Die Gravitation kommt nicht von der Erddrehung, die Zentrifugalkraft der Erddrehung wirkt der Gravitation sogar entgegen. Und die Geschwindigkeit der Erdrotation ist am Äquator ziemlich genau die Länge des Äquators geteilt durch 24 Stunden, also knapp 1670 km/h.
Die Erdrotation spürt man hier z.B. daran recht deutlich, dass der Wind meistens von Westen kommt.
Wenn man bei 250 Sachen im ICE die Augen zu macht, dann spürt man zwar dass es rüttelt und schwankt, aber die Geschwindigkeit selbst spürt man nicht. Ohne eine Geschwindigkeitsanzeige (und ohne aus dem Fenster zu schauen) merkt man nicht, ob man 160 oder 300 fährt.
Die Frage ist eigentlich nicht, warum man das nicht spürt. Die Frage ist vielmehr, woran sollte man es denn spüren?
2007-03-08 01:30:15
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answer #1
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answered by karlkiste 4
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na da wurde viel gesagt...
der mensch hat kein sinnesorgan für geschwindigkeit. wir merken nur beschleunigung und verzögerung (im ohr haben wir dafür ein messgerät). aber keine gleichmäßige bewegung.
da gabs ja mal nen grossen irrtum mit der erde als mittelpunkt des systems :-)
2007-03-08 11:52:44
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answer #2
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answered by xmode_s 2
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Zunächst etwas begriffliche Klarheit. Die Umdrehungszahl der Erde ist überall gleich, nämlich 1 Umdrehung pro 24 Stunden. Die Umfanggeschindigkeit ist jedoch verschieden. Die ist die Länge des jeweiligen Breitenkreises/24 Stunden. Am Äqautor also 40000km/24 Std ungefähr 1667 km/h. Bei Mainz 40000*cos(50°) ungefähr 1000 km/h und an den Polen 0 km/h. Zum Glück bewegt sich die Atmosphäre aufgrund der Reibung an der Erdoberfläche mit der gleichen Geschwindigkeit mit. Sonst hätten wir Stürme mit 1000 km/h Windgeschwindigkeit.
Die Zentrifugalkraft Fz ist die physikalische Größe, die wir direkt spüren könnte. Die kann man nach der Formel:
Fz= w^2*r*m
berechnen. Dabei steht w für die Winkelgeschwindigkeit (=2*Pi*Drehzahl), r für den Abstand zur Erdachse, um m dür die Masse des Gegenstandes oder Menschen. Setzen wir jetzt Zahlen ein (w=2*pi/(24*3600) [1/s], r=6370*1000 [m], m=75 kg, dann erhalten wir am Äquator eine Zentrifugalkraft von etwa 2,5 N, bei Mainz etwa 1,6 N und an den Polen 0 N. Das Ganze ist zu vergleichen mit der Gewichtskraft des Menschen von ca. 736 N. Das ist einfach weniger als wir relativ unterscheiden können. Eine gute personenwaage kann das gerade...
Diese Berechnung gilt jedoch nur, wenn man annimmt, die Erde sei eine Kugel. In Wirklichkeit ist sie aber ein "Ei". Der Abstand der Pole ist etwas kleiner, als der Durchmesser am Pol. Dies verändert die berechneten Werte noch etwas. Mit präzisen Waagen kann man jedoch den Unterschied noch messen.
Die Rotation können wir jedoch sehen. Betrachte Dir nur mal Sonne und Fixsterne. Die gehen alle im Osten auf und im Westen unter. Und das jeden Tag!
Es gibt ein berühmtes Experiment, das die Erdrotation zeigt. Foucaut hatte ein Fadenpendel schwingen lassen. Und es bewegte sich nicht entlang einer gerade relativ zur Erde, sondern überdeckte einen bestimmten Winkelbereich (http://de.wikipedia.org/wiki/Foucaultsches_Pendel ).
@Markus D. Eine Rotationsbewegung ist keine gleichförmige Bewegung. Es bedarf einer Zentripedalkraft, die ständig zur Drehachse wirkt, um die Kreisbahn zu erzwingen. Daher handelt es sich nicht um ein Inertialsystem und die Relativitätstheorie darf nicht angewendet werden. (Quelle:Lernt man in ersten Semenster des Pysikstudiums!)
2007-03-08 10:46:01
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answer #3
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answered by KN 7
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Wir spüren sie nicht wegen der Trägheit der Masse, weil wir selber und die Luft um uns herum mitrotieren. Am Äquator ist nicht direkt die Rotation am grössten, sondern die durch die Rotation zurückgelegte Strecke, weil man hier am weitesten von der Drehachse entfernt ist.
2007-03-10 18:03:23
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answer #4
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answered by Christian 7
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Also ich spüre die Rotation ganz deutlich, mir ist jedenfalls dauernd schwindelig. Könnte aber auch am Alkoholgenuss liegen. Prost!
2007-03-10 15:57:04
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answer #5
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answered by Anonymous
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Es ist unwahrscheinlich, dass wir nichts davon bemerken. Allerdings fehlen die Vergleichsmöglichkeiten! Alternative: Halt die Welt an - ich möchte aussteigen!
2007-03-10 13:56:09
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answer #6
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Weil es sich um eine gleichförmige, also nich beschleunigte Bewegung handelt. Ist wie beispielsweise im Fahrstuhl: wenn er anfährt oder abbremst spüren wir dies - dazwischen bemerken wir nichts von der Bewegung. Anderes Beispiel: die Eisenbahn - sitzen wir in der Eisenbahn und fahren mit konstanter Geschwindigkeit über die Gleise verspüren wir die Bewegung nicht. Beim Anfahren und Abbremsen im Bahnhof, sowie in starken Kurven hingegen schon. Siehe auch gleichförmig bewegte Systeme (Inertialsysteme) in der Relativitätstheorie. Die Geschwindigkeit am Äquator beträgt übrigens über 1600 km/h (Umfang 40.000 km / 24 Stunden)
2007-03-08 10:44:46
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answer #7
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answered by Markus D 2
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weil wir uns mit bewegen!!!
2007-03-08 09:57:15
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answer #8
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answered by chetbache 1
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Wenn die Erde sich plötzlich nicht mehr drehen würde, würdest du das schon spüren, denn sie rotiert ziemlich schnell (innerhalb eines Tages einmal um sich selbst, da müsstest du schon fliegen, um diese Geschwindigkeit zu schaffen). Aber da sie sich die ganze Zeit gleich schnell dreht, merkst du es nicht: Wenn du im Auto die Augen zu machst, merkst du ja auch nicht, wenn du mit einer kostanten Geschwindigkeit fährst, und zwar egal, ob du 20 oder 200 km/h fährst.
Die Geschwindigkeit ist am Äquator deshalb am größten, weil du dort auch am schnellsten rennen müsstest, um innerhalb eines Tages einmal den ganzen Breitengrad abzulaufen (am Pol müsstest du dich nur einmal um dich selbst drehen).
2007-03-08 09:30:07
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answer #9
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answered by karl9999 3
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Wir spüren sie doch ....
Oder was glaubst du warum wir auf der Erde stehen ?
Würde sie nicht Rotieren würde die Erdanziehung großteils wegfallen. Der Äquator ist der breiteste Punkt, somit ist dort die Umdrehungsgeschwindigkeit größer zu spüren.
2007-03-08 08:26:42
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answer #10
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answered by daniel_diodragon 3
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