Als betroffene Mutter muß ich mal folgendes dazu sagen:
Es ist kein Erziehungsfehler, wie so viele Unwissende behaupten. Ich habe drei ADHS Kinder zu Hause, und weiß, wie es da abgehen kann. Und jedes weist andere Symptome auf. Mein Ältester ist jetzt fast 22, d.h. bei ihm steckte die Forschung noch in den Kinderschuhen. Man wußte vieles noch nicht. Da hieß es dann ganz schnell, ja ist nur ein Erziehungsfehler, wenn es nicht geklappt hat mit den Medikamenten.
Heute weiß man, daß ein Teil der Kinder erst nach ca. 4 Wochen auf die Medikation reagieren,. bei einem Teil werden die Symptome erst mal krasser, bevor die Tabletten anschlagen, und bei ca. 10% der betroffenen Kindern ist gar keine Wirkung da. Die sind immun dagegen.
Auch die Medikamente haben sich mittlerweile verbessert. Früher gab es nur Ritalin, wird jetzt nur noch ganz selten verschrieben. Ich habe für meinen Jüngsten, der starke Konzentrationsschwächen, gepaart mit starkem Bewegungsdrang und verstärktem Aggressionspotential, das Medikament Medikinet. Ist in der Wirkung ähnlich wie Ritalin, aber nicht so hoch dosiert. Wirkt aber nur ca. 2-3 Std, dann tritt alles wieder verstärkt auf. Der Mittlere bekommt Strattera, ist mit das Neueste auf dem Markt. Vorteile sind, daß es 24 Std wirkt, und das es dem fehlenden Botenstoff angeglichen ist. Ist also keine Chemiebombe, wie Ritalin.
Es wurde aber nicht nur einfach so diagnostiziert, sondern durch Test und Untersuchungen belegt.
Auch gebe ich es meinen Kids nur während der Schulzeit, damit sie sich konzentrieren können. Wochenends und in den Ferien gibt es Pillenpause :-)) Ist für mich selber zwar die reinste Hölle, aber ich bin nun mal nicht dafür, die Kids einfach nur ruhig zu stellen. Es ist dann zwar immer sehr laut und unruhig bei uns, aber man gewöhnt sich an alles. Wir haben das so halbwegs im Griff.
Es ist eine reale Krankheit, die man eigentlich nicht wirklich heilen kann. Man kann nur die Symptome lindern, und im Teenageralter bekommen es die Kids dann meistens selber in den Griff.
@Junibaby, das falsche
Spar Dir Deine unqualifizierten Ansichten und kriech zurück in Dein Schlammloch. Denn da gehören solche Fakes wie Du hin.
2007-04-04 02:01:15
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answer #1
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answered by campino65 4
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Ich finde schon das es eine ernstzunehmende Krankheit ist. Sie wird ja auch mit Medikamenten behandelt. Das es ein Erziehungsfehler ist glaube ich nicht, da es für die Betroffenen Eltern schwierig ist einem Kind mit Aufmerksamkeitdefizitsyndrom einen geregelten Tagesablauf zu gestalten der von nichts abweichen darf. Da ist die Spontanität flöten und jeder der selber ein Kind hat weiss das es eh schwierig ist, selbst mit einem gesunden Kind spontan zu sein.
2007-04-04 01:12:34
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answer #2
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answered by Devi - No longer in touch! 7
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DEFINITIV KEIN ERZIEHUNGSFEHLER !!! ausser die Medikamente werden vorenthalten oder abgesetzt!!! das ist dann schon eine art von Körperverletzung!
es ist m.e. auch nicht unbedingt eine krankheit, die synapsen im gehirn funktionieren halt nicht so wie bei den meisten menschen.
und die annahme, das es im erwachsenenalter wegget, halte ich für falsch, die "erwachsenen" haben nur irgendwie gelernt damit umzugehen.
für familienangehörige eigentlich genau so schwer wie für den betroffenen, weil die müssens aushalten und abfedern, usw.
ist eine körperliche beeinträchtigung wie rot-grün-schwäche (Augen) denn eine krankheit? aber mit autofahren ist dennoch nichts!
2007-04-04 01:25:01
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answer #3
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answered by Mimi 7
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ich sehe ads genau wie adhs als krankheit an, gegen die man zwar was unternehmen und damit das leben für die betroffenen angenehmer machen kann, die man jedoch nicht als fehler der eltern ansehen muss!
2007-04-04 02:23:51
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answer #4
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answered by exoticbounce 1
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ADS ist heutzutage ganz sicher als Krankheit zu definieren. Ich bin aber der Meinung, dass es kein Erzieherisches problem in dem Sinne ist, sondern eine Zeiterscheinung!
Unsere Kinder sind mit unserem Leben überfordert, oder sind wir mit ihnen überfordert???
Darf es ganz einfach keine solchen Kinder mehr geben? Haben sie ganz einfach keinen Platz in unserer Gesellschaft?
Oder aber sind sie vielleicht doch viel, viel intelligenter als wir und kommen mit uns als Erwachsene nicht zurecht? Und mit dem Leben dass wir ihenen bieten? Oder mit der Welt wo sie hineingeboren wurden?
