Spaltet sich unsere Gesellschaft in Raucher und Nichtraucher?

Question

Raucher zu Rauchern, Nichtraucher zu Nichtrauchern?
Grenzen sich Raucher und Nichtraucher in Freundschaften teilweise gegenseitig aus?

Was denkt Ihr?

@heidiheida, ??
Ich bin etwas verblüfft. Hier wird ja gerade so getan, als wären Nichtraucher die personifizierte Langeweile mit gedrückter Stimmung :)
Kannst Du Dir als Raucher wirklich nur gute Stimmung bei Zigarretten vorstellen?
Die wenigsten Nichtraucher sind moralinsaure Lebensverweigerer. Und man ist als Nichtraucher nicht automatisch ein besserer Mensch, nur weil man nicht raucht. Wer behauptet, frei von Lastern zu sein, lügt. Auch Nichtraucher gehen nicht mit einer Tasse Kamillentee ins Bett :)

@alle, ich merke, dass das Thema doch manche aufregt und polarisiert. Ich glaube auch nicht, dass es weiterhilft, den schwarzen Peter den "intoleranten Nichtrauchern" zuzuschieben. Ich habe ja auch die Raucher nicht angegriffen.
Dabei ist die Frage, die ich gestellt habe, ziemlich sachlich gemeint.

Danke für Eure Antworten.

Rauchen/Nichtrauchen ist kein neues Thema, sicher, erregt aber die Gemüter sehr...

Meine Meinung dazu.

Ich bin seit jeher Rauchfrei. Rauchen gab mir einfach nichts. Kein Andock-Gen für Nikotin, vermute ich. Heilige sind wir alle nicht. Raucher wie Rauchfreie, auch klar.
Mir ist es zu einseitig gedacht, die "Intoleranz" nur den Nichtrauchern zuzuschieben. Raucher sind auch intolerant mitunter.
Das nimmt sich nichts.
Rücksichtnahme ist das Zauberwort.
Und die wird oft nicht genommen. Mir kommt es so vor, als ob Nichtraucher manchmal nicht verstehen können, dass Rauchen eine Sucht ist, die etwas mit den Leuten macht und dass mancher Nichtraucher den Rauchern dann bewusste Rücksichtslosigkeit unterstellt. Die Raucher wiederum, viele davon, scheinen mir den Nichtrauchern vorzuwerfen, dass sie moralinsauer seien.

Ich kann verstehen, was eine Sucht mit den Leuten macht. Wenn einer abhängig von Nikotin, Alkohol, völlig egal von was ist, dann will er seinen Stoff, unbedingt, wenn er ihn nicht kriegt, wird er hochgradig nervös und unleidlich. Es ist ihm dann auch egal, ob sein Stoff, also der Zigarrettenrauch andere stört oder nicht.
Alkohol lässt nur die eigene Leber jubeln, Rauch hat Auswirkungen auf andere.

Danke für die Antworten, in denen für Toleranz auf beiden Seiten gestimmt wurde, so kanns gehen!

Wenn einer nun nicht oder nicht mehr raucht, so ist das furchtbar unangenehm, kalter Rauch stinkt, wenn es zu viele Zigarretten werden. Etwas, das einem vorher nie aufgefallen wäre. Rauch beisst in den Augen, und bei mir löst zuviel Zigarrenrauch Hustenreiz aus. Ein, zwei Zigarretten stören mich nicht, aber wenn einer viel raucht, schmeckt mir mein Essen nicht mehr. Raucher sagen oft, der Rauch im Schlafzimmer störe sie. Potentiert das mal hoch 10 und dann habt ihr den Effekt beim Nichtraucher.

Ich würde mich nie wegen Rauchens mit Freunden streiten. ich bitte sie immer nur, auf dem Balkon zu rauchen, oder sich mit wenig ZIgarretten zu behelfen, und mir wenigstens in der Öffentlichhkeit nicht ins Essen zu pusten und zu warten, bis man fertig ist. Sonst in der Öffentlichkeit kein Problem für mich.
VIele nehmen Rücksicht, ich bin aber auch oft angegiftet worden. Oft bin ich für Raucherfreunde mit zu den Raucherecken gegangen, die gleiche Raucherfreunde kommen aber im Gegenzug nicht zu mir, der Kontakt versandet, bei mir ist es so, dass nicht ich die Debatte anfange. Oft giften mich meine Raucherbekannten an, warum sie bei mir im Wohnzimmer eben nicht unbedingt rauchen sollten. Trotzige Argumente kommen dann oft. Dann versucht mans zu erklären, nett zu erklären und ohne Vorwurf, und der Effekt ist, dass die Leute wegbleiben.
MIr kommt der ganze Ton in dieser Rauchdebatte vor wie der trotzige Ton im Kindergarten. Teils von beiden Seiten, aber der Trotz ist stärker bei Rauchern

