Es gibt diverse Selbsthilfegruppen für die so genannte Co-Abhängigkeit - suche mal in Google.
2007-03-10 20:47:52
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answer #1
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answered by swissnick 7
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Ich verstehe dich sehr gut. Da ich auch in dieser Situation war. Den Vorschlag mal eine Selbsthilfegruppe in Anspruch zu nehmen finde ich gut. Solltest du in Erwägung ziehen. Das du dich gelöst hast, ist ein sehr guter Anfang.
Man fühlt sich schuldig, weil man sich mit der Sucht immer auch selbst in Verbindung bringt. Mein Schuldgefühl wurde später zur Wut, weil meine Mutter unser gemeinsames Leben zerstörte. Ich habe sie fallengelassen, ihr Vorwürfe gemacht, weil ich es so nicht mehr ertragen konnte. Dann hat sie aus eigenen Stücken eine Therapie begonnen. Von da an war sie "Trocken". Klinkt hart, hat uns aber geholfen. Das ist 25 Jahre her. Heute ist meine Mutter meine beste Freundin. Respekt habe ich nicht vor ihr, dafür haben wir ein ganz anderes Mutter-Tochter-Verhältnis, um das uns viele beneiden. Wir sind eben gemeinsam durch die Hölle und wieder zurück gegangen.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und die Kraft der Welt für diese harte Zeit.
2007-03-11 04:46:56
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answer #2
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answered by Anonymous
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Das ist immer so, dass man sich als Kind für das Glück oder Unglück der Eltern ubewußt verantwortlich (schuldig) fühlt.
Man fühlt sich dann als Last (Belastung) und glaubt ohne mich wären sie wohl besser dran, oder wenn ich nur anders (besser) wäre. Man hat als Kind ganz schnell die Überzeugung die Ursache dafür zu sein, da man es anders einfach (noch) nicht verstehen kann.
Als Kind braucht man sehr die Liebe und Fürsorge seiner Mutter. Und wenn die Mutter dies nicht geben kann, hat man unweigerlich das Gefühl nicht in Ordnung sein. - Mit einem stimme etwas nicht - und dies macht das "Schuldgefühl" aus.
Man möchte sich erwünscht fühlen und die Mutter glücklich sehen. Denn nur so kannst du auch glücklich sein. Sie hat einen ja geboren, und wenn sie unglücklich ist, ist die kindliche Schlussfolgerung, nicht in Ordnung zu sein. Die kindliche Psyche kann ja die Gründe, Ursachen des Unglücklichseins der Mutter nicht zuordnen.
Meine Mutter war sehr lange Zeit zutiefst depressiv und hat sich dann eines Tages selbst das Leben genommen, als ich noch sehr jung war. Ich fiel in Schock, Verzweiflung und tiefe Schuldgefühle. Erst die späteren Nachforschungen über ihr Leben, wie sie großgeworden ist, welche Schicksalsschläge sie erlitten hat, womit sie nicht fertig geworden ist - was in ihrem Leben an Tragik gewesen ist....
Erst durch dieses Erkennen, Mitfühlen und Verstehen fiel allmählich die schwere Schuldlast von meinen Schultern. Was hätte ich als Kind schon tun können...
ich war ja in der Rolle des "sie Brauchens" und konnte noch nichts von alledem verstehen.
Der Schmerz, der tragische Verlust ist geblieben doch nicht mehr das Schuldigsein. Ich bin nicht die Ursache.
Doch auch das ist noch nicht die Erlösung.
Denn das eigene "sich schlecht fühlen" ist ganz eng mit der Kindheit - Verbindung zur Mutter - verknüpft. Da wir in diesem seelischen Gefühlsniveau aufgewachsen sind.
Such dir professionelle Hilfe um deine gedrückte Seele zu heilen. Das geht leider nicht nur gedanklich. Zu sagen du brauchst dich nicht schuldig fühlen - bleibt Kopfsache, dass Gefühl jedoch ist nun mal da. Daher ist es wichtig in Verbindung mit diesen Gefühlen zu kommen, sie zu spüren, zu weinen .....zu durchleben. Dazu bedarf es eines fähigen Therapeuten, der/die dich da hindurch begleitet, und dir hilft dies alles in dir zu ordnen und du fähig wirst, dich selbst in Liebe anzunehmen und dich erkennen lässt wer du bist.
Auch gut die o.g. Vorschläge - Selbsthilfegruppen von Angehörigen von Alkoholikern - Dort wirst du im Austausch mit anderen Betroffenen Hilfe und Unterstützung finden und die Verbundenheit damit nicht allein zu stehen.
Alles Liebe für dich
2007-03-11 07:45:13
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answer #3
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answered by fabrina 6
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Was soll man Dir noch erzählen wenn Du schon zu Therapeuten gehst?
Ich kann Dir nur sagen " Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich" so auch Deine Mutter.
Du hast an nichts Schuld, die Schuldzuweisung gibst Du Dir selbst, kein anderer.
Mach Dir mal keine Gedanken sondern schau dass Du wieder glücklich wirst, dies kannst Du nur ändern indem Du Deine Gedanken änderst.
Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied auch Du, wenn Deine Mutter nicht bereit ist eine Entziehung zu machen ist Sie alleine an Ihrer Situation schuld, nicht Du.
Sie könnte ein anderes Leben führen wenn "Sie" will denke mal darüber nach.
Dass Dir das weh tut Sie so zu sehen glaube ich aber Leid tun muss Sie Dir nicht, denn Sie soll was tun, jederzeit kann man sein Leben ändern.
Ich wünsche Dir inneren Frieden
Sylvia
2007-03-11 07:35:06
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answer #4
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answered by Anonymous
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So, wie dir gehts vielen, die ich auch kenne, teilweise sehr nah.