Könnte man die ADS Diagnose verhindern, wenn die Kinder nie Fernsehen und Gamen und stattdessen Draussen spielen?
Steht da eine neue Generation Mensch vor uns und wir kapieren es nicht? Und können ihnen kein Raum bieten?
2007-04-04 01:39:35
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answer #5
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answered by Liuna 2
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ADS (Aufmerksamkeits Defizit Syndrom) oder auch ADHS (Aufmerksamkeits Defizit Syndrom gekoppelt mit Hyperaktivität)ist kein Erziehungsfehler.
Man muss nur aufpassen, denn leider wird ADS oder ADHS leider viel zu schnell diagnostiziert, obwohl das Kind vielleicht einfach nur Lebendiger ist als andere.
Deshalb sollte ein Kind schon wirklich genau durch gecheckt und beobachtet werden.
Die Eltern können absolut nichts dafür, dass die Kinder an ADS oder ADHS leiden.
Diese Krankheit wird durch eine Störung im Gehirn verursacht und ist mit sicherheit für die betroffenen Kinder schlimmer als für die Eltern, denn die Kinder leiden sehr darunter, dass sie es nicht schaffen sich zu Konzentrieren.
Deshalb wird die Krankheit häufig mit Medikamenten behandelt. Das bekannteste Medikament ist Ritalien und das Hilft, dass die Kinder sich besser Konzentrieren können.
Natürlich ist das immer so eine Sache, denn das Ritalien verändert die Kinder natürlich sichtbar.
Mit Ritalien sind sie sher sehr ruhig und kaum auffällig und ohne das Ritalien sehr Zappelig, aufbrausend und können sich eben nicht gut konzentrieren.
Ich fand das früher total bescheuert mit dem Ritalien und war der Meinung die Eltern machen es sich viel zu einfach Tablette ins Kind und schon funktioniert das Kind so wie die Eltern es wollen, aber ich habe meine Meinung dazu geändert.
Denn ich habe mich mit älteren Kindern mal darüber unterhalten und denen hat es sehr geholfen, denn sie haben es ohne die Medikamente einfach nicht geschafft sich zu Konzentrieren und mit den Medikamenten ging es ihnen einfach besser.
Viele Elteern geben sich aber ganz oft die Schuld für die Krankheit und machen sich ganz arge Vorwürfe, aber diese sind natürlich völlig unbegründet.
2007-04-04 01:25:18
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answer #6
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answered by Anonymous
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Ich denke das man es auf jeden Fall als reale Krankheit ansehen sollte. Das Problem ist allerdings das die Krankheit häufig mißbraucht wird von Eltern die einfach schlecht Erzogene Kinder haben oder sich damit wichtig machen wollen. Und das obwohl das Kind quietschgesund ist. Genauso beliebt sind Allergien und Hyperaktivität. Scheinbar ist es Chic sich damit in den Mittelpunkt zu stellen.Häufig habe ich dieses Verhalten bei Familien mit schwierigem sozialen Umfeld beobachtet. Ich habe eine Zeitlang im Kindergarten gearbeitet und Ehrenamtliche Arbeit in der Kinderfreizeitgestaltung geleistet. Das schlimme ist aber das durch diese Leute die wirklich betroffenen angezweifelt oder belächelt werden.
2007-04-04 01:18:10
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answer #7
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answered by evandrea 4
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Hallo,
es handelt sich hierbei schon um eine Erkrankung und...in den meisten Fällen wurden auch Fehler in der Erziehung begangen. Wie der Name schon sagt "Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom" Die Menschen die unter ADS leiden, haben in ihrer Entwicklungsphase zu wenig Auferksamkeit erhalten. Die Kinder lernen sich ihre Aufmerksamkeit auf die verschiedensten Arten und Weisen zu holen, und behalten diese Verhaltensstörung bis ins hohe Alter bei (zumindest wenn nicht rechtzeitig therapiert wird). Also, es handelt sich hier schon um eine Krankheit, da gerade wenn der Betroffene älter wird, unter ADS auch psychosomatische Erkrankungen entwickeln kann.
Gruß
2007-04-04 04:27:01
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answer #8
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answered by Anonymous
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Es ist eine ernstzunehmende Krankheit und kostet den Betroffenen und seiner Umgebung viel Kraft.
Ein ADS-Kranker eckt überall an, weil er ständig nervt durch seine mangelnde Konzentrationsmöglichkeit , seine Unruhe und durch auffälliges und auch aufsässiges Benehmen.
Er wird von seiner Umwelt daher kaum akzeptiert und das wiederum führt zu mangelndem Selbstwertgefühl.
ADS ist deshalb in jedem Fall therapiebedürftig, was auch immer die Ursache dafür sein sollte.
2007-04-04 01:16:57
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answer #9
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answered by Anonymous
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Wer ständig unter Hyperaktivität leidet ist in meinen Augen wirklich krank. Diese Menschen können ja nichts für ihr Verhalten, die werden dann nur mit Medikamenten ruhig gestellt, die Ursache aber wird damit leider nicht bekämpft.
Gruß
Franky
2007-04-04 01:17:26
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answer #10
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answered by Anonymous
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