was in einen arzt vorgeht kann ich dir nicht sagen, aber ich kann dir sagen was in mir vorgegangen ist ( knapp 20 jahre krankenpflege) warum jetzt nicht mehr ......... weil ich "zerbrochen" bin.
damals buin ich mit der rosaroten brille in den beruf gelaufen, ein schöner beruf versteh mich nicht falsch!!, aber auch ein harter beruf! ok, na so nach dem ding : menschen helfen, gesund machen "heilende hände" und was man braucht idealismus, und davon jede menge!!
will nicht auf die "trommel hauen", aber habe in den 20 jahren mehr elend gesehen als mach anderer der mein alter hat. und das "übersteht man nur wenn man sich ein innerliches rollo anschafft, denn sonst geht man an seinem job kaputt.
irgendwann "lernst" du mit dem unvermeidbarem thema tod / sterben umgehen. es ist eben ein teil des lebens.
hart wird es wenn dir ein patient unter den fingern stirbt (im wahrsten sinne des wortes! war eine akute tumorblutung und das blut spritzte bis an die decke, es war wie in einem "horrorfilm, nur live!!) - da alles in der nacht passierte, man war alleine auf station, was willste machen außer schreien bzw "sturmklingeln" und hoffen das der andere kollege auf der nachbar station dein schreien / klingeln hört und den arzt holt? -- leider zu spät.
der knoten platzte als ich einen 40 jährigen Ca-patienten "rüber begleitet" habe! frau , 2 kinder -- da ist das "rollo" zerbrochen und ich auch!
du kannst nicht helfen / heilen / gesund machen! wenn deine / seine zeit gekommen ist, dann ist es eben so weit!
habe dann noch 10 jahre in der häuslichen krankenpflege gearbeitet.
es ist ein gefühl der hilflosigkeit, der wut, ja würde sogar sagen das man es "persönlich" nimmt wenn einem ein patient verstirbt.
als "niederlage" -- du hast einen menschen der sich in deine hände begeben hat mit vertrauen, zutrauen und hoffnung verloren.
es ist so wie du sagst, man stumpft mit der zeit ab und fühlt sich sicher aufgrund es "rollos" , aber wehe es bekommt einen riss ...... dann ist "zappenduster"!
heute bei der "schmiere" in HH.
gruß POW*MIA
zusatz: auch ein arzt "baut eine verbindung" zu seinem patienten auf, so wie jedes pflegepersonal, wenn er den patienten länger behandelt oder betreut.
2007-02-27 21:36:47
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answer #1
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answered by xy 6
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Was ich so gehört habe, gewöhnt man sich nicht wirklich dran.
Ich denke Ärzte haben, wie Psychologen auch, regelmässig Supervisionen, um sowas zu verarbeiten.
Viele werden halt Ärzte, weil sie eben auch viel Gutes tun können. Man muss das halt so sehen, das Krankheit und Tod zum Leben dazugehören. Zum glück gibt es solche Leute, wie Ärzte, Polizei, Feuerwehr etc., die trotz der Konfrontnation mit dem Tod diese Arbeit machen. Ich würde nicht sagen, dass das alles gefühlskalte Typen sind...
2007-02-27 20:15:19
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answer #2
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answered by synapse79 3
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Es kann nicht jeder machen . Es kommt auch immer auf die Situation an . EIn Freund von mir ist Notarzt . Er wurde zu einem Unfall gerufen . Autounfall mit eingeklemmten Personen . ALs er ankam und er in den Wagen schaute, sah er , das 3 seiner besten Freunde in diesem Wagen saßen. Alle tot. Von dem Tag an konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben .
2007-02-27 20:20:43
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answer #3
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answered by Anonymous
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ich denke mal, wenn man arzt ist, dann ist man sich auch im klaren, was da auf einen zukommt. sowas wird sichrlich nie routine, aber wenn man daran zerbricht, dann hat man wohl den beruf verfehlt...
2007-02-27 22:02:48
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answer #4
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answered by savage 7
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Das gehört zu ihrem Beruf dazu und je nach dem wo sie arbeiten zählt das zu ihren alltäglichen Aufgaben. Ich denke das es nicht so schlimm ist den Tod eines alten Menschen festzustellen. Wohin gegen Ärzte sicherlich Probleme haben, wenn es sich um den Tod eines sehr jungen Menschen handelt. Die Art des Sterbens trägt auch dazu bei, wie schlimm das für den Arzt ist. Aber letzten Endes ist der Tod nunmal Teil des Lebens und Ärzte müssen sich damit auseinander setzen. So wie alle anderen auch.
2007-02-27 20:40:49
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answer #5
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answered by andrea T 4
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Es ist schlimm,wenn ein Mensch stirbt,den man gekannt hat.Ein großer Unterschied wird sein,wie nah man dem Verstorbenen war( Angehöriger,Freund,Kollege). Der Arzt, ist dadurch auch im Vorteil,den er hat nie so eine Beziehung zu diesem aufgebaut,wie die Vertrauten des Verstorbenen.In meinem Beruf,geht es ähnlich zu,ich habe diesen Menschen kennengelernt,habe ihn einige Monate,Jahre,durch sein Leben begleitet,er war ein sehr netter,freundlicher und plötzlich ist er tot,ohne eine ernsthafte körperliche Erkrankung gehabt zuhaben.Man lernt aber,sich abzugrenzen und das ist in diesen Berufen ganz wichtig.
2007-02-27 20:32:56
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answer #6
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answered by D@ggi 5
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das kommt darauf an, was für ein mensch dieser arzt ist.
das feststellen des todes eines menschen ist ein äusserst sachlicher akt.
man hakt der reihe nach die vorgeschriebenen punkte ab und stellt dann den totenschein aus.
wo ist das problem?
menschen sterben, das ist ganz normal.
2007-02-27 20:18:31
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answer #7
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answered by Alter Ego 7
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Mein Freund ist ein sehr guter Arzt. Er hatte mal einen unerwarteten Todesfall bei einem jungen Menschen (auf dem Operationstisch gestorben), das hat ihn sehr mitgenommen.
Er ist aber nicht zerbrochen sondern immer noch ein ausgezeichneter Arzt.
2007-02-27 20:16:31
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answer #8
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answered by Finis 7
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Wenn du Glück hast- Mitgefühl für den Verstorbenen und seine Hinterbliebenen und ehrliches Bedauern und sogar Schuldgefühle, weil er nicht helfen konnte.
Wenn du Pech hast- Tot- Mist- Umsonst gekommen- lästiger Papierkram- weiter zum nächsten Fall.
2007-02-27 20:09:46
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answer #9
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answered by Anonymous
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Was in dem Arzt vorgeht, kann ich Dir bestimmt nicht sagen und auch andere nicht. Frag doch einen Arzt, dann hast Du Meinungen aus erster Quelle
2007-02-27 20:06:31
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answer #10
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answered by gberkelenz 5
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