Doch, du kannst. Ganz sicher.
Ich würde mich ganz schrecklich fühlen, eigentlich fühl ich mich auch jedesmal ganz fürchterlich schlecht.
Kann dich gut verstehen. War mal in einer Bulgarian Airlines Propeller Maschine gesessen, da haben sich schon die grünen Tapeten abgelöst u wir dachten, jetzt fällt gleich das Flugzeug auseinander.
Letztes Jahr bei Gewitter und Sturm auf Ibiza die Durchsage vom Kapitän: "Aufgrund der Wetterverhältnisse sind wir das letzte Flugzeug, das heute noch starten darf..." (--> war dieser Hinweis aber beruhigend ;-)). Der nötige Blitzstart hätte mich fast umgebracht!!!
Dennoch...alle Jahre wieder...die Sehnsucht nach Meer, nach Wärme, nach dem Geruch des Meeres und der Wind, der dazu gehört...
Immer wieder überzeugt mich diese Sehnsucht, die Tortour über mich ergehen zu lassen...
...u bei jedem Flug wird mir vorgehalten, ich würde doch nur Stewardessen oder Stewards anbaggern wollen. Egal.
Falls bei dir die Sehnsucht nicht langt...das Cockpit zu besuchen ist nicht mehr erlaubt, aber es soll da sehr gute Seminare geben zur Flugangstbewältigung...hör dich doch diesbezüglich mal um...
LG, Steffi
2007-03-14 13:02:48
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answer #1
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answered by shirkychivas 5
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Ich war lange Vielflieger und habe schon die haarigsten Sachen erlebt, bis hin zu Verletzten in der Kabine wegen plötzlicher Turbulenzen, 12-stündigen Verspätungen, 5 Stunden am Boden vor dem Start im Kreis rollen und alle halbe Stunde neue Enteisung, massiver Ölverlust aus einem Triebwerk, bis man kaum noch aus dem Fenster sehen konnte, Überbuchungen, falscher Flughafen, verpasste Anschlüsse, Notsitz imCockpit, Gepäck im Nirgendwo, Durchstarten,weil ein Tanklaster quer auf der Landebahn stand, Beinahe-Zusammenstösse ...
... aber irgendwie habe ich das Vertrauen in die Sicherheit nie verloren. Es ist manchmal unbequem und unangenehm - ich steige trotzdem guter Dinge ein.
2007-03-14 16:03:09
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answer #2
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answered by Anonymous
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Flugangst ist immer eine sehr stressige Angelegenheit. Seit einigen Jahren bietet Lufthansa deshalb sehr erfolgreiche Seminare gegen Flugangst an. Frühzeitige Buchung ist erforderlich.
Fliegen ist mit den namhaften Fluggesellschaften Europas eine sehr, sehr sichere Art der Beförderung. Viel ungefährlicher als Auto oder Bahn. In den weit entfernten Gegenden dieser Welt ist natürlich nicht auszuschließen, daß auch noch Flieger unterwegs sind, die in Europa bestenfalls im Museum oder auf dem Schrottplatz zu finden wären. Dort muß man dann von Fall zu Fall entscheiden, ob man trotzdem mit will oder nicht. Vor einiger Zeit bin ich einmal in Südamerika mit einem Frachtflugzeug einer privaten Company geflogen und das war so gruselig, daß ich heute verstehen kann, wie Menschen Flugangst haben. Dieses Flugzeug, eine 2motorige Propellermaschine, Baujahr 1950 ca., war in einem so erbärmlichen Zustand und Alter, daß der Pilot mit seinen 35Jahren dagegen taufrisch wirkte. Innen keine Verkleidungen, von Geräuschdämmung keine Spur. Dafür aber gefüllt bis auf die letzte Ecke und die wenigen Sitze, die es gab, waren total verschliessen. 0 Service. Aus dem Frachraum konnte man aber, sofern man es erreichen konnte Mineralwasser, Bier und einen ekligen Schnaps holen. Der Pilot hatte Kaffee (privat) in seiner Thermos und verteilte freundlichst. Der 1.Startversuch ging voll daneben,
weil der Vogel zu schwer war. 45 Minuten später 2.Versuch.
