressionen auszuschließen. Abzugrenzen sind auch altersgemäße Verhaltensweisen in bestimmten Entwicklungsphasen. Mindestens sechs der folgenden Symptome von Unaufmerksamkeit müssen seit wenigstens sechs Monaten oft auftreten:

Beachtet Einzelheiten nicht genau oder macht Flüchtigkeitsfehler
Hat Mühe, sich längerfristig zu konzentrieren
Scheint nicht zuzuhören, wenn direkt angesprochen
Führt Anweisungen nicht vollständig aus oder beendet Aufgaben nicht
Hat Mühe, Aufgaben und Tätigkeiten planvoll abzuwickeln.
Übernimmt nur ungern, vermeidet oder verweigert Aufgaben, die anhaltende Konzentration erfordern
Verliert Dinge wie Spielzeug oder Hausaufgabenhefte, die für bestimmte Aufgaben notwendig sind
Wird leicht durch unwesentliche Reize abgelenkt.
Ist vergesslich bei Alltagstätigkeiten
ADHS kann auch vorliegen, wenn mindestens sechs der folgenden Symptome von Hyperaktivität-Impulsivität oft und seit wenigstens sechs Monaten auftreten und sie nicht Merkmale einer altersgemäßen Entwicklung sind:
Zappelt oder windet sich auf dem Stuhl
Sitzt ungern und verlässt den Sitzplatz, auch wenn Sitzen erwartet wird
Rennt herum oder klettert überall hoch - auch in unpassenden Situationen
Ist beim Spielen meist sehr laut
Ist umtriebig oder benimmt sich wie von einem Motor angetrieben
Redet übermäßig viel
Platzt mit der Antwort heraus, bevor Fragen komplett gestellt sind
Hat Mühe zu warten, bis er/sie an der Reihe ist
Unterbricht oder stört andere bei Unterhaltungen oder Spielen
Weitere Hinweise auf AHDS sind:
Einige Symptome waren bereits vor dem siebten Lebensjahr vorhanden.
Sie treten nicht nur zuhause oder in der Schule, sondern in mindestens zwei verschiedenen Umgebungen auf.
Sie führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung im sozialen, Lernleistungs- oder beruflichen Bereich.
Träumsuse oder Zappelphilipp
ADHS zeigt sich nicht bei jedem Menschen in der gleichen Form und Ausprägung. Bei manchen steht beispielsweise die Unruhe im Vordergrund, bei anderen die Unaufmerksamkeit. Prinzipiell teilt man ADHS in drei verschiedene Untergruppen ein:
Vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ: "Zappelphilipp"
Vorwiegend aufmerksamkeitsgestörter Typ: "Träumsuse" (tatsächlich auch häufiger bei Mädchen!)
Misch-Typ: aufmerksamkeitsgestört und hyperaktiv
Die Symptome sind je nach Alter sehr unterschiedlich. So ist es durchaus normal, wenn sich ein dreijähriges Kind schlecht konzentrieren kann. Bei einem Siebenjährigen wäre dieses Symptom aber auffällig.
Säuglingsalter: Unerklärliche langdauernde Schreiphasen, motorische Unruhe, Ess- und Schlafprobleme, Ablehnung von Körperkontakt, Misslaunigkeit.
Kleinkindalter (einschließlich Kindergartenalter): Plan- und rastlose Aktivität, schnelle, häufige und unvorhersagbare Handlungswechsel, geringe Ausdauer bei Einzel- und Gruppenspiel, ausgeprägte Trotzreaktionen, unberechenbares Sozialverhalten, Teilleistungsschwächen beim Hören, Sehen, Fein- und Grobmotorik; vermehrte Unfallgefährdung; auffallend früher Spracherwerb oder verzögerte Sprachentwicklung; keine beständigen Freundschaften.
Grundschulalter: Mangelnde Regelakzeptanz in Familie, Spielgruppe und Klassengemeinschaft, Stören im Unterricht, wenig Ausdauer, starke Ablenkbarkeit, emotionale Instabilität, geringe Frustrationstoleranz, Wutanfälle, aggressives Verhalten, grobes Schriftbild, chaotisches Ordnungsverhalten; andauerndes Reden, Geräuschproduktion, überhastetes Sprechen (Poltern); unpassende Mimik, Gestik und Körpersprache; Ungeschicklichkeit, häufige Unfälle; Lese-Rechtschreib-Schwäche, Rechenschwäche, Lern-Leistungsprobleme mit Klassenwiederholungen, Umschulungen, keine dauerhaften sozialen Bindungen, Außenseitertum; niedriges Selbstbewusstsein.
Adoleszenz: Unaufmerksamkeit, "Null-Bock-Mentalität", Leistungsverweigerung, oppositionell-aggressives Verhalten, stark vermindertes Selbstwertgefühl, Ängste, Depressionen; Kontakte zu sozialen Randgruppen, häufigere Verkehrsunfälle, Neigung zu Delinquenz, Alkohol, Drogen.
Erwachsenenalter: Schusseligkeit, Vergesslichkeit; Mühe, Aufgaben zu planen und zu Ende zu bringen; Unbeständigkeit von beruflichen und sozialen Bindungen; Ängste, Depression, Jähzorn, Neigung zu Delinquenz, Alkohol, Drogen.

P.S. Untersuchungen gibts keine, aber das äußere Verhalten reicht absolut.
P.S.2: Ja, es gibt Patienten über 27 mit AHDS Syndrom.

2007-08-17 12:27:26 · answer #8 · answered by Leony 7 · 1 1

Also ich schließe mich dir voll an.
ADS ist keine Krankheit sondern Einflüße unserer Zeit auf die Kinder. Und die armen kleinen noch sofort mit Medis voll zu stopfen finde ich unverantwortlich. Denn diese Kinder werden damit einfach nur ruhig gestellt und Ihre psychische Verfassung einfach damit abgedeckt , damit die Kinder mit Ihrem Verhalten nicht mehr nach aussen zeigen und krampfhaft versuchen damit zu sagen, das sie auch da sind, und Achtung, Respekt, Liebe und Vermittlung an Selbstwertgefühl haben möchten. Denn das ganze Können sie nur durch Ihre Bezugspersonen bekommen.
Ich glaube unsere Gesundheitpolitik hat es sich einfacher gemacht.Warum so viel Geld an Familientherapeuten ausgeben und langjeriger Betreuung der ganzen Kinder und deren Eltern. Wenns halt einfacher geht.
Medis sind billiger, eine Therapiesitzung(45min.) dagegen schon 70,- Euro
Die meisten Eltern haben auch nicht mehr soviel Zeit für Ihre Kinder weil sie halt auch viel Arbeiten müssen um sich und den Kindern was leisten zu können. Und die meisten kriegen schon auch keine Kinder mehr.Da wären wir wieder ganz am Anfang bei der Politik.:)))

2007-08-16 19:21:20 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 1

fedest.com, questions and answers