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Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) – besser bekannt als Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) – ist bis heute eine der umstrittensten psychiatrischen Diagnosen. Sie bezeichnet das Vorhandensein von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszuständen, die wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der betroffenen Person übernehmen. Die Multiple Persönlichkeitsstörung wird meist von einer Reihe anderer Symptome begleitet, sodass es häufig zu Fehldiagnosen kommt.
Als Ursache für die Dissoziative Identitätsstörung wird wiederholter Missbrauch in der Kindheit angenommen. Die Aufspaltung in zwei oder mehr Teilidentitäten kann als Versuch verstanden werden, mit dem erlebten Trauma zurechtzukommen: Das reale Geschehen wird vom Bewusstsein abgetrennt. Die Behandlung der Multiplen Persönlichkeitsstörung ist meist langwierig. Ziel ist es, eine größtmögliche Stabilisierung des Betroffenen zu erreichen. Neben der Alltagsbewältigung stehen dabei das Kennenlernen und die Kooperation der Teilidentitäten untereinander im Vordergrund. Soweit möglich, sollte die Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse in die Therapie der Multiplen Persönlichkeitsstörung mit einbezogen werden. Eine Integration und Verschmelzung der Teilidentitäten wird von vielen Betroffenen als Therapieziel abgelehnt.
2007-03-16 21:54:00
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answer #1
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answered by Anonymous
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eine MUTIPLE persönlichkeit hat jeder/ist jeder.
aber es gibt menschen, bei denen es so stark ausgeprägt ist, dass ein pathologischer zustand daraus wird.
sie entsteht durch traumata der seele und des körpers.
2007-03-17 03:57:02
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answer #2
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answered by Alter Ego 7
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die "multible" persönlichkeit (entschuldige, aber es liest sich echt nett) kommt alle 10 jahre mal wieder in die schlagzeilen, wenn ein neues populärwissenschaftliches buch oder ein spielfilm veröffentlicht werden.
ich gebe zu, dass es ein wahnsinnig interessantes thema ist, aber kein ernst zu nehmender wissenschaftler konnte bisher auch nur einen hauch eines beweises hierfür vorlegen - wobei es so faulen, bequemen menschen wie mir, die ständig ihrem inneren schweinehund folgen, es sehr kommod käme.
momentan ist es in psychologischen kreisen wieder sehr "en vogue"
lg schneeball, die aber keine spielverderberin sein möchte.
2007-03-17 18:07:00
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answer #3
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answered by schneeball 3
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Lies mal Matt Ruff:Ich und die anderen
2007-03-17 04:52:30
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answer #4
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answered by 00000 4
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das ist nicht so schlimm. aber man könnte die festplatte auch mal defragmentieren, so fürs allgemeine wohlbefinden.
man entwickelt sich in verschiedene richtungen und kann diese richtungen dann aber nicht integrieren in ein gesamtes, stimmiges konzept. das ist ein mangel an philosophie. und einige, lokalisierbare kollektive philosophisch-religiöse irrtümer erzeugen die nötige angst, um ein rundes miteinander zu verhindern. die einzelne persönlichkeit ist genauso zerrissen und unzusammenhängend wie auch die gesellschaft als ganzes sonst. hier spiegelt der zustand des einzelnen wieder, was auch sonst abgeht.
eine falsche auffassung der seele ist es, die sowas verschuldet.
2007-03-17 04:38:08
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die Dissoziative Identitätsstörung, die von der WHO Multiple Persönlichkeitsstörung genannt wird, ist eine dissoziative Störung, bei der die Identität betroffen ist. Sie ist die schwerste Form der Dissoziation und bezeichnet die Fähigkeit bzw. Veranlagung, mehrere (Teil-)Persönlichkeiten auszubilden. Dabei ist es möglich, dass diese Persönlichkeiten abwechselnd auftreten und dabei jeweils ein Bewusstsein der Existenz der anderen Alternativen-Persönlichkeiten haben, wie auch, dass sie fragmentiert, also völlig voneinander abgetrennt auftreten können und somit die eine von der Existenz der anderen nichts weiß. Früher wurde oft irrtümlich ein Zusammenhang zur Schizophrenie hergestellt.