Dieses Mal mit Blöcken vor den Rädern, damit er die Propeller auf Volllast bringen konnte. Dann Blöcke weg und los ging es. Der Mann hatte Erfahrung und absolut keine Nerven. Wir 3, die wir mitflogen, hatten weder das eine noch das andere. Er hatte die Räder von seinem Vogel schon drinn, als die Baumwipfel Geräusche am Rumpf machten. Aber er flog. Und die ganze Zeit in recht niedriger Höhe. Als er nach 4,5 Stunden zur Landung ansetzte, war es stockdunkel und absolut nichts zu sehen. Der einzige, der eine annähernde Ahnung hatte, wo wir den waren, war der Pilot, der nun einem Gesprächspartner auf der anderen Seite des Funkgerätes erklärte, daß er zusätzliches Licht braucht, da sonst eine Landung nicht möglich ist. Weitere 30 Minuten später war urplötzlich Licht in einigen Kilometern Entfernung. Er drehte darauf zu, ging immer tiefer, während die Maschine sich schüttelte und Bocksprünge aufführte und landete schließlich auf einer etwas verschliessenen Landebahn, die mit Oelfässern beleuchtet wurde. Am nächsten Tag sollte der Flug fortgesetzt werden. Über Nacht haben wir uns entschlossen, den landschaftlichen Schönheiten mehr Aufmerksamkeiten zu widmen und sind mit einem LKW weitergefahren. Seither bin ich immer ein wenig in Sorge, daß mir einmal wieder etwas ähnliches passieren könnte.
2007-03-14 14:45:12
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answer #3
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answered by Anonymous
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Hallo Mr. Tom,
ja, so etwas kann einem ganz schön zu schaffen machen. Vielleicht kann es dir helfen, den Film "French Kiss" zu schauen mit Meg Ryan und Kevin Kline. Meg Ryan spielt darin eine US-Amerikanerin, die Canadierin werden will und in eine hoffnungsvolle Zukunft blickt, bis sich ihr Mann in spe auf einer Geschäftsreise nach Frankreich in eine "rassige" Französin verliebt. Das alles konnte eigentlich nur geschehen, weil die gute "Meg Ryan" Flugangst hat und partout nicht in den Flieger steigen will. Doch als sich ihr Verlobter mit seiner Verliebtheitsduselei am Telefon meldet, gewinnt der Instinkt: "Ich hol mir meinen Mann zurück!" Die Gute fliegt nach Paris, obwohl sie eigentlich eine riesige Angst hat vorm Fliegen. Unbegründet - wie sich herausstellt, denn ein Franzose, wie sollte es anders sein, hilft ihr mit einem Gespräch und einem Schnaps, die 10000 Höhenkilometer zu vergessen.
Was du beschrieben hast, ist mir tatsächlich neulich mit meiner kleinen Tochter (7 Monate) passiert (das Luftloch ausgenommen). Aber wir können uns dieser Angst, dass etwas passieren könnte, nicht hingeben, denn wir sind beruflich viel unterwegs, vor allem in sehr weit entfernte Regionen.
Wenn du es irgendwann vermisst hast, das Fliegen, gerade weil du schnell von A nach B musstest, dann würde ich mich auf einen Kurzflug schon noch einmal auf die Flug-Reise begeben, nur um zu sehen, dass die Flugangst etwas ist, was überwunden werden kann... siehe Meg Ryan. Vielleicht kannst du ja jemanden mitnehmen, der diese Angst teilt.
Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte.
2007-03-14 13:11:50
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answer #4
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answered by Laila 2
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kann ich gut verstehen
dann wuerde ich auch nicht mehr fliegen.
es muss ja nicht sein.
2007-03-14 20:42:37
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answer #5
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answered by whyskyhigh 7
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Sieh das Positive: Besser sie lassen den Flug ausfallen, wenn etwas nicht stimmt, als das was uns mal passiert ist: Wir sind eingestiegen in den Flieger (in Atlanta), dann konnte der nicht richtig starten, machte komische Geräusche. Dann die Durchsage, es gäbe technische Störungen, werden aber gleich behoben. Wir sitzen 40 Min. im Flieger, dann erneuter Versuch, wieder kein Start, wieder komische Geräusche. Durchsage: Die Techniker versuchen jetzt noch mal was anderes, haben Sie bitte Geduld! Weitere 30 Min. später erneuter Startversuch, da habe ich schon gebetet, dass die Maschine nicht mehr anspringt, weil ich irgendwie das Vertrauen zu dem Ding verloren habe. Der Flug wurde dann auch tatsächlich gecancelt und ich war sehr froh darüber!
Trotzdem würde ich mich jederzeit wieder in ein Flugzeug setzen...
2007-03-14 14:59:29
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answer #6
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answered by Sandy 3
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Ach was, auf Langstreckenflügen, die ich schon öfter gemacht habe, sackt der Flieger öfter mal ab, und das Lämpchen "please fasten seat belts" leuchtet auf. Das ist kein Grund zur Sorge.
"Luftlöcher" im eigentlich Sinn gibt es übrigens gar nicht; die Luft hat keine Löcher. Die hat nur ab und zu Turbulenzen; aber jeder halbwegs erfahrene Pilot fängt die Kiste wieder ab.
