hallo,
falls ja ... würde mich mal interressieren,wie ihr damit umgeht das gehör langsam zu verlieren oder umgegangen seid.wie reagieren freunde und familie?was habt ihr unternommen?plant ihr schon für die zeit des *nichts* mehr hören oder schiebt ihr das vor euch her?
danke schon mal an die ehrlichen antworter ;-)
2007-04-03
06:21:01
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4 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Gesundheit
➔ Sonstiges - Gesundheit
diese erfahrung kann ich nur teilen.mein hno sagte damals(habe ihn nun schon 16 jahre):ich kann ihnen alles mögliche vorschlagen,von 200 betroffenen schwören100 betroffene
drauf das es wirkt während die anderen 100 nichts von einer besserung merken.mittlerweile weiß ich damit umzugehen auch wenn tinni manchmal so laut ist das ich kaum denken kann.
2007-04-03
06:35:36 ·
update #1
@miramar ich kann das gut nachvollziehen.vor der op hätte ich weniger angst,da nicht mehr zu vermasseln ist,aber bis man mit ci wieder hören kann,dauerts wohl auch eine weile und wie man dann hört ist auch unklar.ich würde es machen,da,wenn es tatsächlich nicht klappen sollte,ich mir das ci wieder entfernen lassen würde.wie gehst du als partner damit um?nervt es dich manchmal wenn du vieles wiederholen mußt?
2007-04-03
06:41:33 ·
update #2
@onkel anscheinend hast du keine hörprobleme oder lebst mit jemandem zusammen der dies hat.
@hoike in deinem bericht finde ich mich 100% wieder.es ist wirklich manchmal nervenaufreibend und verletzend.größere veranstaltungen sind mehr frust als lust und gespräche ab 4 leute ist schon arg anstrengend.ich trage meine hg weil ich ohne garnichts mehr hören könnte.somit ist es für mich eine echte hilfe auch,wie du schon sagtest,wenn alle nebengeräusche auch extrem laut sind.leider kann ich die dgs noch nicht,aber ich suche schon seit langem wo ich diese erlernen kann.
ich sage immer,ich kann nicht besser hören aber ihr könntet besser sprechen ;-)die beste erfahrung mache ich immer noch mit völlig fremden,die sehen darin überhaupt kein problem.
ganz lieben dank für deinen bericht,so fühlt man sich nicht so ganz allein mit der problematik ;-)
2007-04-10
22:47:26 ·
update #3
Ich bin von Geburt an leichtgradig schwerhörig (30GdB), habe u.a. eine von Geburt an gehörlose Schwester, die absolut gegen CI ist. Meine beste Freundin (gehörlos von geb. an) hat sich eins pflanzen lassen, ich könnte jetzt mit ihr telefonieren, wenn ich wollte, wäre früher undenkbar gewesen. Mit meiner Schwester kann ich nur über den Dolmetschdienst per Bildtelefon telefonieren. Ich spreche sowohl die LBG(Lautsprachebegleitende Gebärde) als auch DGS (Deutsche Gebärdensprache) und kann mich ganz "normal" mit Leuten unterhalten. Ich lebe mit einem "normalhörenden" Partner zusammen. Er spricht manchmal sehr schnell und dreht sein Gesicht beim Reden weg. Da fangen die Mißverständnisse an und weiß Gott wie oft er gesagt hat:"Du hörst mir nicht zu." Das kann unter Umständen sehr weh tun, weil man sich bemüht, zu verstehen, aber dann selbst schon dauernd hinterherrennt:"Nochmal bitte, was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden." Das ist für mich auch verdammt nervenaufreibend, immer wieder sagen zu müssen, hör mal, du weißt, dass ich nicht gut höre, also gib dir bitte Mühe und spreche ruhig und langsam und vor allem deutlich und schau mich dabei an, damit ich von deinen Lippen ablesen kann. Oft habe ich mit mehreren Leuten an einem Tisch gesessen, einer erzählt was und ich versteh was nicht,frage nach, "Was nochmal?" und werde übergangen. Anders ist es beim Gehörlosenstammtisch. Da kann ich bei einem Witz noch lachen. Sonst bekomme ich den Witz nochmal von vorne erzählt und soll dann alleine lachen, hahaha.
