Tolle Frage!
Meine Meinung weicht ein bisschen von deiner ab: Ich bin davon überzeugt, dass man auch ohne "unsozial" zu sein Gerechtigkeit walten lassen kann.
Grundsätzlich richtet sich diese Beschreibung warscheinlich an die Mehrheit der Leute und achtet darauf, dass es für die Mehrheit gerecht un sozial ist. Da kann man als einzelner ja durchaus anders denken.
Alles Liebe
Didi
2007-03-21 02:52:11
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answer #1
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answered by Didi 4
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Ja, es ist ein Widerspruch. Einer der sein Leben lang sparte wird bestraft, falls er arbeitslos wird. Ein anderer hat sein Geld verpraßt und bekommt Unterstützung vom Staat während der eine erst mal alles verkaufen muß was Luxus ist.
2007-03-21 03:03:11
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answer #2
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answered by nur ich 3
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Wieso sollte es ein Widerspruch sein, denjenigen, die unverdient reich sind mehr wegzunehmen, um damit denjenigen, die unverschuldet arm sind etwas mehr zu geben? DARUM geht es doch in der Diskussion um soziale Gerechtigkeit.
2007-03-21 02:52:16
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answer #3
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answered by Anonymous
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Soziale Gerechtigkeit hört da auf, wo der offene Missbrauch gefördert bzw. geduldet wird
2007-03-22 00:10:54
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answer #4
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answered by Anonymous
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Sub specie aeterni gibt es immer diejenigen, die was haben, und diejenigen, die was brauchen.
Nun stelle man sich 4 Leute vor, die durch die Wüste gehen, aber deren Wasservorrat annähernd erschöpft ist. Die nächste Oase ist nicht mehr fern, doch: Teilt man das verbliebene Wasser auf alle 4 Personen auf, so hat niemand genug zum Überleben und keiner erreicht die Oase. Verteilt man es aber nur auf 2 Personen, so können diese die Oase erreichen, während die anderen beiden verdursten müssen.
Gerechtigkeit ist also nicht nur ein Verteilungsproblem der vorhandenen Ressourcen (natürliche, monetäre oder ideelle (wie Bildung)). Es muß zudem entschieden werden, wer in den Genuß der Verteilung kommen darf und wer nicht; und genau hierin liegt m.E. das Unsoziale, denn es gibt immer welche, die den kürzeren ziehen (müssen).
Insofern kann man sich schon fragen, ob Gerechtigkeit tatsächlich ein wirksames Korrektiv ist, um die Probleme zu lösen. Zu erwägen ist auch, ob totale Gerechtigkeit die Probleme wirklich zu lösen imstande ist. Angenommen, jeder hätte ein Hochschulstudium absolviert, also die besten Startbedingungen; dann müßte es doch immer noch welche geben, die die Taxis fahren oder die Straßen kehren oder die Brötchen verkaufen müssen (oder aber wollen wir dies den Immigranten überlassen - wie sozial und menschenwürdig wäre das?).
2007-03-21 04:05:16
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answer #5
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answered by Deus ex Machina 7
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Soziale Gerechtigkeit beinhaltet mehr als den monetären Ausgleich zwischen Extremen. Wobei "gerecht" natürlich ein dehnbarer und höchst subjektiver Begriff ist.
Im Idealfall sollte soziale Gerechtigkeit vor allem Chancengleichheit herstellen. Und sie soll verhindern, dass eine Kaste von wenigen Superreichen sich ganze Länder zum Untertan macht oder gegeneinander ausspielt. Es geht also auch um politische Mitbestimmung,
Nicht zuletzt geht es auch darum, dass wir uns zivilisiert verhalten. Unsere Mitmenschen also nicht verhungern lassen, wenn sie z.B keine Arbeit haben. (Oder im Knast sitzen, oder krank sind usw.)
Mit diesen Zielen - und es gibt sicher noch mehr - ist deine Frage praktisch nicht zu beantworten. Eben weil man sehr viel gegeneinander abwägen muss.
(Du wirfst in deinen Fragen auch einige Begriffe durcheinander. Einerseits ist unsozial = ungerecht. Im nächsten Satz ist es ein Widerspruch. Zudem gibt es totale Verteilungsgerechtigkeit afaik nicht mal im theoretischen Kommunismus.)
2007-03-21 03:26:44
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answer #6
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answered by zwergli 5
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...das Problem fängt bereits mit dem Begriff "Gerechtigkeit" an: Gerechtigkeit ist absolut subjektiv, also auf den Standpunkt des Betroffenen bezogen. - Echte Gerechtigkeit kann es also überhaupt nicht geben. Gleichgültig ob sozial oder unsozial...
Schade!
2007-03-21 03:00:07
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answer #7
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answered by Anonymous
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bei mir wirft sich eher die Frage andersherum auf-- wie sozial ist gerecht-- denn wenn ich von der Rechtsprechung ausgehe und dies mit sozial vergleiche bekomme ich Pusteln...
Aber ich gebe Dir mit Deiner Behauptung recht, es ist ein Widerspruch in sich, da es keine wirkliche soziale Gerechtigkeit gibt und nie geben wird meiner Meinung nach.....
2007-03-21 02:56:44
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answer #8
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answered by AnnaSusanna 3
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