Meine bessere Hälfte hat sein halbes Leben viel geraucht. Er ist jetzt seit Jahren rauchfrei. Freiwillig. Ich hätte es auch ohne Probleme akzeptiert, wenn er nicht aufgehört hätte, aber er war ein rücksichtsvoller Raucher. Somit wars ok und ich hatte keine Probleme mit seinen Zigarretten. Und Moralpredigten meinerseits gab auch nie.

Kurzgesagt. Ich halte eine öffentliche RaucherDebatte, die derart in Trotzreaktionen abdriftet für fruchtlos.
Es muss doch möglich sein, mit Toleranz auf beiden Seiten zu arbeiten. Raucher müssen sich nicht ttrotzig verteidigen, ein bisschen Toleranz und Verständnis für die Nichtraucher reicht doch schon. Und Nichtraucher müssen auch verstehen, daß Rauchen eine staatlich geförderte Sucht ist, und dass man da nicht mit der Brechstange rangehen kann. Nur über die Vernunft, aber von beiden Seiten.

Answer 1

Es gab schon immer Raucher und Nichtraucher. Ich hatte noch nie geraucht, mein Partner schon. Er akzeptiert das ich in der Wohnung keinen Zigarettenqualm mag, also raucht er draußen oder auf dem Balkon. Die meisten meiner Freunde rauchen nicht, genau wie ich. Ich sehe aber kein wirkliches Problem darin, ob ein Freund raucht oder nicht, weil das seine Entscheidung ist. Einen "Freund," der mir seinen Zigarettenqualm ins Gesicht bläst, habe ich eh nicht, weil ich großen Wert auf Umgangsformen lege. Ich bin sehr sorgsam in der Wahl meiner Freunde, aber ob sie Raucher sind oder nicht, spielt dabei keine ghroße Rolle..

Anne

Answer 2

kontoverses thema - siehste ja an den antworten...!!!!!
ich rauche selbst.
aber ich rauche nicht da, wo es nicht erlaubt ist. ich rauche nicht dort wo babies und kinder sind. ich rauche in nichtraucher- wohnungen auf dem balkon usw. und so fort.
es ist meine gesundheit die ich ruiniere, mein geld was ich auf dem kopf haue, meine entscheidung.
ganz einfach.

Answer 3

Es wird immer Menschen geben, die Raucher Ausgrenzen werden.Aber ich glaube nicht das die Masse sich in Raucher und Nichtraucher spaltet solange jeder auf jeden Rücksicht nimmt. Ein Raucher ist kein schlechterer Mensch weil er raucht.Dann müssen ja alle Menschen sich von einander abwenden weil jeder ein Laster frönt. Man sollte mehr aufeinander zu gehen - das wäre dann schon mal ein Fortschritt

Answer 4

Das wird nur so kommen, wenn beide Seiten intolerant den anderen gegenüber sind, wie man es leider teilweise hat- ich war Raucher, jetzt bin ich Nichtraucher- aber deswegen bin ich kein besserer Mensch und habe nach wie vor normalen Kontakt mit Rauchern-
schlimm sind die Eiferer auf beiden Seiten --

Answer 5

Also, ich bin Nichtraucher .... glaube, kann auch nen ganz lustiger Typ sein ...zumindest stehen bei Feiern bei mir dann lustige Aschenbecher auf den Tisch (auf der Terasse). Aber das Thema Raucher, Nichtraucher ist doch nicht neu . Es ist jetzt nur etwas zugespitzt durch die Anti-Raucher-Debatte in Gaststätten wieder mal aktuell in Gesprächen. Die Gesellschaft wird sich eher in Unterschicht - Oberschicht (Wörter des Jahres) als Raucher - Nichtraucher spalten. Alles hat auch etwas mit Toleranz zu tun.
mfg ronny