Teilweise liegt es wohl daran, das Alkoholiker, auch wenn sie sonst nix mehr auf die reihe kriegen, sehr gut darin sind ihre(alkokoholbedingten und auch andere) Mängel auf andere abzuwälzen und dadurch Schuldgefühle wecken.
Zum anderen mag es daran liegen das du von klein auf von deiner Mutter erzogen wurdest, und, auch wenn sie es bewusst nicht gewollt hat, in diese Rolle gedrängt hat.
Am besten du wendest dich neben deiner Therapie die du ja eh schon machst an eine Selbsthilfegruppe (AA, Guttempler, blaues Kreutz, etc,) Da findest du Leute mit ähnlichen Problemen die viel Erfahrung haben wie man damit umgeht.
Wünsche dir alles Gute und ein Leben ohne kranke Angst....
2007-03-12 11:16:39
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answer #5
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answered by Anonymous
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die schuldgefühle in einer solchen co-abhängigkeit sind normal.
ich finde es gut dass du bereits bei einem therapeuten bist und empfehle dir die behandlung unbedingt fortzuführen..
desweiteren können dir wie schon gesagt selbsthilfegruppen dabei helfen besser damit umzugehen.
es gibt leider viele menschen die in einer situation sind wie du.
vll könnte es dir auch helfen dich erstmal komplett aus der beziehung zu ihr zurückzuzíehen aber dass solltest du mit dem psychologen vorher besprechen ob es dir helfen würde
2007-03-12 02:22:33
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answer #6
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answered by frimmelsim 5
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Hallo! Es ist sehr schwer Schuldfragen mit dem Verstand zu loesen. Dieses Schuldgefuehl ist tief in Dir verankert, da kommt man mit Verstand nicht ran. Es ist wichtig, dass Du Dich gedanklich von Deiner Mutter loest, sie lebt ihr Leben, Du lebst Deins, Du kannst die Verantwortung fuer ihre Lebensweise nicht tragen. Ich hatte ein aehnliches Problem und mit Hilfe von Autosystemhypnose (Silerek-Methode) habe ich es geschafft mich zu loesen. Du glaubst gar nicht was das fuer eine Erleichterung ist. Deine Mutter wird sich durch solch eine Therapie nicht aendern, aber Du koenntest mithilfe der Therapie viel leichter damit umgehen und Du haettest keine Schuldgefuehle mehr. Ich kann Dir nur empfehlen einen Therapeuten/Therapeutin zu suchen, die diese Art der Therapie anbieten (suche unter Autosystemhypnose und Silerek). Mit herkoemmlicher Psychotherapie habe ich ein Jahr umsonst verbracht. Mit der Autosystemhypnose haben sich schon nach 4 Sitzungen Loesungen von ganz alleine gezeigt. Das wird Dir ganz sicher helfen! Alles Gute!
2007-03-12 01:36:16
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answer #7
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answered by martialtai 2
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Hallo,mir geht es zwar nicht ähnlich,dennoch verstehe ich Dich!Es gibt bestimmt noch 100000...Kinder die sich für das Leben ihrer Eltern verantwortlich fühlen oder auch schämen,aber das hilft Dir doch nicht weiter.Du darfst nur nicht die Rollen Verwechseln.Deine Mutter wird Dir bestimmt, in ihrem alkoholisierten Zustand,Schuldgefühle suggeriert haben,dennoch bist nicht Du der Alki und schon gar nicht die Ursache des Alkoholmißbrauchs Deiner Mutter!!
Also mußt auch Du keine Schuldgefühle und Angststörungen haben.Es hört sich alles so einfach an,stimmts?Ich weiss aus Erfahrung,dass es unendlich schwer ist und das betreffende "Kind"sich damit so unglücklich macht,während die Mutter zuschaut und alle Schuld von sich weist.Stände es in meiner Macht,Dir Deine Mutter wegzunehmen,Du würdest dann auch unglücklich sein,oder?Die Alternative,dass sie sich in eine Klinik einweisen lässt,die bleibt Dir noch.Hast Du keine anderen Verwandten die Dir dabei helfen könnten?
Auch weiss ich,dass das ein schwerer Gang für Deine Mutter sein wird,aber für die Zukunft der einzige Weg um auch Dir zu helfen.Weisst Du,Du brauchst ganz viel Mut und Stärke,egal wie Du Dein Leben weiter gestaltest.Wende Dich ab von ihr und wandere aus,dann hast Du keine Gelegenheit mehr ihr Elend zu sehen.Du wirst dann lernen,dass man auch Vergessen/Verdrängen kann.Aus Ver-
nunftsgründen muß man sich manchmal zu einem Schritt entscheiden,den man unter anderen Umständen gar nicht gehen wollte.Fange einfach bei "Null" an,aber da wo Dich und Deine Geschicht niemand kennt,beginne ein Neues Leben.Dabei bleibt mir nur,Dir ganz viel Glück,Mut und viel
Erfolg zu wünschen. mfG
2007-03-11 11:42:26
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answer #8
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answered by SKY 4
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Ich denke weil sie eben deine Mutter ist, du sie liebst und du ihr eigentlich helfen möchtest, es aber nicht kannst. Es ist ja auch schwer zu helfen, wenn diese Menschen selbst nicht sehen, dass etwas nicht stimmt und abblocken und meinen es ist doch alles ok. Ich glaube man kann nicht direkt helfen, man muss es irgendwie hintenrum und langsam versuchen. So, das sie davon erstmal nichts mitbekommen.
2007-03-11 01:01:44
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answer #9
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answered by streifenschaaf 2
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Vielleicht will sie dir das suggerieren.
2007-03-10 22:01:48
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answer #10
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answered by veilchen 6
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