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Als der Richter den Raum betrat, stellte er mir die Frage "Wer ist das? " und zeigte
dabei auf meine schwerkranke, im Rollstuhl sitzende Frau (Pflegestufe 3). Er machte mir im
Anschluss klar, daß meine Frau, obwohl ich sie stützen und ihr ständig helfen
muss (ohne dabei die Verhandlung in irgendeiner Weise zu behindern), nicht
neben mir sitzen darf, sondern bei den Zuschauern (wo sich kein einziger
Zuschauer befand) Platz nehmen muss. Obwohl ich den Richter noch mehrmals
darum gebeten habe, ja ich habe ihn sogar angefleht er möge meine Frau neben mir sitzen zu lassen. Obwohl ich ihm erklärt habe, daß meine Frau der Verhandlung nicht
folgen kann und ich Ihr gesetzlicher Betreuer und Vormund bin wurde es abgelehnt, dass sie neben mir sitzen bleiben durfte. Ich finde diese Vorgehensweise gegen meine schwerstbehinderte Frau erschreckend und menschenverachtend und verurteile sie deutlich. Am Ende der Verhandlung saß meine Frau inzwischen zusammengekauert, nach rechts hängend und mit Spucke aus dem Mund laufend - ein Ergebnis, das ich hatte verhindern wollen. (ist die Würde des Menschen ist unantastbar?)

2007-04-03 21:00:29 · 14 antworten · gefragt von ombre01 1 in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

14 antworten

Es wäre besser gewesen sie gar nicht mitzunehmen. Wenn sie schwerstbehindert ist, ist es ja auch sehr anstrengend für sie der Weg ins Gericht und dort die Verhandlung zu verfolgen. Der Richter wollte sich sicher nur an seine Regeln halten. Und wenn man einmal eine Ausnahme macht dann wollen alle ihre Ausnahmen haben. Das geht ja nicht.

2007-04-03 21:14:26 · answer #1 · answered by wunschbox 6 · 4 0

Es gibt bestimmte Regelungen vor Gericht und so ist es nicht gestatten, dass ein Unbeteiligter irgendwo anders sitzen darf als im Zuschauerbereich. Der Richter hat da auch keinen Einfluss drauf, er hat sich also gar nichts erlaubt, sondern lediglich die Regeln befolgt, was ein Richter ja immer machen sollte. Wenn deine Frau nciht alleine zurecht kommt und die Zeit nicht gut übersteht, dann solltest du sie wärend der Verhandlungen woanders unterbringen.

2007-04-03 21:12:04 · answer #2 · answered by Dr.Seuss 5 · 11 1

es hatt nur zb dein anwalt / TIN NEBEN DIR zu sitzen !!!

du hättest auch deine frau in einer betreuten umgebung und einer bekanntin freundin nachbarin...usw lassen können die deine frau betreut solange !!!

es hört sich abschieberrisch an , aber das ist nicht so gemeint von mir!!!

denn es hat eine schwerbehinderte (in deinem fall )nichts da zu suchen wenn sie "NUR" neben dir sitzen kann damit nichts passiert !!!

mfg mauschi

2007-04-03 21:18:39 · answer #3 · answered by Mauschi 4 · 4 0

Der Richter hat -formal und juristisch- völlig korrekt gehandelt. Sehe die Sache mal nicht aus deiner Sichtweise, sondern aus der Sichtweise des Richters.
Ausserdem warst du es ja, der die Strapazen deiner Frau zugemutet hattest - und nicht der Richter. Deine Frau hätte auch zuhause (von jemand anderem betreut) bleiben können oder in einem Warteraum im Gerichtsgebäude.

2007-04-03 21:29:42 · answer #4 · answered by Anonymous · 4 1

Ja das darf er.Und Leider muss er das auch.Es geht hier um die Zeugenbeeinflussung.Eventuell hätte man vorher im Richterzimmer einen Rechtspfleger beantragen sollen, der bei Ihrer Frau sitzen sollte.Rechtspfleger sind Beamte, die bei Gericht die Botengänge fristen etc bearbeiten. Hat nichts mit Ihrer frau und dem Rollstuhl zutun.Deren Berufsame ist so.