Ich ziehe ungerne meine Hörgeräte an, nur wenn es unbedingt sein muß. Es ist laut, grell, wenn ich sie anziehe und zum wirklich besseren Hören haben sie mir auch nicht geholfen, weil die Nebengeräusche auch mitverstärkt werden. Es ist für beide Partner schwer, wenn es noch neu ist. Nur die Zeit wird zeigen, welches der beste Weg sein wird, damit richtig umzugehen.
Ich weiß nicht, ob die Antwort überhaupt irgendwie hilfreich ist, aber vielleicht hat sie einen einblick in "unsere" Welt geben können.
2007-04-09 08:26:08
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answer #1
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answered by hoike 4
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Ich leide jetzt schon seit Dezember 2004 am Tinnitus. Seine Ursache ist ja hochkomplex. Wer davon betroffen ist, versucht erst mal alles Mögliche, um Linderung zu verschaffen oder das Leiden ganz wegzubringen. Da es manchmal zum Wahnsinnig werden ist, greift man fast zu jedem Strohhalm. Meine Erfahrung ist, dass weder Pillen, Pülverchen noch irgendwelche andere Tinkturen helfen. Da das Problem ja im Kopf angesiedelt und mit ganz indiviuellen Ursachen behaftet ist, gibt es auch keine generelle Heilungsmethode. Deshalb gibt es ja ganz offensichtlich auch so viel Unterschiedliches, was dagegen angeboten wird. Es ist sicher denkbar, dass irgendwo auch tatsächlich irgend eine Methode, sei es eine bestimmte Medizin oder eine alternative Heilbehandlung wie z.B. Fussreflexzonenmassage, Akupunktur oder Chinesische Medizin geholfen haben. Es kann aber auch durchaus sein, dass man das alles durchexerziert und dennoch nie einen bleibenden Erfolg hat.
Ich versuche, mich selbst zu heilen. Ich musste lernen, dass das ein Teil von mir ist, welchen ich selber in den Griff bekommen muss. Seit über zwei Jahren versuche ich also, das immerwährende Pfeifen im Kopf zu steuern; das heisst, in den Hintergrund zu verdrängen. Teilweise mit sehr guten Erfolg. Im letzten dreiviertel Jahr sind schon ein paar Mal mehrere Tage verstrichen, wo ich plötztlich bemerkte, dass ich jetzt das Pfeifen seit einigen Tagen nicht mehr bewusst wahrgenommen habe. In diesen Momenten (oder wenn man danach gefragt wird) meldet sich der lästige Gast aber auch gerade immer wieder zurück. Dieser Prozess ist auch wiederum sehr individuell und schwierig zu erläutern, und er dauert seeeeehr lange. Es braucht also auch viel Geduld.
Allen Leidensgenossinnen und -genossen wünsche stehts viel Kraft und Ausdauer. Wie schon oft erwähnt wurde: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
2007-04-03 13:28:20
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answer #2
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answered by Swisstrotter 7
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ich bin die freundin eines nahezu gehörlosen. seit einpaar wochen steht fest das er auch noch den letzten rest gehör verlieren wird wenn er nicht operiert wird. darum rieten die ärzte zum CI und zur Zeit laufen die umfangreichen Vorbereitungen dazu. Aber die letzte entscheidung ob er es machen lässt, ist noch nicht gefallen, er hat angst vor der op aber auch vor dem neuen leben danach.
2007-04-03 13:33:14
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answer #3
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answered by Miramar 5
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JA!
Umzugehen braucht man damit nicht. Es ist da und bleibt auch - egal wie und auf welchem Umgang!
2007-04-10 13:49:38
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answer #4
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answered by Onkel Bräsíg 7
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