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Mir erzählte jemand in einer Rehaklinik, dass auch querschnittsgelähmte Leute Phantomschmerzen haben. Ich dachte immer die Beine wären dann gefühllos?

2007-03-16 05:38:03 · 10 antworten · gefragt von 00000 4 in Gesundheit Medizinische Versorgung Schmerzen & Schmerztherapie

10 antworten

Phantomschmerzen haben mit Schmerzen im direkten Sinne nichts zu tun. Das Gehirn weiß nicht, dass irgendwo etwas fehlt oder gefühllos ist. Es folgt einem bestimmten Ablauf. Also sind für das Gehirn die Beine eines Querschnitts noch voll funktionstüchtig. Leider ist es bei Phantomschmerzen so, das die Schmerzen oder sonstige Leiden (eingeschlafene Füße oder so) nicht einfach weggehen. Sie bleiben einfach.
Es ist genau wie bei einem Amputierten. Sein Arm ist weg, die Schmerzen aber nicht, weil das Gehirn die Amputation nicht mitbekommen hat.

2007-03-16 05:51:37 · answer #1 · answered by Eddie 2 · 1 0

Hat das ein Patient od. eine Sanitärin erzählt oder ein Orthopäde? Anbei ein Artikel von www.netdoktor.de

G82 - Vollständige und inkomplette Lähmung von zwei oder vier Gliedmaßen

Hier werden verschiedene Formen der Kraftminderung (Parese) bzw. kompletten Lähmung (Plegie) von zwei oder vier Extremitäten beschrieben.

Tetraplegie bzw. Tetraparese: Alle vier Extremitäten sind betroffen, die Schädigung liegt oberhalb des ersten Brustwirbels. Ursachen sind Schädigungen des Gehirns (z.B. bei einem Schlaganfall, Hirnblutung oder Hirntumor) oder des obersten Anteils des Rückenmarks (z.B. Querschnittslähmung durch Unfall oder Tumor).

Sind jeweils beide Arme oder Beine gelähmt, spricht man von einer Paraparese (inkomplette Lähmung) oder einer Paraplegie (vollständige Lähmung).

Ein Sonderfall der Paraparese ist die Querschnittslähmung. Auch die Muskeln des Rumpfes sind - je nach Höhe der Schädigung im Rückenmark - mitbetroffen. Die Symptome des so genannten Querschnittsyndroms sind totaler Verlust der Sensibilität mit schlaffer Lähmung, Reflexminderung, Lähmung von Blasen- und Mastdarmentleerungsfunktion. Später werden die Reflexe überaktiv, die Muskulatur ist krampfartig gelähmt (Spastik), die Blutdruckregelung ist oft gestört. Bei einem Querschnitt oberhalb des vierten Halswirbels kommt es durch Lähmung des Zwerchfells zur Atemlähmung.

Alle gennanten Lähmungen können schlaff sein, also ohne jegliche Anspannung der Muskulatur. Sie kann aber auch spastisch sein, also mit dauerhafter krampfartiger Anspannung der Muskulatur. Eine ausgeprägte Spastik ist schmerzhaft und kann Sehnenverkürzungen sowie

2007-03-17 19:01:53 · answer #2 · answered by Leony 7 · 1 0

Man kann auch etwas weiter ausholen.
Wenn man von formgebenden Feldern ausgeht (z. Bsp. morphogenetische Felder, Theorien nach Rupert Sheldrake) liegt in einem Samenkorn schon die Idee der Pflanze, des Baumes begründet, wie er im vollentwickelten Stadium aussehen könnte (wenn alle Begleitumstände günstig sind). Somit liegt auch bei menschlichen Embryonen und später beim erwachsenen Körper eine Art Energiekörper vor, dessen materielles Abbild unser greifbarer Körper ist. Mit diesem sind wir in einer Art verbunden, die sich schwer in Worte fassen und in einer kurzen Beschreibung wiedergeben lässt.
Wenn man also davon ausgeht, dass dieses Körperfeld um uns herum unserem eigentlichen Körper die Form gibt, wird verständlich, warum es Phantomschmerzen gibt. Unser Energiefeld verliert kein Bein oder keinen Arm, es bleibt in der vorgesehenen Idee / Form, nach der sich unser Körper im Idealfall entwickeln kann. Das hat dann nichts mehr mit Nervenbahnen im Gehirn zu tun. Deshalb fühlen viele Amputierte ihre Gliedmaßen noch und können sie sogar scheinbar bewegen. Weiterführende Literatur für Interessierte wäre z. Bsp. die Lektüre von Büchern von Rupert Sheldrake ("Morphogenetische Felder", "Der siebte Sinn des Menschen", u.a.)

