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Die Ankündigung des US-Ölkonzerns Halliburton, seine Firmenzentrale vom texanischen Houston nach Dubai zu verlegen ist ein Beispiel für die übelste Art von unternehmerischer Gier. Die Verlagerung des Firmensitzes in die Vereinigten Arabischen Emirate sei eine "Beleidigung der US-Soldaten und der Steuerzahler, welche die Rechnung für die nicht ausgeschriebenen Aufträge gezahlt und die überteuerten Preise all die Jahre ertragen haben". Halliburton war Hauptauftragnehmer der US-Armee im Irak. "Ich bin sicher, sie werden weiterhin darauf bestehen, ihre Profite in harten US-Dollar zu machen, auch wenn sie keine Steuern mehr in den USA zahlen", erklärte der demokratische Senator Patrick Leahy.
Halliburton wurde von 1995 bis 2000 vom derzeitigen US-Vizepräsident Dick Cheney geführt. Seine 80-prozentige Bau-Tochter KBR ist der größte Auftragnehmer des US-Verteidigungsministeriums im Irak.

2007-03-14 09:49:11 · 8 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

8 antworten

ich würde sagen, dass ist leider eine Entwicklung der Globalisierung. Früher waren die Betriebe noch recht volkswirtschaftlich orientiert und hatten auch nen Interesse daran, dass es dem Standort an dem man arbeitet auch gut geht.
Inzwischen wird nur noch profit-orientiert gearbeitet zumindest bei den meisten großen firmen, den sogenannten global Players.
Denen steht leider nur der Aktienkurs im sinn und nicht die Arbeitnehmer oder der Standort.
Kannst du ja auch in Deutschland sehen, dass die Entwicklung so ist (Beispiel Deutsche Bank oder Allianz zig Leute entlassen aber der Aktienkurs steigt) solange die Aktionäre zufrieden sind, wird auch der Kurs nach Schema gnadenlos weitergefahren.

Wie man solche sozialen Ungerechtigkeiten verhindern kann ist ja leider noch unbekannt :(
Das ist halt die Freiheit der Eigentümer, dass sie mit ihrem Kapital machen können was sie wollen :(

2007-03-14 11:39:06 · answer #1 · answered by Jens2063 2 · 3 0

Fehler # 1 - Halliburton ist keine Oel Firma. Die bohren nicht nach Oel, sie verkaufen es nicht, sie transportieren es nicht. Sie sind eine Bau Firma.
# 2 Nur weil sie ihr Hauptbuero nach Dubai verlegen, um die idiotischen Regeln in US zu umgehen, heisst es nicht, dass sie keine Steuern in US zahlen muessen. Sie bleiben weiterhin eine amerikanische Firma die jede Menge Angestellte da weiterhin hat und bezahlt. Es ist immer gut sich etwas zu informieren, besonders solche wie der genannte Senator Leahy. Aber wer hat jemals behauptet, dass Politiker intelligent sein muessen.

2007-03-15 12:17:59 · answer #2 · answered by hironymus 7 · 0 0

Wir befinden uns seit langem in einem Standortswettbewerb. Dabei spielen Steuern, Gesetze, Infrastruktur und Qualifikation der Beschäftigten eine Rolle. In einem Wettbewerb gibt Gewinner und Verlierer. Dubai, Schweiz, Östereich, China, Indien ..... gehören eben zu den Gewinnern. Hochsteuerländer, Neidgesellschaften usw. gehören eben zu den Verlierern.

Laßt uns doch dafür eintreten, dass wenigstens Deutschland zu den Gewinnern gehört. Leider wollen viele in Deutschland wohl eher zu den Verlierern gehören.

2007-03-15 08:51:02 · answer #3 · answered by emir 4 · 0 0

Auch in den arabischen Staaten wird der Erz-Kapitalismus nur noch mit Unbehagen registriert.
Wie lange sich das Herrscherhaus in Saudi-Arabien noch halten kann, wird unter Arabern schon lange diskuttiert.

Dubai eine Glittzerstadt - auch Rom ging damit unter.

Araber sind sehr viel stolzer als Europäer - Überfremdung akzeptieren sie nicht.

2007-03-15 01:25:28 · answer #4 · answered by sozialgewissen 5 · 1 1

Was schert's dich, wo eine US-Firma ihr Hauptquartier hat - mal rein interessehalber gefragt.

Außer, du bist Halliburton-Aktionär - dann müsste sich die Verlagerung doch positiv auf deine Aktien auswirken, da sie jetzt nicht mehr die hohen US-Steuern zahlen ...

Sie gehen halt da hin, wo ihre Kunden sind.

Die USA haben ganz offiziell angekündigt, dass sie ihre Abhängigkeit vom Öl langfristig stark verringern wollen - das heisst für eine US-Ölfirma, dass sie sich neu orientieren muss, sonst sieht's duster mit der Zukunft aus. Es wäre im Gegenteil verantwortungslos, nicht zu reagieren.

2007-03-14 13:14:03 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Im Gegenteil. Das ist ein Musterbeispiel unternehmerischer Weitsicht: USA sind Hauptangriffsziel arabischer und islamistischer Terrorübergriffe. Da empfiehlt es sich, das Lager rechtzeitig zu wechseln, um einen Angriff auf eigene Anlagen a la 2001 zu vermeiden!

2007-03-14 10:05:50 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 1

Das sagt doch schon alles über den Kapitalismus. Jetzt wo es keinen Sozialismus oder Kommunismus mehr gibt zeigt der Kapitalismus sein wahres Gesicht.
Am liebsten sollten die Leute für umsonst arbeiten, damit die Bosse auch genügend Geld zum Leben haben, dann wollen die auch keine Steuren zahlen, und das wird mit einer der Gründe warum diese Firma nach Dubai will. Der Scheich wird ihnen gesagt haben, dass sie keine oder nur einen kleinen Anteil an Steuern zahlen müssen.

Gruß
Franky

2007-03-14 09:56:53 · answer #7 · answered by Anonymous · 1 1

Merkst Du das auch schon?

Welcome to the human race.

Verstöße: 22 (Anarchist in Ausbildung)

2007-03-14 10:27:35 · answer #8 · answered by LXP 5 · 1 2

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