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habe beim börsenspiel diese woche das depot um 50% gesteigert , wahrscheinlich anfängerglück . jetzt würde mich doch interessieren welche faktoren die sehr wechselhaften kurse beeinflussen ?

2007-03-20 06:46:50 · 5 antworten · gefragt von Anonymous in Wirtschaft & Finanzen Anlage

5 antworten

Vorab die Literaturemfpehlung: Die Welt der Optionsscheine von Antonie Klotz.

Mit Puts und Calls meinst Du vermutlich Optionen oder Optionsscheine. Ein Put ist eine Verkaufsoption, ein Call eine Kaufoption. Man erwirbt beim Call das Recht, das Underlying (z.B. die Aktie) zu einem bestimmten Betrag zu kaufen bzw. beim Put für einen bestimmten Betrag zu verkaufen.

Für dieses Recht bezahlt man einen bestimmten Preis, die Optionsprämie.

Nehmen wir mal etwas aus der echten Welt, WKN BN0BZ5, der Call auf die Allianz, über den ich als erstes bei einer Suche bei
www.onvista.de
gestolpert bin.

Für den Call BN0BZ5 finden sich folgende Ausstattungsmerkmale:
Basispreis 150.- (man hört oft den Begriff "strike")
Fälligkeit: 22.6.2007
Bezugsverhältnis: 0,1 (man liest eher 1:10)

Dazu noch Kurs 0,73.-

Die Allianz notiert bei 151,72.-

Die Fälligkeit sagt, dass das Produkt Option ein Verfallsdatum hat. Entweder man hat aus der Option bis dahin Aktien gemacht oder sie verkauft, oder sie wird am Fälligkeitstag abgerechnet.

Das Bezugsverhältnis von 0,1 sagt, dass Du 10 Optionsscheine brauchst, um eine Aktie zu kriegen, wenn Du sie ausübst. In Wirklichkeit wird der Optionsschein nicht in Aktien umgetauscht, sondern in Geld.

Der Strike von 150.- sagt, dass man das Recht erwirbt, die Allianzaktie für 150.- Euro zu kaufen.

Nun die Rechenarbeit:

Was kostet mich die Option? Man nehme Kurs und Bezugsverhältnis und rechne hoch: 10 * 0,73 = 7,30.-. D.h. um das Recht zu erwerben, spätestens zum Stichtag eine Allianzaktie für 150.- zu kaufen muss man 10 Scheine zu 0,73.- kaufen, macht unterm Sticht 7,30.-

Ich zahle also 7,30.- und habe damit das Recht, spätestens zum Stichtag die Allianzaktie für 150.- zu kaufen. Die Aktie kostet heute 151,72.-. Würde ich heute die Optionsscheine ausüben, dann müsste ich 150.- hinlegen. Da ich aber 7,30.- bezahlt habe, würde ich heute 157,30.- bezahlen müssen, um die Aktie auf dem Umweg über die Option zu kaufen. D.h., ich zahle ein Aufgeld von 157,30.- - 151,72.- = 5,58.-.

Anders formuliert: Die Allianz muss Bis zum Laufzeitende über 157,30.- steigen, damit es sich überhaupt lohnt, den Optionsschein auszuüben. Während der Laufzeit nagt der Zahn der Zeit am Wert des Scheines, man spricht von einem Zeitwertverlust. Bei onvista gibt es einen Optionsscheinrechner, bei dem Du nachrechnen kannst, wie sich dies auswirkt.

Die Aussage gilt wohlgemerkt nur zum Laufzeitende. Wenn bis morgen die Allianz auf 155.- steigt, dann steigt Dein Schein mit und Du kannst ihn mit Gewinn verkaufen; von einem Tag zum nächsten gibt es fast keinen Zeitwertverlust. Zum Laufzeitende würde der Schein bei einem Kurs von 155.- aber nur 0,50.- wert sein (155 - 150 = 5; 5/10 = 0,50), was bedeutet, dass Du etwas Verlust gemacht hast. Ist der Kurs zum Laufzeitende unter 150.- (unter dem Strike, Basispreis) gibt es gar kein Geld.