2007-04-03 21:23:10 · answer #5 · answered by marceliniee 4 · 3 0

er darf alles tun so lange er nicht gegen ein gesetz verstößt. vielleicht ist es irgendwo beschrieben das zuschauer auf den zuschauerbänken sitzen müssen.

2007-04-03 21:11:15 · answer #6 · answered by krümelmonster 2 · 3 0

Das ist mehr als menschenunwürdig was man Deiner Frau da angetan hat. Ein Richter sollte so viel Mitgefühl haben, das er auch wenn es da vielleicht Regeln gibt die es nicht erlauben das neben Dir jemand sitzen darf bei einer Verhandlung, eine Ausnahme machen. Diesem Mann wünsche ich das er mal in einer ähnlichen Lebensituation sich befindet, damit er am eigenen Leib erfährt wie das ist.

2007-04-03 21:10:04 · answer #7 · answered by Sabine R. 6 · 3 1

ich verstehe deine Problematik nur gibt es bei Gericht eine Ordung die eingehalten werden muss, vielleicht hast du ja davon nicht gewusst , aber mal ein anders Beispiel, wenn eine Frau mit kindern zu 20 jahren haft verurteilt wird, wird sie auch rausgehen aus dem Saal ohne ihre Kinder, da kann man denn auch fragen das darf nicht sein. dann müsste man weiter schlussfolgern das alle menschen die jemanden verpflegen nie verurteilt werden dürfen, weil es ja Menschenverachte ist

ich glaube nicht das dieses der sinn ist

deswegen fängt schon im Gerichtsaal die Ordnung an, das jeder für sich selber dasteht gleich welcher Herkunft gleich welcher Verantwortung ...auf ihn lastet

2007-04-03 21:57:27 · answer #8 · answered by Alex_bekommt_immer 4 · 1 0

Auch wenn ich Dich gut verstehen kann, ist es überwiegend Dein Fehler.

Denn man hätte von Dir erwarten können, das Thema vorher telefonisch abzuklären.

Du kannst nicht von einem Richter erwarten, "einfach so" den Gesundheitszustand und allenfalls sogar die Vormundschaft zu erkennen und zu überprüfen. Das sind Tatsachen, welche Dir bekannt sind, aber eine andere Person wie z.B. einen Richter bei einer Live-Beurteilung durchaus überfordern können.

Im Übrigen ist die Würde wohl nur äusserst gering verletzt, da das Gericht ein sehr kleines Gremium ist, das bestimmt nichts nach draussen weiterträgt. Gemäss Deinen Angaben gab es keine anderen Zuschauer.

Das soll aber nicht heissen, dass ich kein Mitgefühl hätte - aber letztlich gibt es auch andere abzuwägende Interessen, gerade für einen so kurzen Zeitraum.

2007-04-03 21:47:49 · answer #9 · answered by swissnick 7 · 1 0

Hallo

ja das habe ich mich auch schon gefragt. Wir hatten auch ein super Erlebnis mit dem Landgericht in Hagen.Meine Frau und ich sind nämlich mächtig beschissen worden,um es einmal auf gut deutsch auszudrücken.Und den Richter hat es nicht einmal interessiert. Zeugen standen jede Menge zur Verfügung. Kein Interesse seitens des Richters. Er sprach laut Aussage meiner Frau immer nur in die eine Richtung und das war die unseres Betrügers. Alles liegt sogar schriftlich vor!!! Und ich durfte der Verhandlung noch nicht einmal beiwohnen. Warum auch immer. Naja es war ja im Grunde auch keine Verhandlung,sondern in meinen Augen eine regelrechte Aburteilung. Die Korruption scheint halt allgegenwärtig zu sein!!!
Und so etwas nennt sich dann Rechtstaat??????
Für meine Frau und mich gibt es den nicht mehr!!!

Gruß Iroost

2007-04-06 05:19:43 · answer #10 · answered by Iroost 5 · 0 0

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