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Halogene sind doch sehr reaktionsfreudig. Können sie auch mit Sauerstoff reagieren und wenn nicht, warum nicht?

2007-03-15 06:17:04 · 5 antworten · gefragt von Philipp A 2 in Wissenschaft & Mathematik Chemie

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Mit Ausnahme von Fluor, dessen einzige Sauerstoffsäure die instabile hypofluorige Säure ist, bilden die Halogene vier Arten von Sauerstoffsäuren, die wie folgt benannt werden:

HXO: hypohalogenige Säure (Beispiel: hypochlorige Säure)
HXO2: halogenige Säure (Beispiel: chlorige Säure)
HXO3: Halogensäure (Beispiel: Chlorsäure)
HXO4: Perhalogensäure (Beispiel: Perchlorsäure)


Fazit: Scheint so, als würden sie mit H und O zusammen Säuren bilden, wie ihr Name schon sagt. Aber reine Oxide? Ich glaube nicht, dass das Bestand hätte.

2007-03-15 06:28:40 · answer #1 · answered by nightgirl1200 4 · 0 0

Ja, alle bilden Oxide - übrigens auch Fluor. damit lässt sich Sauerstoff sogar verbrennen, und zwar zu F2O. Die Größe der Halogenatome und die Nutzung der d-Orbitale erlaubt aber erst ab Chlor höhere Oxide.

2007-03-19 05:32:36 · answer #2 · answered by ChacMool 6 · 0 0

Ja, Halogene können auch mit Sauerstoff reagieren und Oxide bilden. Diese sind aber eher wenig beständig.

Fluor kann zwar mit Sauerstoff reagieren, das Produkt heißt allerdings Sauerstofffluorid, da Fluor der elektronegativere Partner ist.

2007-03-15 19:31:00 · answer #3 · answered by karlkiste 4 · 0 0

Ja, z. B. Chlordioxid über Kaliumchlorat und Schwefelsäure. Hochexplosiv!!!!

2007-03-15 13:54:35 · answer #4 · answered by Walter G 2 · 0 0

Die Bedeutung reaktiver Halogenverbindungen (RHS) in der Troposphäre ist durch plötzlich auftretende, sehr schnell ablaufende Ozoneinbrüche während des polaren Sonnenaufgangs dokumentiert. Ob RHS jedoch auch in mittleren Breiten signifikante Auswirkungen auf die Chemie der Troposphäre haben, war bisher unklar, da außerhalb der Polarregionen noch keine Halogenoxide nachgewiesen werden konnten. Im Verlauf der vier im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messkampagnen gelang es erstmalig, Halogenoxide in der planetaren Grenzschicht (PBL) mittlerer Breiten nachzuweisen und ihren eindeutigen Einfluss aufzuzeigen. An der westirischen Atlantikküste wurden Jodoxide (IO und OIO) in der marinen PBL nachgewiesen und von Makroalgen emittierte, kurzlebige jodierte Kohlenwasserstoffe als primäre Quelle reaktiven Jods (re-I) identifiziert. Es zeigte sich eine deutliche Abhängigkeit der IO Konzentration sowohl von der solaren Einstrahlung als auch vom Tidenhub, während ein Zusammenhang mit der NOx Belastung nicht beobachtet wurde. Ein direkter Einfluss von re-I auf die Ozonkonzentration wurde nicht nachgewiesen. Dies liegt vermutlich an der hohen natürlichen Variabilität dieses Parameters, denn Modellberechnungen belegen, dass die Ozonzerstörung durch re-I die Größenordnung anderer Ozonverlustprozesse, wie z.B. Deposition, besitzt und deshalb nicht vernachlässigt werden darf. Während der Messkampagne am Toten Meer gelang es, BrO in der PBL außerhalb der Polarregionen zu detektieren. Seine ozonzerstörende Wirkung spiegelte sich in periodischen Tageszyklen wider, deren Regelmäßigkeit zum einen durch die Topographie des Toten-Meer-Grabens, zum anderen durch die Meteorologie des Messortes bedingt war. Die Freisetzung reaktiven Broms aus Salzablagerungen entlang des Toten Meeres konnte als primäre Bromquelle identifiziert werden.

Ok?

2007-03-15 13:30:16 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

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