Rassismus soll nach meiner Ansicht europaweit einheitlich bestraft werden. Leider sind die EU-Verhandlungen über einen Rahmenbeschluss zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit 2001 an der Uneinigkeit der damals 15 EU-Mitglieder gescheitert und es gab auch später keine Fortschritte.
Die Bundesregierung hat jetzt angekündigt, das Leugnen des Holocausts und die Darstellung von Nazi-Symbolen in der gesamten EU per Gesetz verbieten lassen zu wollen. Holocaust-Leugner beispielsweise sollten mindestens mit Haft zwischen einem Jahr und drei Jahren bestraft werden. Nach dem neuen Entwurf soll nicht mehr per Gesetz das Leugnen des Holocausts und die Darstellung von Nazi-Symbolen in der gesamten EU verboten, sondern mittels eines Rahmenbeschlusses die Aufstachelung zu Rassenhass und zu Fremdenfeindlichkeit in allen 27 EU-Ländern mit mindestens einem bis drei Jahren Gefängnisstrafe geahndet werden.
(Fortsetzung siehe unten)
2007-03-09
04:32:16
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gefragt von
PARLA
6
in
Politik & Verwaltung
➔ Recht & Ethik
(Fortsetzung)
Die Regelung der Einzelheiten soll aber den Regierungen selbst überlassen werden.
Wer aus rassistischen oder fremdenfeindlichen Gründen öffentlich zu Hass und Gewalt aufruft, muss weiterhin mit einer Mindesthöchststrafe von einem bis drei Jahren rechnen. Dies gilt auch für Drohungen, Beschimpfungen, Beleidigungen oder die Störung des öffentlichen Friedens. Auch die Verbreitung entsprechender Schriften soll untersagt werden. Wer Völkermorde, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen öffentlich billigt, leugnet oder verharmlost, soll sich in Zukunft vor Gericht verantworten müssen.
2007-03-09
04:33:14 ·
update #1