Wenn die Antwort eines Philosophen gefragt ist: nein. Und es ist auch einfach begründbar, warum das nicht nur nicht so ist, sondern auch unmöglich.
Das Bewusstsein hat auf Materie überhaupt keinen Zugriff. Aus Sinnesdaten extrapoliert das Gehirn Objekte, die Wahrnehmung wird quasi "gersatert". man sieht also nicht das wallende Wabern der Kosmos vor sich, sondern einen Stuhl, einen Apfel usw.
Solche Objekte und Objekteinteilungen gibt es aber nur in unserer Vorstellung, nicht in der Welt. Seit Kant wissen wir, dass der Betrachter das Objekt erschafft. Man nimmt (theoretisch willkürlich, in der Praxis nach den Regeln unserer Wahrnehmung) einen Bereich aus der Welt, und nennt den "Apfel". Selbst der Raum um uns ist eine Vorstellung unseres Gehirnes. Ebenso die Vorstellung von Atomen. "Atom" ist ein Modell, das (sehr leistungsfähig) die Gesetze der Geschehnisse in der Welt beschreiben und vorhersagen kann. Wie ein Atom aber "in Wahrheit ist" kann kein Subjekt je erfahren, weil egal welches Ding immer erst abgetastet werden muss, damit man es überhaupt hat um darüber zu sprechen. Und wenn man es abtastet gibt es wieder nur Sinnesdaten, die man erst wieder interpretieren muss. Wir haben keinen direkten Zugang zur Welt, nur indirekt über unsere Sinnesdaten. Die Antwort ist also "nein, die Materie ist nicht wirklich so vorhanden wie wir mit unserem Bewusstsein wahrnehmen". Aber: die Modelle, die wir haben, sind sehr hoch entwickelt und erlauben eine sehr gute Orientierung in der Welt.
2007-03-18 13:22:19
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answer #1
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answered by thaumaturgon 3
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Nein. Übrigens würde ich sagen, wir erfassen sie mit dem Bewußtsein aber wahrnehmen tun wir mit unseren Sinnen.
So weit so gut - aber ich will erklären, warum ich der Meinung "Nein" bin.
1. Ist die Wissenschaft sich darüber einig, dass der Abstand zwischen Atomen größer ist als die Atome selber. Kannst du dir vorstellen, dass der Bildschirm vor dir aus Mikroteilchen besteht, zwischen denen verhältnismäßig riesige Abstände sind? Dann würdest du ihn ja als Netz und nicht als ganzes Ding wahrnehmen. Doch du siehst den Bildschirm als eine Sache.
2. Elektromagnetische Wellen. Diese können Licht sein - aber mit anderen Wellenlänger (Ultraviolettes Licht z.B.) können wir sie nicht sehen. Vorhanden ist sie trotzdem.
3. Radioaktive Strahlung können wir ÜBERHAUPT NICHT WAHRNEHMEN.
Es gibt noch viele mehr Beispiele. Du siehst also, es ist nicht alles so, wie es unsere Erfahrungswelt zeigt. Und das schlimmste: Normalerweise fällt ein Stein wenn ich ihn zum Boden fallen lasse. In der Quantenphysik gelten die normalen Gesetze aber nicht mehr, die wir kennen. Da gibt es sehr interessante Experimente (Einzelspalt-Experimente mit einzelnen Photonen) die wir (noch) nicht richtig erfassen können.
2007-03-18 08:46:47
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answer #2
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answered by menschliches.wesen88 6
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nein, natürlich nicht!
Die Erkenntnis seit Einstein ist ja genau die, dass die Realität, auch die reale Materie, anders ist als unsere Wahrnehmung von ihr!
Die Materie zB besteht eigentlich zum grössten Teil aus leerem Raum! Auch wir tun das! Dass wir nicht durch den Stuhl hindurchfallen, auf dem wir sitzen, liegt ausschliesslich an den elektromagnetischen Kräften der Elektronen, die sich gegenseitig abstossen! So sitzen wir nicht wirklich auf dem Stuhl, sondern schweben etwa 1 my (mikrometer) darüber.
Über Atomteilchen, starke und schwache Kernbindungskräfte und andere Naturgesetze im Mikrobereich will ich gar nicht erst reden...
oh ja, die Materie ist wirklich komplett anders als wir sie wahrnehmen...
