Das finde ich eher eklig und unhygienisch ist es auch. Der Urin enthält ja nicht nur "pflegende" Stoffe, sondern auch Abfallprodukte des Körpers. Allerdings hat der Urin, wenn er frisch den Körper verlässt, fast 100% sterile Eigenschaften, die sich aber nach Minuten an der Luft ganz schnell verändert. Denn schon nach kurzer Zeit entstehen Bakterien. Von daher würde ich dir das Pinkeln ins Badewasser nicht empfehlen. Der Urin, den man angeblich trinken soll bzw. sich auf Wunden tut, sollte vorgereinigt sein. Es gibt ja diese Eigen-Urin-Therapie. Die sollte aber immer von einem entsprechenden Arzt ausgeführt werden. Erklärung siehe Wikipedia:
Eigenharn-Injektionen
Hierbei wird der Harn vor der Injektion untersucht, keimfrei gemacht und dann subkutan injiziert. Es gibt auch Methoden, bei denen nur die (nach Meinung der Vertreter dieser Therapieform) wirksamen Bestandteile extrahiert und dann ähnlich der Homöopathie aufbereitet werden.
Viel Spaß beim Baden!
2007-02-26 07:35:41
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answer #3
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answered by darmstadt_kitty 6
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Eigenurin pur hilft. In die Wanne urinieren, hilft nicht. Die Verdünnung ist zu groÃ.
Die Eigenharnbehandlung (synonym für Eigenurintherapie) bezeichnet die Anwendung des eigenen (Morgen-) Urins zu paramedizinischen Zwecken. Sie wird von ihren Anhängern zur Naturheilkunde gerechnet und soll als eine Reizkörper- und Regulations-Therapie die körpereigenen Abwehrkräfte anregen (unspezifische Immuntherapie). Des Weiteren befänden sich im Urin Mineralien und körpereigene keimtötende Substanzen, weshalb er – nach Meinung der Anwender mit therapeutischem Effekt – auch auf Wunden geträufelt werden könne, sowie Hormone. Positive Effekte sind jedoch nicht nachgewiesen.
Urin ist, wenn er den Körper verlässt, eine nahezu sterile Flüssigkeit. Erst nach Verlassen des Körpers beginnen Bakterien mit dem Zersetzungsprozess und vermehren sich in ihm rasant.Geschichte. Schon bei den Naturvölkern war die Eigenharnbehandlung anzutreffen und ist somit weit mehr als 2500 Jahre alt. Ebenfalls jahrtausendealte Sanskritschriften aus Indien wie der Shivambu Kalpa Vidhi (ein Teil des Damar Tantra) beschreiben ebenfalls Anwendungen und Wirkungen der Eigenharntherapie. Hippokrates von Kós (460 v. Chr.–375 v. Chr.) empfahl in seinen Schriften Urin zur Diagnostik und als Therapeutikum. Die Einnahme von Mittelstrahl-Eigenurin wurde auch im Yoga empfohlen und mit Prinzipien des Ayurveda begründet. In Deutschland fand diese Behandlung Anfangs des 18. Jahrhunderts eine umfassende Betrachtung in der „Hylsamen Drecksapotheke“ (um 1714).
Im der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erforschte im Westen der Engländer John Armstrong in seinen Pionierarbeiten der 20er, 30er und 40er Jahre die Möglichkeiten der Eigenharntherapie. Armstrong hatte sich seinen eigenen Angaben zufolge durch ein 45-tägiges Fasten, während dessen er ausschlieÃlich Wasser und seinen eigenen Urin zu sich nahm, von einer als „unheilbar“ diagnostizierten Tuberkulose kuriert. Auslöser für seinen erfolgreichen Eigentherapieversuch war eine Bibelstelle des alten Testaments: In den Sprüchen Salomons („SPRICHWÃRTER“) heiÃt es in Kapitel 5, Vers 15: „Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen“ [1]. In den folgenden Jahrzehnten nahm Armstrong die Supervision von mehreren tausend Fällen von Urin-Fastenkuren vor. Seine Beobachtungen veröffentlichte er in dem 1944 erschienenen Buch „The Water of Life“. Armstrong schrieb, und andere Urintherapeuten stimmen ihm hierbei zu, dass die Diagnose bei der Eigenurintherapie so gut wie keine Rolle spiele, da nahezu alle Krankheiten angeblich auf diese spezielle Therapie ansprechen würden. Anwendung
Obwohl es keinen Nachweis eines positiven Effektes gibt, wird die Eigenharntherapie bei folgenden Krankheiten angewendet:
Infektionskrankheiten (Katarrhe, Angina, Mumps, Masern)
infektiöse Gelbsucht, Hautkrankheiten, Asthma, Heuschnupfen,
