Es ist ja immer irgendwo gerade Nacht auf unserem Planeten, was dumm ist fuer die, die Solarstrom verwenden. Die brauchen dann naemlich Batteriebaenke, um fuer die Nacht vorzuspeichern, und doppelt so viele Solarplatten, wie Leute, die nur Tages-Solarstrom verbrutzeln.
Aber koennte man nicht alle Solaranlagen der Welt miteinander vernetzen, so dass dort, wo Nacht ist, der Solarstrom fuer Beleuchtung verwendet werden kann, wo gerade Tag ist?
Klar, viel Widerstandsverlust, aber was verschwendet man schon dabei, Sonne? Hallo...?
Man muesste ja den Strom nicht mal so weit schicken, es reicht ja von dort, wo gerade "noch" Tag ist, also ca. ein Achtel des Erdumfangs (max. 5.000km Reiseweg fuer den Strom auf diese Weise).
Vielleicht koennte man das sogar ueber die Telefonleitungen schicken, wenn jeder was schickt, ist's ja nur schwach, man braucht ja nicht viel Strom, wenn man nur LEDs verwendet (meine Beleuchtung laeuft mit 100 Watt im ganzen Haus!)
Was denkt Ihr darueber?
2007-03-26
12:09:34
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8 antworten
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gefragt von
Tahini Classic
7
in
Wissenschaft & Mathematik
➔ Physik
Meine Firma hat ca 1974 (fast) ernsthaft vorgeschlagen:
Die reichen Oellaender sollten ihre Gewinne in riesige Solarzellenfelder investieren. Wenn den Arabern spaeter einmal das Oel ausgeht, koennten sie "uns" fluessigen Wasserstoff liefern. Dies --um die Energie-Verluste gering zu halten-- vor allem in Tankern. Oder als elektrischer Strom, ueber gekuehlte (supraleitende) Unterseekabel. Und das ganze wuerde mitten in der Wueste errichtet, wo sowieso nichts waechst, blueht und gedeiht.
Das ganze ein Beitrag zur "Friedenssicherung" in der Welt (ein grosses Wort in den 70-er Jahren, Prof von Weizaecker). Begruending (fuer "Frieden"), auch nach Auslaufen der Oelreserven haetten die Nahoststaaten einen weiterhin gigantischen Cash-Flow und damit eine wirtschaftliche Zukunft fuer die arabischen Massen
Jetzt ganz ernst, dies war (meines Wissens nach) der aller-erste Vorschlag zur Hydrogen Economy, und explizit erwaehnt "ein Weg weg von der Kernkraft".
Ach ja "Full Disclosure": Wir waren damals ein grosser Solarzellenhersteller, Kabelhersteller, ..
Der Mann, der das auf einer vollbesuchten Downtown New York Pressekonferenz vorgetragen hatte, wurde, wieder zuhause, von der Firmenzentrale (wegen seines Alleingangs) fast gesteinigt.
Sein Vorschlag war eine sehr ernste 100 bis 150 Seiten Ausarbeitung, mit Bildchen und Zahlen. Wir haben sogar die CBS Evening News (Walter Cronkite) geschafft:
"eine unbekannte kleine deutsche Firma (wir hatten 80,000 Mitarbeiter) hat heute in New York einen Plan vorgelegt, fuer nur 7 Trillionen 1974-US Dollar .."
2007-03-26 13:38:42
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answer #1
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answered by Heinz H 5
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Das Problem liegt darin, dass der Strom eben nicht dort gebraucht wird, wo besonders viel Sonnenlicht einfällt. Man müßte die Energie transportieren (z.B. von Nordafrika nach Europa). Das ginge mit Stromkabeln. Dabei müßte die Spannung bei über einer Million Volt liegen, damit sich das ganze überhaupt rechnet. Man könnte aber auch Wasser aufspalten und den Wasserstoff nach Europa pumpen. Dazu müßte dann in großem Stil alles auf Wasserstoff umgestellt werden.
Einige Wissenschaftler glauben, man könnte im Weltall ein Solarkraftwerk installieren und die Energie per Microwelle gebündelt zur Erde schicken...
Möglicherweise liegt das Hauptproblem darin, dass man immer eine Generallösung haben möchte. Ich meine, dass schon 30 % Sonnenenergie äußerst hilfreich wäre.
2007-03-27 15:08:26
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answer #2
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answered by Anonymous
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..wenn man die Energie ueber 5000 KM weiterleiten muss, geht dabei so viel verloren, dass es den Aufwand nicht rechtfertigt. Hier ist die Batteriespeicherung tatsaechlich effizienter.
Die Telefonleitung hilft hier nicht weiter - die hat einen sehr geringen Querschnitt, kann nur sehr wenig Strom leiten. Ausserdem wird fast jedes Ferngespreach via Glasfaser oder Satellit uebertragen - somit gibt es keine leitende Verbindung mehr.
