Ich habe immer häufiger den Eindruck, dass "valide" Informationsaneignung durch das simple Lesen von Fachbüchern immer mehr "außer Mode" kommt...unter anderem dank Internet. Doch selbst die mittlerweile mehr als EINFACHE Möglichkeit, sich per Suchmaschine zu informieren, wird -beispielsweise angesichts mancher YC-Fragen- anscheinend nicht oder falsch genutzt, so dass man sich immer wieder wie Dieter Nuhr fragt: "Gibt es intelligentes Leben...?"
Ich staune auch immer wieder darüber, dass Buchtips in YC-Antworten fast IMMER negativ bewertet werden, Links hingegen nicht...ein verfaßtes Buch trägt immer den Namen eines Autoren, der für die Infos geradesteht, im Internet ist das ja ein wenig anders.
Wie seht ihr die Zukunft des Buches?
2007-03-18
04:05:45
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6 antworten
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gefragt von
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4
in
Kunst & Geisteswissenschaft
➔ Bücher & Autoren
Also, ich hätte keine Lust, einen ganzen Roman oder ein dickes Fachbuch am Bildschirm zu lesen! Gedrucktes auf Papier ist für die Augen wesentlich weniger anstrengend als Bildschirm-Buchstaben! Außerdem mache ich es mir gerne mit einem Buch im Bett gemütlich, das geht mit dem Compi auch nicht so gut, selbst wenn er ein Schlepptopp ist.
Es läßt sich auch nicht jeder Roman in allen Feinheiten verfilmen. Ich finde es ja schon sagenhaft, dass die Verfilmung des Romans "Der Name der Rose" überhaupt gelungen ist! Das Buch lebt ja von hoch philosophischen Gesprächen und Erörterungen, die sich toll lesen, aber, würde man sie eins zu eins verfilmen, die Zuschauer total einschläfern würden. Könntet ihr euch vorstellen, zehn Minuten und länger einem Dialog unter völlig langweilig angezogenen Mönchen auf der Leinwand zuzusehen? Eben!
Deshalb musste man für den Film halt die langen Gespräche auf ein paar kurze, knackige „Scherzfragen“ reduzieren und die wenigen Szenen, die so was wie Action hergeben, so breit auswalzen wie möglich. Das hat einen wirklich schönen Film ergeben. Trotzdem möchte ich auf die geistreichen langen Dialoge nicht verzichten und werde daher das Buch immer wieder mal lesen. Und das gilt auch für eine Menge anderer Bücher.
Trotzdem ist es natürlich auch toll, im Internet verschiedenste Themen zu recherchieren und dazu Bilder, Videos und Modelle ansehen zu können, die das gedruckte Buch einfach nicht hergibt. Ich denke jedes Medium hat seine eigenen Möglichkeiten, seine Vor- und Nachteile.
2007-03-18 11:23:32
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answer #1
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answered by Katjuscha 3
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Ich denke, daß es das Buch auch weiterhin geben wird. Es gibt doch nichts schöneres, als sich abends auf die Couch zu kuscheln und ein gutes Buch dabei zu lesen.
Internetinformationen haben halt den Vorteil, daß sie schnell zur Hand sind, wobei nicht immer gewährleistet ist, daß das alles auch so stimmt, wie es dort zu lesen ist.
Ich selber lese gerne und auch viel, und habe auch meinen Kids das Bücherlesen nahegelegt. Was auch von ihnen gerne getan wird. Für meine Jüngste gibt es nichts schöneres, als sich ein Buch anzuschauen, und mir die Geschichte dazu zu erzählen. Wobei sie da sehr kreativ ist, was den Inhalt angeht.
Für schnelle Antworten wird weiterhin das Internet an erster Stelle stehen, für gewissenhaftes Informieren aber bleibt doch das Buch die Nummer eins.
2007-03-18 13:46:42
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answer #2
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answered by campino65 4
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Hi, ich denke, du siehst das zu Negativ....wahre Leseratten werden immer auch Bücher lesen, egal ob Fachbuch oder Bestseller.....
...der goldene Mittelweg ist wohl....intelligentes Leben (Nuhr), wie bei fast allem, im Leben.
Warum nicht Bücher lesen und im Internet surfen um möglichst schnell, viele Informationen zu einer Sache zu finden??
...da hier bei Clever schnelle Antworten erwünscht sind, werden wahrscheinlich "Daumen" runter vergeben, dies schließt jedoch nicht aus, dass auch ein Buch zu dem Thema gekauft wird.
...gute Frage
...viel Spaß noch
2007-03-18 11:16:05
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answer #3
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answered by angie48 6
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Man darf die Denkfaulheit vieler Leute nicht überbewerten, das gab es schon immer. Obwohl so etwas eigentlich auch peinlich ist, gab es auch schon immer Leute, die stolz darauf waren und sind, keine Bücher zu lesen.Das Internet macht dies aber erst so richtig offensichtlich (ebenso, wie ein oft katastrophaler Mangel an Rechtschreib- und Grammatikkenntnissen).
Allerdings brauchst du dir keine Sorgen um die Zukunft des Buches machen. Anders, als immer wieder besorgt vermutet, verdrängen neue Medien die alten nämlich nicht, sie ergänzen sie. Der Film konnte nicht das Buch abschaffen, das Fernsehen nicht das Kino, Video nicht das Fernsehen. Ebenso wird also das Buch weiter seinen Platz finden, es wird weiter viele Leute geben, die Bücher lesen.
Und mal ehrlich, warum sollte man abends denn mit einem Computer ins Bett gehen...?
2007-03-18 11:20:36
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answer #4
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answered by paradox 7
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Zu allererst möchte ich dir recht geben. Das Internet bietet keinen seriösen Informationsgehalt. Wissenschaftliche Arbeiten die Internetquellen zitieren, oder dies im Übermaß tun, sollten für die Reputation eines Autors nicht zählen.
Dennoch muss man die Vorzüge des Internets einfach richtig nutzen. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit auf Internationale Aufsätze zu stoßen, welche dann über Fernleihe bezogen werden können. Diese Art der Literaturrecherche war mir bisher immer eine große Hilfe.
Das Internet richtig genutzt, kann helfen dem immer größer werdenen Wissensschatz herr zu werden. Aber das Lesen eines Fachbuches wird es "nie" ersetzten.
Gruß
Max
2007-03-18 11:18:14
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answer #5
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answered by Max 80 3
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ich brauch noch was zwischen den äh die fingern,schwarz auf weis oder anders rum.net wie hier digitale fehlinformationsansammlungen von denen man nur hirnschäden kriegt wenn man irgendetwas vergessen hat zu installieren. ich hab mir grad gestern n buch gekäuft der steppenwolf von hesse. mal gucken den geist kneten
2007-03-18 11:18:24
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answer #6
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answered by mitglasur 2
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