Allergien, Arthrose, chronischer Angina,
Eigenharn-Injektionen
Hierbei wird der Harn vor der Injektion untersucht, keimfrei gemacht und dann subkutan injiziert. Es gibt auch Methoden, bei denen nur die (nach Meinung der Vertreter dieser Therapieform) wirksamen Bestandteile extrahiert und dann ähnlich der Homöopathie aufbereitet werden. Vorbeugetrinken: (meist Trinken von „Mittelstrahl“-Morgenurin) Trinken
Wird aus unterschiedlichsten Gründen für mindestens einen Monat eigener (oder fremder - aufgrund der hormonellen Bestandteile jedoch nur Fremdurin des eigenen Geschlechts) Urin getrunken, spricht man auÃerhalb alternativmedizinischer Kreise auch von einer Uropotie. Trinkkuren, Harnfasten
äuÃerliche Anwendung: Einreibungen, Wickel, Packungen, FuÃbäder, Gurgeln, Hautkrankheiten: Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, akute und chronische Krankheiten
Hautpflege: straffere, geschmeidigere Haut und Elastizität
Zellulitis, Wundheilung, Warzen, Sonnenbrand,
Kontraindikation
Nach Meinung der Experten sind die Risiken und Nebenwirkungen gering. Gefährlich wird es bei:
dekompensierten Herzkreislauf-, Leber-, Nierenerkrankungen
Diabetes, Bluthochdruck, konsumierenden Erkrankungen wie Tuberkulose, fortgeschrittener Krebserkrankung, Schilddrüsenüberfunktion akuten Erkrankungen mit hohem Fieber Kosten
Die Kosten für eine Eigenharninjektion betragen 10 bis 20 Euro und werden von den Krankenkassen nicht übernommen.
Zusammenfassung
Die hier vorgestellten Verfahren sind im Falle der vorgeschlagenen Indikationen wirkungslos. Falls Personen mit ernsthaften Erkrankungen (Diabetes) statt einer wirksamen ärztlich verordneten Therapie eine Eigenharnbehandlung durchführen, drohen unter Umständen gefährliche Folgen aus der unterlassenen Behandlung der ernsthaften Erkrankung.
Quellen
â bibel-online.net â divinehealth.info (Englisch)
Literatur
Johann Abele: Die Eigenharnbehandlung. Erfahrungen und Beobachtungen, Haug-Verlag, 1995. ISBN 3-7760-1537-3
Ingeborg Allmann: Die Heilkraft der Eigenharn-Therapie, Ariane-Verlag, 1994. ISBN 3-929960-08-7
Ingeborg Allmann und Ulrike Kohrs-Gerlach: Harntherapie für Heilberufe, Grundlagen und Praxis, Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung, 1998. ISBN 3-938201-00-2
John W. Armstrong: Urin – Wasser des Lebens, Ingeborg Allmann Verlag und Buchversand, 2002. ISBN 3-00-008845-8
Martha M. Christy: Selbstheilung mit Urin – Unsere eigene perfekte Medizin, Ennsthaler Verlag, Steyr 1997. ISBN 3-85068-499-7 Dr.med. Ulrich Erwin Hasler: Eine eigene Apotheke ist in Dir, Eigenverlag 1994. ISBN 3-9520373-0-3
Hans Höting: Lebenssaft Urin – Die heilende Kraft, Goldmann Verlag 1994. ISBN 3-442-13783-7 Hans Höting: Heilkraft des Urins; Diagnose, Anwendung, Wirkung, Goldmann Verlag 1997. ISBN 3-442-13946-5 Heidelore Kluge: Urin, Heilquelle des Menschen, Südwest Verlag GmbH 1995. ISBN 3-517-01657-8
Coen Van der Kroon: Die goldene Fontäne, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1994. ISBN 3-8025-1287-1
Coen Van der Kroon: Urintherapie von A bis Z, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1997. ISBN 3-8025-1349-5
Gennadi Malachov: Urin-Therapie, Verlag Phönix, 1999. ISBN 3-00-004176-1 Angela Martens: Heilsaft Urin – Ein altes Mittel neu entdeckt, Weltbild Buchverlag, 1999. ISBN 3-89604-756-6
Dr. Flora Peschek-Böhmer: Urin-Therapie – ein Tabu wird gebrochen, Heyne Verlag, 1995. Carmen Thomas: Ein ganz besonderer Saft, Urin, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1993. ISBN 3-8025-1268-5 Carmen Thomas: Blick über den Zaun – Urin weltweit, VGS Verlagsgesellschaft, Köln 1995. ISBN 3-8025-1292-8 Carmen Thomas: Erfahrungen mit Urin – Briefe zum besonderen Saft. vgs 1996 Dr. Eberhard Teske: Gesund durch Eigenharn, Corona Verlag, Hamburg 1995 (Bd. 1), 1996 (Bd. 2). ISBN 3-928084-29-1 (Bd. 1), ISBN 3-928084-31-3 (Bd. 2)
Anne
2007-02-27 06:40:41
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answer #7
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answered by Anne 7
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