Nein - es geht nur, wenn man die Energie vor Ort mit einem hohen Wirkungsgrad speichern kann - oder wenn endlich einer den Supraleiter, den man nicht kuehlen muss, erfindet. Der wuerde etwa die haelfte(!) aller Kraftwerke ueberfluessig machen.
Interessant ist das mit der Beleuchtung. Die wahren Stromfresser sind aber alle Waerme- und Kaelteerzeugenden Geraete. Wenn ich die Hitze des Sommers und die Kaelte des Winters speichern koennte, waere mein Energieverbrauch um 60 - 70 % geringer.
Sollten wir nicht auch analysieren, wofuer der Strom verwendet wird und an der Stelle ueber Verbesserungen nachdenken?
Das Haus der Zukunft sollte 'intelligent' sein. Es sollte einen Raum nur beleuchten und klimatisieren, wenn sich jemand darin befindet.
Da aber immer der Strom wohl noch zu billig ist, gibt es keine wirkliche Nachfrage nach diesen Technologien. Aber sollte man nicht z.B. eine Oekosteuer zur Entwicklung solcher Innovationen verwenden?
2007-03-27 00:23:55
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answer #3
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answered by Oliver J 5
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Ich glaube gerade die Verteilung wäre das Problem.
Die Hochspannungskabelei ist wohl nicht ganz so einfach, wie man sich das vorstellt.
Grundsätzlich denke ich aber auch, dass eine bessere Verteilung und vor allem Zusammenarbeit zwischen den Ländern hilfreich wären.
2007-03-26 19:50:12
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answer #4
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answered by zwergli 5
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Fur mich des Bessere Lösung ist zu weenig energie zu Brauchen.
Du hast total reich.
(etw andere)
Hast du shöne gehort von der Kite Wind Generator?
Das ist ein vind K W ,n erfindung von Italianiche ingenieure.
Der principe ist relativ einfach, mit draht drach
Sorry mein deutch (...)
Shau mal
http://www.kitewindgenerator.com/...
Aber wening strom konzumiert besser
2007-03-26 19:36:32
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answer #5
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answered by Air v 3
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Die Idee ist nicht schlecht. Aber einiges ist daran verbesserungsfähig.
1. Statt Photovoltaik sollte man dort, wo die Sonne kräftig scheint (in Afrika z.B.), besser thermische Kraftwerke bauen. Das Prinzip dazu mit Parabol-Rinnenspiegeln zur Aufheizung von Wasserdampf für die Turbinen des Kraftwerks ist bekannt und erprobt. Das Ganze ist billiger als entsprechende Photovoltaik-Anlagen.
2. Man kann einen Teil der Energie, die tagsüber geerntet wird, in unterirdischen Betonschichten speichern und mit der gespeicherten Energie nachts das Kraftwerk betreiben. Damit braucht man die Energie nicht mehr von der anderen Seite der Erdkugel und spart gewaltig an Übertragungsentfernungen dorthin, wo die Energie gebraucht wird.
Es gibt ernsthafte Überlegungen, wie man so ganz Europa mit Sonnenergie aus Afrika zusätzlich zu Windkraft entlang eines Gürtels von Schottland bis nach Spanien und der marrokanischen Küste versorgen könnte. Um die Energie jeweils dahin zu schicken, wo sie gebraucht wird, braucht man Gleichstromleitungen, die diese Energie verlustarm über mehrere 1000 km transportieren können. Die Technik dafür steht heute zur Verfügung. Man muss es nur in die Tat umsetzen. Näheres dazu in der Quellenangabe.
2007-03-28 09:14:45
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answer #6
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answered by Alfons 4
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Die Stromnetze der Welt sind zum größten Teil bereits untereinander vernetzt.... Zumindest in den Industrienationen.
Was Du ansprichst funktioniert schon ganz gut ...
Nicht nur mit Solarstrom, aber das kommt noch!
Ein Problem ist nur das die Erdoberfläche durch den Atlantik und den Pazifik zweimal in Nord-Süd Richtung geteilt ist. Da gibt es nur sehr wenige Leitungen. (Telefon geht inzwischen fast ausschließlich über Satellit, sofern man Ozeane überwinden will.)
Widerstandsverlust: Kein Problem, der Stom wird in Hochspannung mit geringer Stromstärke transformiert. Da der Widerstand nur auf die Stromstärke wirkt, geht fast nix verloren!
Aber wie gesagt, das Prinzip ist gut und wird angewendet!
2007-03-28 02:15:52
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answer #7
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answered by Thorge 3
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die idee finde ich erstmal gut! aber ich glaube, sie ist unrealistisch (s.o.).
und ich halte nichts von transport über weite strecken, egal wovon. weder von plastikmüll nach china, noch von autozubehörteilen aus der ganzen welt für europa. erst recht nicht von energietransporten.
ich denke, daß die energieerzeugung dezentraler und lokaler erfolgen muß in der zukunft. blockheizkraftwerke, erdwärmenutzung etc.
2007-03-27 09:40:38
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answer #8
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answered by berater_in_lebensfragen 4
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