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Ich habe jetzt gefunden: 96% > über 3 Jahre
75% > über 5 Jahre
fast die Hälfte > über 10 Jahre
Und dann? Gibts darüber schon Statistiken?

2007-02-27 08:10:21 · 2 antworten · gefragt von synapse79 3 in Gesundheit Psyche

Bitte nicht maximal mit minimal verwechseln!

2007-02-27 20:17:36 · update #1

2 antworten

Was eine Dysthymie ist, wissen nur wenige; unter einer depressiven Dauer-Verstimmung aber kann sich jeder etwas vorstellen. Kein Wunder, so etwas ist so alt wie die Menschheit und scheint in unserer Zeit und Gesellschaft eher häufiger zu werden. Das Beschwerdebild ist aber auch überaus belastend, und zwar nicht nur für die Betroffenen, auch für ihr Umfeld:

freudlos, lustlos, deprimiert, müde, abgeschlagen, Schlafstörungen oder übermäßiges Schlafbedürfnis, geringes Selbstwertgefühl, Merk- und Konzentrationsstörungen, hoffnungslos, Angstzustände, Reizbarkeit, Missmut, innerlich unruhig, nervös und gespannt, Aggressivität, Depersonalisations- und Derealisations-Erlebnisse, Kontaktstörungen, Suizidgefahr, Überempfindlichkeit, Rück­zug, Isolationsgefahr, verminderte Belastbarkeit, besondere Anfälligkeit für seelische und psychosoziale Verwundungen (Traumata) und zusätzliche seelische und körperliche Leiden usw.

Deshalb hat man sich schon sehr früh mit diesem Phänomen beschäftigt, kam aber immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: häufig, belastend, aber als konkretes Krankheitsbild schwer einzugrenzen. Aus diesem Grund sahen sich die entsprechenden Definitionen und Klassifikationen immer wieder neuen Entwürfen, Vorschlägen und Hypothesen ausgesetzt. Und das wiederum führte folgerichtig zu Verwirrungen und vor allem zu der wahrscheinlich irrigen Schlussfolgerung: Im Grunde gibt es die Dysthymie als eigenständiges Krankheitsbild gar nicht und chronische Dauerverstimmungen können überall und durch viele Ursachen ausgelöst und unterhalten werden.

Laut Definition müssen die Betroffenen mindestens zwei Jahre lang überwiegend depressiv gestimmt sein, bei Kindern muss diese Phase mindestens ein Jahr lang anhalten.

2007-02-27 08:32:33 · answer #1 · answered by kerstin m 3 · 0 0

F34 – Anhaltende seelische Störungen des Gefühllebens (affektive Störungen) = Dysthymie


Affektive Störungen betreffen grundsätzlich das Gefühlsleben eines Menschen. Dabei sind das Erleben und Ausbilden eines Gefühls ebenso gestört wie die Gefühlsäußerungen nach außen hin.

Bei den anhaltenden affektiven Störungen besteht eine stark wechselnde oder anhaltende Verstimmung. Der Ausprägungsgrad einer Depression (stark gedrückte Stimmungslage mit dem Gefühl eigener Wertlosigkeit und auch Selbstmordgedanken) oder Manie (grundlos gehobene Stimmung, extreme Leistungsfähigkeit bis hin zur Selbstüberschätzung, reduziertes Schlafbedürfnis) wird in der Regel nicht erreicht. Da die Erkrankung schon im frühen Erwachsenenalter beginnt und sich über Jahre hinzieht, wird sie von den Betroffenen oft als sehr belastend empfunden.

Unter dieser ICD-10-Nummer werden zwei Formen der affektiven Störungen beschrieben:



Die Zyklothymie (oder auch zykloide Persönlichkeitsstörung) ist eine andauernde Instabilität der Stimmungslage, dabei werden zahlreiche "Hochs" und "Tiefs" durchlaufen. Keine dieser Episoden ist jedoch stark genug ausgeprägt, um die Kriterien für eine Manie oder Depression zu erfüllen.


Dysthymie bezeichnet eine mindestens zwei Jahre andauernde und von außen nicht beeinflussbare, chronische depressive Verstimmung. Die Betroffenen erleben ihren Alltag als anstrengend, freudlos und trist. Sie fühlen sich müde, unzulänglich und schlafen schlecht. Trotzdem bleiben sie in der Regel arbeitsfähig.

2007-02-27 09:31:31 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

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