2007-03-18 08:42:45
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answer #3
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answered by Michael K. 7
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Ist überhaupt Irgendetwas so sie wir es wahrnehmen?
Unser Wahrnehmung ist ja nicht für die Wissenschaft sondern für das Überleben "konstuiert". Und Unser Bewustsein ist doch nichts anderes als eine Ansammlung der Eindrücke die unsere Sinnesorgane uns einmal geliefert haben. Also nix Genaues weiß man nicht.
2007-03-18 22:09:10
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answer #4
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answered by klingonix 5
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Materie ist Masse.
E=m*c hoch 2 hat Einstein herausgefunden.
Masse mal Lichtgeschwindigkeit hoch zwei ist Energie.
Energie ist schwer vorstellbar, zumal unsere Wahrnehmung auch nur auf energetischer Basis stattfindet, die in einem ständigen Umwandlungsprozess ist.
Die ständig fortschreitende Zeit tut ihr Übriges, damit wir Materie immer nur in ihrem Zustand zu einem früheren Zeitpunkt, als der Gegenwart wahrnehmen, da während des Wahrnehmungsprozesses die Zeit schon weiter gelaufen ist.
Vereinfachtes Beispiel: Wir sehen heute im Universum das Licht (Energie) von Sternen, die gibt es als Materie gar nicht mehr.
Fazit: Materie ist nicht so vorhanden, wie wir sie wahrnehmen.
2007-03-18 21:54:33
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answer #5
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answered by Anonymous
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Alles ist eine Angelegenheit der subjektiven Wahrnehmung wie auch des subjektiven Empfindens. Die Augen-Blicke stellen nach "Bearbeitung" durch das Gehirn nicht immer alles so dar, wie es auch wirklich existiert!
2007-03-18 08:50:15
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answer #6
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answered by Anonymous
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Unser Bewußtsein besteht ja aus der gleichen Materie, wie das, was wir wahrnehmen. Wir haben ausreichend Sinne, um unsere Welt richtig wahrzunehmen.
Die feinstoffliche Materie des Geistes kann am Besten vom feinstofflichen Geist wahrgenommen werden. Beide wirken zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Aber alles besteht aus Materie der einen oder anderen Art.
2007-03-18 09:18:19
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answer #7
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answered by Axel 5
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Die typische Matrixfrage
Stelle ich mir vor das Steak schmeckt wie gebratenes fleisch oder schmeckt es vielleicht wie eine banane, und..wie schmeckt eine banane dann, etwa nach Steak, vielleicht auch lakritz.
Wer weiß das schon.
Vielleicht leben wir auch in der matrix
Den wirklich Rausfinden können wir es nicht.
Vielleicht leben wir auch gar nicht sondern bilden uns ein zu leben.
Wer sagt uns wie spät es ist?
Die Uhr?
Und wenn wir sie nicht richtig lesen?
Was dann?
haben sie alle nicht richtig gelesen oder bin ich der Einzige?
kann die Uhr überhaupt "Zeit" anzeigen oder bilden wir uns die 4.Dimension Zeit nur ein?
2007-03-18 09:03:00
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answer #8
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answered by BBQ 5
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Eigentlich nehmen wir die Materie mit unseren Sinnen wahr, nicht mit dem Bewußtsein. Wir sehen sie, wir fühlen sie, wir schmecken sie ... Dann gibt es auch eine Materie, die sich
unseren Sinnen entzieht ! Es ist das Licht. Das Licht besteht
aus Korpuskeln, den sogenannten Photonen -diese sind die
materiellen Teile des Lichts. Und dann besteht das Licht noch
aus Schwingungen. Je langsamer und je schneller die Photonen schwingen, um so unterschiedliches Licht nehmen
unseren Augen wahr. Die Materie hat also verschiedene Formen die unterschiedlich wahrgenommen werden.
2007-03-18 08:34:50
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answer #9
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answered by Anonymous
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so lange nichts anderes von den Wissenschaftlern bewiesen werden kann, müssen wir das so hinnehmen wie es ist.
2007-03-18 08:32:13
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answer #10
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answered by bad f 1
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