Es gab sogar ein paar Piloten, die während des Sturms Kyrill ihre Maschinen mit ein paar hundert Passagieren sicher auf den Boden gebracht haben: Weil sie mussten, und ihnen sonst der Treibstoff ausgegangen wäre. Und niemand ging dabei drauf!
Auf Langstreckenflügen kommt das öfter mal vor; ich habe sogar mal beim Landeanflug auf Dubai gehört, "attention, please fasten seat belts, this may be a rough landing". War dann gar nicht so "rough", wie der Pilot angesagt hatte; er musste nur zweimal durchziehen, um die freie Landebahn zu treffen, weil noch etliche Maschinen vor ihm waren; und die Landebahn endet im Meer. Und er kam mit dem letzten Tropfen Treibstoff runter. Oder ohne; ich weiß es nicht. Aber eine Boeing 747 hält man nicht so ohne Weiteres im Gleitflug.
Da rutschte mir auch das Herz in Richtung Hals; aber was hätte ich als Pilot in dieser Situation getan? Ja: Genau dasselbe. Zu versuchen, die Leute runter zu bringen, koste es, was es wolle.
Und die Leute, die da vorne im Cockpit sitzen, die wissen haargenau, was sie tun. Die wissen, welche Verantwortung sie haben, und die würden jederzeit für das Leben ihrer Passagiere ihr eigenes aufs Spiel setzen.
Und deshalb fliege ich gerne, und vertraue den Piloten.
Weil, wie Günter Grünwald sagen würde:
Etwas Anderes bleibt dir eh nicht übrig.
(Außer, man geht zu Fuß.)
2007-03-14 13:57:05
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answer #7
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answered by Lucius T Fowler 7
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Ich bin Vielfieger und mir ist so ähnliches auch schon passiert. Komme an den Flugschalter zum einchecken. Die nette freundliche Dame lächelt mich an und erklärt, der Flieger um sieben Uhr fliegt nicht da nur zwei Passagiere nach dem Zielort gebucht haben. Ich zeige ihr mein Anschlussticket nach Europa mit Weiterflug in Europa. Sie telefoniert und nach geraumer Zeit kommt wieder ein netter freundlicher Herr und erklärt mir das nochmals, jetzt auf englisch. Dann kommt der zweite Passagier, dem wird das gleiche gesagt und die nette Dame will uns mit einem Gutschein für Kaffee und Brötchen bei Laune halten. Wir protestieren weiter. Kommt ein weiterer Vorgesetzter hinzu, der macht sich die Mühe und sucht einen Ersatzflug für mich heraus, damit ich die Maschine nach elf Uhr nehmen kann. Mit Umsteigen in New York, halbe Stunde Zeit dort zu einem anderen Flughafen zu kommen. Ich erkläre, dass man selbst mit Hubschrauber Zubringdienst das nicht schaffen kann. Er hängt sich wieder ans Telefon. Inzwischen will ich mein Kaffee-Gutschein einlösen, der galt aber nur bis 8 Uhr. Meine gute Laune verlässt mich langsam. Dann bemüht sich der Flughafenleiter höchstpersöhnlich meiner und des anderen Passagiers. Wir bekommen ein Taxi gestellt,das uns die 350 km zum Zielort bringt. Die Fluglinie wird verständigt, dass ein Passagier (ich) evtl. 10-15 min. später kommt. Sie werden warten. Hechelnd renne ich mit dem Gepäck, erledige alle Formalitäten, steige etwas entnervt in den Flieger nach Frankfurt. Mein Platz besetzt, Flieger rollt schon an. Ich bin dann elf Sunden auf einem Notsitz gesessen. Der Flug war vollständig ausgebucht.
Als ich dann nach meinem Europa Aufenthalt wieder zurück war ging der Ärger aufs Neue los. Nun sollte ich einen Europaflug über NY bezahlen. Noch drei Monate mußte ich mich damit herum schlagen. Da sag einer fliegen macht Spaß.
2007-03-14 13:45:41
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answer #8
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answered by Pimboli 6
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Ich kann begreifen, daß dir jegliches Fliegen verleidet ist.
Nimm die Bahn, falls es terminlich möglich ist. Dort kann dir
höchstens die Oberleitung entgegen kommen oder ein Gleis-
arbeiter sein Werkzeug (wie jetzt passiert) auf den Gleisen
vergessen.
2007-03-14 13:27:47
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answer #9
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answered by Berni 7
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Also ich möchte dich beruhigen..Ich hatte auch gewaltige Flugangst..aber das barauchst du wirklich nicht..Das Flugzeug ist technisch so gut aufgebaut. Es gibt für alles einen Ersatz und wenn eine Maschine nicht zurechnungsfähig ist, dann startet der Pilot die erst gar nicht..Also sei ganz entspannt..
2007-03-14 12:59:33
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answer #10
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answered by Shashemin 2
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