Die Pyromanie gehört nach dem ICD10 (International classification of deseases - in Deutschland üblich) zu den abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle und damit weder zu den Süchten noch zu den Zwängen... diese haben ihre eigenen Klassifikationen.
Wobei diese Einordnung dazu da ist, dass man sich in den Fachkreisen international verständigen kann und aus meiner Sicht zu mehr nicht taugt...
2007-03-06 10:19:21
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answer #1
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answered by irmela_p 6
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Der Begriff "Pyromanie" (von griech. ÏÏ
Ï (pyr) = Feuer, μανια (mania) = Raserei) wurde im frühen 19. Jahrhundert geprägt, siehe Monomanie. Diese Lehre lehnt die Psychiatrie und insbesondere die forensische Psychiatrie seit Anfang des 20. Jahrhunderts entschieden ab, im Gegensatz zur Manie, die aber nichts mit derartigen Zwangshandlungen zu tun hat.
Begriffsgeschichte
Der Begriff entstammt der Monomanielehre der französischen Psychiater Jean Etienne Dominique Esquirol und Charles Chretien Henry Marc.
Neben der „Monomanie des Diebstahls“ (Kleptomanie) wurden „Monomanien“ zu praktisch jedem denkbaren auffälligem bzw. delinquenten menschlichen Verhalten beschrieben: „hypochondrische Monomanie“, „religiöse Monomanie“, „erotische Monomanie“, „Selbstmordmonomanie“, „Mordmonomanie“, „Monomanie des Reichtums, Ergeizes, Stolzes“, „ascetische, religiöse Monomanie“, „Dämonomanie“, „Erotomanie“, „Monomanie aus Nachahmung“, u.a.m.
Deutsche Entsprechungen des Begriffs
Der Begriff bedeutet zunächst "Monomanie der Brandstiftung". Im deutschen Sprachraum werden u.a. folgende Entsprechungen gefunden:
"pathologische Brandstiftung"
"triebhafte Brandstiftung"
"süchtiges Brandstiften"
"zwanghaftes Brandstiften"
Nicht selten wird der Begriff auch völlig auÃerhalb eines psychiatrischen Kontextes gebraucht, um Personen zu charaktersieren, die gern/leidenschaftlich mit Feuer umgehen (zündeln).
Liebe GrüÃe
Turbo.
2007-03-05 07:51:01
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answer #2
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answered by Anonymous
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Pyromanie ist ein klar umrissenes Krankheitsbild. Im "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders", dem international gültigen Diagnosekatalog der Psychatrie, finden sich eindeutige Kriterien:
Die bewusste und vorsätzliche Brandstiftung in mehreren Fällen.
Große Anspannung und Erregung vor der Tat.
Großes Interesse an Feuer und allem was damit zu tun hat.
Freude oder Erleichterung während der Brandstiftung
Die Brandstiftungen wurden nicht aus finanziellen Gründen, Rachegelüsten etc. gelegt.
2007-03-03 23:16:11
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answer #3
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answered by rronny 7
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