Die Dissoziative Identitätsstörung wird zusammen mit dem psychogenen Dämmerzustand, der psychogenen Verwirrtheit und dem Ganser-Syndrom unter ICD-10 F 44.8, den "sonstigen dissoziativen Störungen", eingeordnet
Lies auch bitte unten den Link ist besser
2007-03-17 03:57:18
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answer #6
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answered by Anonymous
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Die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) – besser bekannt als Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) – ist bis heute eine der umstrittensten psychiatrischen Diagnosen. Sie bezeichnet das Vorhandensein von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszuständen, die wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der betroffenen Person übernehmen. Die Multiple Persönlichkeitsstörung wird meist von einer Reihe anderer Symptome begleitet, sodass es häufig zu Fehldiagnosen kommt. Als Ursache für die Dissoziative Identitätsstörung wird wiederholter Missbrauch in der Kindheit angenommen. Die Aufspaltung in zwei oder mehr Teilidentitäten kann als Versuch verstanden werden, mit dem erlebten Trauma zurechtzukommen: Das reale Geschehen wird vom Bewusstsein abgetrennt. Die Behandlung der Multiplen Persönlichkeitsstörung ist meist langwierig. Ziel ist es, eine gröÃtmögliche Stabilisierung des Betroffenen zu erreichen. Neben der Alltagsbewältigung stehen dabei das Kennenlernen und die Kooperation der Teilidentitäten untereinander im Vordergrund. Soweit möglich, sollte die Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse in die Therapie der Multiplen Persönlichkeitsstörung mit einbezogen werden. Eine Integration und Verschmelzung der Teilidentitäten wird von vielen Betroffenen als Therapieziel abgelehnt.Definition
Das wohl bekannteste Beispiel für die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) oder Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) ist die Schilderung des Wechsels von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde. Auch in der Autobiographie von Karl May finden sich nach Ansicht von Forschern Hinweise darauf, dass er unter Dissoziativer Identitätsstörung gelitten habe: Besser bekannt unter dem älteren Begriff Multiple Persönlichkeitsstörung versteht man unter diesem Phänomen das Vorhandensein von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszuständen, die wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der Person übernehmen. Als Ursache der Multiplen Persönlichkeitsstörung wird wiederholter Missbrauch in der Kindheit angenommen.
Oft werden in der Alltagssprache Multiple Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie fälschlicherweise gleichgesetzt: Während es bei Schizophrenen im Rahmen eines GröÃenwahns zu einer Identifikation mit einer anderen Person kommen kann, existieren bei der Dissoziativen Identitätsstörung zwei oder mehr Persönlichkeiten in einer Person. Auch sprechen Personen, die unter einer Dissoziativen Identitätsstörung leiden, nicht auf dieselben Medikamente an, die in der Behandlung von Schizophrenie eingesetzt werden.Ursachen
Der Begriff Dissoziative Identitätsstörung beinhaltet schon die Grundannahme zur Entstehung dieser Erkrankung: Dissoziieren bedeutet trennen, auflösen. Dissoziation bezeichnet den Prozess, in dem Teile des Erlebten von anderen inhaltlich getrennt werden, wenn das Erlebte ein Ãbermaà an Angst, Schmerz oder Trauer verursacht.
Es wurde festgestellt, dass 96 Prozent aller Betroffenen, die an einer Dissoziativen Identitätsstörung leiden, in frühster Kindheit (meist vor dem fünften Lebensjahr) fortgesetzt sexuellem oder körperlichem Missbrauch ausgesetzt waren oder stark vernachlässigt wurden, bis hin zur Verwahrlosung. Bei 80 Prozent dieser Patienten lieÃen sich alle drei Formen der Traumatisierung nachweisen. In besonders gravierenden Fällen waren die Kinder Opfer rituellen Missbrauchs im Rahmen von Sekten oder Kulten. Bei den übrigen vier Prozent fand sich, dass die Betroffenen als Kinder während einer Operation aus der Narkose aufgewacht waren. Bei diesen Patienten ist die Multiple Persönlichkeitsstörung meist weniger stark ausgeprägt und es finden sich weniger Teilidentitäten.