Answer 6

halloechen,

ich glaube, es wird irgendwann dazu kommen. ich rauche gerne, stehe dazu, wuerde jedoch nie bei einem fanatichen nichtraucher rauchen. bei mir zu hause sind auch nichtraucher willkommen. und in den 10 jahren, wo ich nicht geraucht habe, waren in meinem haus aus raucher willkommen.

meine kl. schwester hat damals, als mein mann und ich aufgehoert haben zu rauchen, gleich gesagt: " Ich hoffe, Ihr werde nicht so ungemuetlich, wie all die Nichtrauchergewordenen, die nun absolut nichts mehr mit rauchern zu tun haben moechten" Also haben wir ein Tuerschild mit unserem Namen und darunter "Hier sind auch Raucher willkommen" herstellen lassen und aussen angebracht.

vor 5 Jahren hat meine kl. schwester und mann aufgehoert zu rauchen. Als ich sie vor 3 jahren fuer 3 wochen besucht habe, wurde mir gleich mitgeteilt, i n unserem Haus wird n i c h t geraucht. du kannst ja, wenn du unbedingt rauchen musst, auf den balkon gehen!!!!!!!!! Mit ihrer frueheren aussage konfrontiert, kam dann die antwort: "Ich wollte ja nur mal testen, ob ihr ungesellig geworden seid" und dann auf meine frage: "Und was ist nun hier bei Dir" wurde mir geantwortet: "wir wollen den gestank nicht in unserem Haus"

das zeigt doch eindeutig, das ehemalige raucher doch sehr inkonsequent sind.

wir, d.h. mein mann und ich, gehen nicht mehr in ein restaurant, weil man hier bei uns in Ontario nicht mehr rauchen darf. "Freunde, die bei mir im "geheimen" rauchen, aber zu hause NICHTRAUCHER sind, koennen in ihrer wohnung bleiben.

ich werde, weil mein mann aus gesundheitlichen gruenden nicht mehr rauchen soll, ihm zu liebe aufhoeren, obwohl ich wie schon oben gesagt, gerne rauche. aber dennoch darf hier bei mir dann doch noch jeder rauchen.

wenn ich nochmal nach deutschland auf urlaub gehe, nie wieder bei meiner schwester wohnen, besuchen ja, aber wohnen, nein.

und auf intolerante nichtraucher freunde kann ich verzichten.

Answer 7

Nein,habe vor 10Jahren stark geraucht,von heute auf morgen so aufgehört.Mich stören keine Raucher und bei mir kann auch geraucht werden.

Answer 8

Ich denke, daß sie nicht notwendig ist, um das zu sein, zum des Rauches der Raucher zu atmen... Ich habe Allergie und bereits litt ich sehr für dieses in einer an meinen vorhergehenden Jobs...

Answer 9

Bingo Bonbon! Meine Entscheidung!
Wenn ich mich aufhängen würde aus welchen Gründen auch immer,würde das hier kein Schwein interessieren aber wenn ich rauche schon??!!
Mein Freundeskreis ist gemischt und nicht nur was das Rauchen betrifft und für mich war es noch nie eine Frage ob ich in einem Nichtraucherhaushalt rauche oder nicht.Es ist ja wohl selbstverständlich mich nach den Menschen zu richten bei denen ich auf Besuch bin! Und wenn ich Nichtraucherbesuch habe ist es für mich auch kein Problem mal den Raum zu verlassen um zu rauchen , ich möchte eigentlich das sich JEDER bei mir wohl fühlt!
Es gibt sicher Raucher mit einer egoistischen Einstellung , genauso wie Nichtraucher aber das ist keine Raucher bzw.Nichtraucher-Einstellung sondern ein nicht so toller Charakterzug.
Es ist für mich null Problem in öffentlichen Gebäuden und anderen Orten ,nicht zu rauchen,Gaststätten werde ich in Zukunft wohl eher meiden aber das ist auch meine Entscheidung.Nur in MEINEM Zuhause lasse ich es mir sicher nicht verbieten mich umzubringen!
LG Hexe

Answer 10

Ich komme aus einem Raucher Familie (Ich Nichtraucher) und 60% meines Freundeskreises rauchen.

Ich grenze niemanden aus, ich sage nur immer, dass wenn ich mal Lungenkrebs kriege, alle Raucher in meinem Bekanntenkreis ein "DANKESSCHREIBEN" von mir bekommen!