2007-03-16 13:14:26 · answer #3 · answered by l_andro 1 · 1 0

Die noch vorhandenen Schmerzleiter, haben so etwas wie eine Erinnerung an den Schmerz.
Obwohl der Schmerzauslöser nicht mehr da ist, wahr der Ursprungsschmerz so groß. Das sich die vorhandenen Schmerzleiter noch an diesen Erinnern, und ihn auch manchmal bis häufig weitermelden.
Phantomschmerz kann vergehen, bleibt aber meistens sehr lange erhalten.
Irgendwann kann das Gehirn, diese Information auch ausblenden.
Da helfen manche Therapien, wie z. B. die Spiegeltherapie.
Welche bei Einseitigen Phantomschmerz, dem Gehirn eine gesundes zweites Körperteil vorgaugelt.
Da das Gehirn im Spiegel den gesunden Körperteil gespiegelt sieht, denkt es alles ok Schmerzleitung ignorieren.
Das ist aber mit viel Übung verbunden.

2007-03-19 04:58:48 · answer #4 · answered by ۩ |͇̿E͇̿r͇̿n͇̿s͇̿t͇̿| ۩ 7 · 0 0

schmerzen sind kopf bzw ne nervensache.
wenn sich der kopf nicht auf die neue situation eingestellt hat kann auch wer in den beinen schmerzen haben:


Der Phantomschmerz ist ein Schmerz, der nach der Amputation eines Körperteils, meist einer Extremität (Arm oder Bein) oder eines Teils einer Extremität (z.B. Unterschenkel, Fuß, Finger), aber auch Enddarm oder Zahn auftritt. Obwohl der Patient den betroffenen Körperteil nicht mehr besitzt, verspürt er dort dennoch Schmerzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei der Amputation Nerven geschädigt werden, die unter anderem für die Schmerzweiterleitung aus dem amputierten Organ zuständig sind. Das Gehirn interpretiert die dadurch entstehenden Signale als Schmerzen im amputierten Körperteil.
siehe auch
http://www.xn--querschnittlhmung-1qb.com/

2007-03-16 12:54:53 · answer #5 · answered by dirk h 5 · 1 1

CarlySue hat Recht, genauso kann es sich auch bei amputierten Körpergliedern verhalten und das ist das betroffene Glied nicht mehr da. Anders als bei Querschnittsgelähmten.

2007-03-16 12:47:46 · answer #6 · answered by Professoressa 7 · 0 0

Da Nerven aber vorher bis zum Fuß o.ä. gingen, werden immer noch Signale zum Gehirn versendet. Die Rückmeldungen vom Gehirn sind dann manchmal falsch. Somit kann ein Querschnittsgelähmter auch das Gefühl haben der Fuß schmerzt oder juckt. So ähnlich wie einer Amputation. Bei einer Querschnittlähmung ist das Rückenmark gequetscht oder unterbrochen worden. Da aber der Spinalkanal (Nervenkanal) zwischen der Wirbelsäule immer noch exitent ist, können einige Nerven auch weiter Signale versenden.
Bewegungsunfähig heißt nicht immer völlig gefühllos!
Das kommt auf den Querschnitt an.

2007-03-16 12:44:29 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

die Beine sind auch gefühllos.Nach einer Beinamputation kannst du das Gefühl haben das dir dein Zeh schmerzt weil die Nerven nicht mitkriegen das sie durchtrennt sind.

2007-03-17 19:09:44 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

Phantomscherzen stehen begrifflich doch für Schmerzen an Körperteilen, die überhaupt nicht mehr da sind, oder?
Querschnittgelähmte aber haben doch noch ihre Gliedmaßen, oder?

Wo ist da die Parallele?

2007-03-16 13:15:44 · answer #9 · answered by Brian W. Ashed 7 · 0 1

Phantomschmerzen sind für Gliedamputierte eine wahre Qual! - Bei Querschnittslähmungen fallen ´Gliedmaßem aus. Sind aber noch vorhanden. Wo sollen da die Phantomscherzen herkommen? Gemeint ist vermutlich der Schmerz an sonst gefühlseigeschränkten und/ oder gefühllosen Gliedmaßen, die sicherlich aber nicht als Phantomschmerzen bezeichnet werden können!

http://www.startrampe.net/arge/service/chat_doku/querschnittl/~A39/

2007-03-16 12:59:15 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 1

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