Grundlage der Entstehung einer Dissoziativen Identitätsstörung ist also das Erleben eines schweren Traumas in der frühen Kindheit. Es wird angenommen, dass schon zu diesem frühen Zeitpunkt die Aufspaltung in verschiedene Persönlichkeitsanteile beginnt: Ein Kind erlebt fortgesetzt Gefahr und Erniedrigung, denen es nicht entfliehen kann. Auch kann es nicht um Hilfe rufen, denn meist ist es ein naher Angehöriger, der ihm dieses Leid zufügt und es wurde ihm gedroht, nichts von den Erlebnissen zu erzählen. Um nun diese Situation überstehen zu können, wird es einen Mechanismus entwickeln, um dem Schmerz zu entfliehen: Das reale Geschehen wird vom Bewusstsein abgetrennt; das Kind "denkt" sich aus der Situation hinaus. Dieser Prozess geschieht unbewusst und kann von den Betroffenen nicht gesteuert werden. Um die wiederholte Traumatisierung überstehen zu können, spalten die Betroffenen sich in zwei oder mehr Identitäten auf: Jede Identität übernimmt bestimmte Funktionen in den jeweiligen Situationen und kann in einer ähnlichen Situation wieder zum Vorschein kommen.
Entstehung von Teilidentitäten
Bei der Entwicklung einer Dissoziativen Identitätsstörung entsteht ein System von Teilpersönlichkeiten, die alle ihre Aufgaben haben: So entstehen z.B. Helferpersönlichkeiten, die versuchen den Betroffenen zu schützen, indem Situationen vermieden werden, in denen ein Missbrauch stattfinden könnte. Andere Teilpersönlichkeiten können z.B. dafür sorgen, dass der Betroffene mit den Anforderungen in der Schule zurechtkommt. Die Aufspaltung ist ein fortschreitender Prozess: Wurde die Dissoziation als Erleichterung empfunden, gelingt die Aufspaltung bei späteren Traumatisierungen immer leichter. Innerhalb einer Situation können sich dann mehrere Teilidentitäten in ihrer Präsenz ablösen, um so dass Leiden zu verteilen. Dieser vom Kind unbewusst angewendete Schutzmechanismus dient dazu, das zugefügte Leiden psychisch überleben zu können. Im Erwachsenenalter wird diese Ãberlebensstrategie aber zu einer Belastung für die Betroffenen, da die Multiple Persönlichkeitsstörung sie in der Alltagsbewältigung behindert.
Grundvoraussetzung für die Abspaltung von Teilidentitäten ist die psychobiologische Fähigkeit zur Dissoziation, die insbesondere bei Kindern stark ausgeprägt ist: In besonders bedrohlichen Situationen wird die Informationsweiterleitung im Gehirn z.T. blockiert. Zum Schutz der Person arbeiten einige Hirnregionen nicht weiter – so wird der Betroffene auch vor Erinnerungen an die belastende Situation geschützt. Dieser Schutzmechanismus funktioniert aber nicht vollständig, sodass später auch scheinbar neutrale Reize (z.B. die gleiche Tapete wie im Kinderzimmer) einschieÃende Gedanken hervorrufen können, die an die belastenden Erlebnisse erinnern. Die Dissoziation löst im System der Teilpersönlichkeiten bei vielen Betroffenen einen groÃen inneren Druck aus. Häufig kommt es deshalb im Rahmen der Dissoziativen Identitätsstörung zu selbstverletzendem Verhalten, um diesen Druck abzubauen und den Kontakt zur Realität wieder herzustellen.
Anne
2007-03-17 04:09:23
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answer #7
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answered by Anne 7
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