Man kann es sich nun so vorstellen: Man erwirbt das Recht, die Allianz zu 150.- zu kaufen. Steigt die Allianz, z.B.auf 170.-, so übt man das Recht aus. Der Verkäufer der Option liefert Dir die Aktien, Du zahlst an ihn 150.- und verkaufst die Aktien sofort zum Marktpreis von 170.- weiter. 20.- abzüglich Deiner Optionsprämie (und Spesen) ist dann Dein Gewinn.

Ein Put wird analog gerechnet und funktioniert anders herum. Man erwirbt das Recht, seine Aktien zu verkaufen. Nehmen wir wieder 150.- als Basispreis. Die Allianz sinkt auf 110.- Du machst von Deinem Verkaufsrecht gebrauch. Dazu kaufst Du auf dem Markt die Aktie zu 110.- und dienst sie dem Verkäufer (Stillhalter) der Putoption an, der sie Dir zu 150.- abnehmen muss. Dein Gewinn sind 40.- abzüglich Optionsprämie - und natürlich Spesen.

Je nach Sichtweise ist eine Option eine Wette oder eine Versicherung. Wenn man z.B. Allianzaktien im Depot hat und glaubt, dass die Kurse abstürzen, dann kann man die Aktien verkaufen und (für vergleichsweise wenig Geld) Calls kaufen. Stürzt die Aktie ab, verliert man nur den Wert des Calls. Steigt sie weiter, ist man mit dem Call dabei. Du könntest auch die Aktien halten und Puts dazu kaufen. In dem Maße, wie die Aktie sinkt, gewinnt der Put.

Hast Du keine Allianz im Depot, die Du absichern willst, sondern spekulierst Du nur auf den Kurs, so muss man die Option eher als Wette ansehen.

Es gibt noch eine Reihe von Kennzahlen, aber die grundlegende Mathematik ist klar.

Der Optionspreis selbst wird nach einem recht komplexen mathematischen Modell bestimmt, für das andere Leute den Wirtschaftsnobelpreis bekommen haben. In Statistiken oder bei Onvista siehst Du die implizite Volatilität. Dies ist die vom Emittenten geschätzte Schwankungsbreite der Aktie bis Endfälligkeit, oder doch für die nächste Zeit. Je höher die Vola um so teurer die Option. Es gibt noch andere Werte, die in den Preis eingehen, aber das führt hier nun doch zu weit.

Vorsicht: Optionsscheine sind nichts für Anfänger, die das Produkt nicht verstehen. Übe ruhig noch beim Börsenspiel, das spart Lehrgeld.

2007-03-20 12:03:03 · answer #1 · answered by ramsjoen 6 · 0 0

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2014-11-16 23:43:47 · answer #2 · answered by ? 1 · 0 0

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2014-11-16 23:36:54 · answer #3 · answered by Premadasa 1 · 0 0

Optionsscheine (engl. Warrants) verbriefen genauso wie Optionen das Recht, innerhalb (amerikanischer Optionsschein) bzw. am Ende (europäischer Optionsschein) eines bestimmten Zeitraumes einen bestimmten Basiswert (seltener Bezugswert) zu einem vorher bekannten Preis zu kaufen (Call-Option oder kurz Call) oder zu verkaufen (Put-Option, Put).

2007-03-20 15:06:43 · answer #4 · answered by O 7 · 0 0

Eigentlich einfach: Du kauftst das Recht, eine bestimmte Aktie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Betrag zu kaufen/zu verkaufen.

Also z.B. die dt. Telekom für 50 Euro im Mai zu kaufen.

Wenn der Kurs im Mai 40 Euro ist, ist deine Option logischerweise wertlos. Es kauft ja keiner ne Aktie für 50 Euro wenn sie nur 40 Euro wert ist.

Wenn der Kurs 60 Euro ist, ist deine Option nicht wertlos, weil du ja die Aktie für 10 Euro unter Marktwert kaufen könntest (und dann mit 10 Euro Gewinn wieder verkaufen).

2007-03-20 14:06:46 · answer #5 · answered by zwergli 5 · 0 0

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