English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Kennt ihr Tips und Tricks, mit denen die Erkrankung verzögert wird? Was sollte man besonders beachten?

Habt ihr gute Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen? Wenn ja, wieso?

Freue mich über jede Anregung.

2007-02-24 06:18:30 · 7 antworten · gefragt von tigerle310 4 in Gesundheit Krankheiten & Beschwerden Sonstiges - Krankheiten

7 antworten

Wenn du eine Selbsthilfegruppe für dich meinst, zur Beratung unter Gleichgesinnten, ist auf jeden Fall gut. Da kann man sich aussprechen und bekommt durch die Erfahrung des Einzelnen Anregungen und Tipps.
Für den/die Alzheimer Erkrankten gibt es auch spezielle Gruppen, wo Förderung oder einfach Beschäftigung(Singen,Tanzen usw.) gegeben ist. Bei uns gibt es so was z.B. für 2 Stunden.
Liebevoller, Verständnisvoller, Akzeptierender Umgang ist sehr wichtig. Auf Musik sprechen viele positiv drauf an.
Selbständigkeit erhalten und fördern, soweit wie Möglich.Egal ob er es richtig oder falsch macht.
Wünsche Euch alles Gute, ist eine schwierige Aufgabe. Da braucht auch der Nichtkranke viel Unterstützung und Hilfe.

2007-02-24 06:56:38 · answer #1 · answered by Vibarolezi 4 · 1 0

Also, bei meiner Oma war das problem wie bei vielen alten menschen, dass sie einfach keinen Durst mehr verspürt hatte und deshalb auch ganz wenig nur getrunken hat. Das war morgens eine tasse schwarzen kaffe und dann am Tag vioelleicht noch ein zwei Gläser wasser oder Saft. Durch die wenige Flüssigkeit hat sich die krankheit bei ihr sicher gut breitmachen können, da Flüssigkeit ja auch für das gehirn sehr wichtig ist.
Wir haben ihr immer gesagt, dass sie trinken soll, aber sie hat immer gesagt sie habe keinen Durst.

Dann war es weiterhin so, dass wir sie sehr sehr lange in ihrer eigenen Wohnung gelassen haben, denn "einen alten Baum verpflanzt man nicht". So konnte sie noch ein Weilchen in der gewohnten Umgebung sein und sich besser zurecht finden.

Interessant war, dass die krankheit die ersten jahre unmerklich voranschreitet. Man fragt sich zunächst ob das einfach vergesslichkeit ist, wie deas bei alten leuten ja bekannt ist.
Aber dann kamen irgendwann Wahnvorstellungen hinzu. Einmal meinte sie, jemand wäre bei ihr eingebrochen und hätte ihre ganzen pullover geklaut. und davon war sie fest überzeugt, bis mein pap sie zu ihrem Schrank geführt hat um ihr zu zeigen, dass noch alle da sind.

Mit der zeit - und die krankheit geht über jahre hinweg - nehmen diese Verwirrtheitszustände immer mehr überhand und lichte Momente werden immer seltener, bis sie irgendwann garnicht mehr kommen. Zunächst findet man sie an ganz merkwürdigen Orten wie balkon oder badewanne wieder.
Sie vergessen wer ihre Angehörigen sind, auch wenn sie sie jeden tag sehen und zum Schluss vergessen sie wer sie selbst sind. Sie sind quasi wie Babys. Absolut hilflos.

bei meiner Oma war es zum schluss so, dass sie sich eingekotet hat und den kot an der Wand verschmiert hat. Aber das war die absolute schlussphase. Sie starb wenige Wochen später.

2007-02-24 14:34:32 · answer #2 · answered by ♥♥♥♥♥ 2 · 2 0

Es gibt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ( www.deutsche-alzheimer.de ), bei der du viele Tipps und auch Adressen für Selbsthilfegruppen bekommst.
Es kommt nun darauf an, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Zu Anfang kann man schon einiges tun, um das Gehirn zu trainieren: Rätsel, Spiele, Lesen und Vorlesen etc.pp. Aber bitte nicht überfordern.
Später ist es hilfreich, Übungen bzw. Beschäftigungen anzubieten, die das Langzeitgedächtnis anregen. Dies bleibt am längsten erhalten. Dazu gibt es Beispiele, wenn du mal nach
"10-Minuten Aktivierung" im Internet suchst.

Naja, und sollte es sich bei dem/der Erkrankten um ein Familienmitglied von dir handeln, dann sorge auch bitte dafür, dass deine Kraft erhalten bleibt.

Liebe Grüße

2007-02-24 14:34:22 · answer #3 · answered by irmela_p 6 · 2 0

Die Folgen von Alzheimer sind Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit, die bisherigen Interessen und Tätigkeiten werden vernachlässigt, die Mitteilungsfähigkeit wird zunehmend eingeschränkt und die Persönlichkeit verändert sich. Die Betroffenen wirken verloren und benötigen im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung Hilfe bei den meisten alltäglichen Verrichtungen.

Die Erkrankung ist nicht heilbar. Ziel einer Behandlung ist es, den Verlauf der Krankheit zu verzögern. Neben der möglichen Gabe von Medikamenten ist vor allem die Förderung von noch vorhandenen Fähigkeiten wichtig.

Für diese Förderung gibt es kein einheitliches Schema. Am besten sollte man sich dabei nach Vorlieben und besonderen Interessen der Patienten richten. Wichtig ist ein geregelter und gleichbleibender Tagesablauf mit den stets gleichen Bezugspersonen - dies erleichtert die Orientierung. Auch das Verbleiben in der vertrauten Umgebung (zu Hause) ist dabei von Vorteil. Simple Spiele, das Einüben von einfachen Bewegungsabläufen und gymnastische Übungen, die immer in gleicher Art und mit häufigen Wiederholungen gemacht werden, geben durch einen Lerneffekt dem Betroffenen das Gefühl, noch etwas leisten zu können. Musik hilft oft dabei, Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Besonders wichtig ist dabei die kompetente Beratung und Unterstützung der Angehörigen. Da Sie bei der Pflege und Betreuung eines Angehörigen mit der Alzheimer-Erkrankung großen psychischen Belastungen ausgesetzt sind, weil durch die Veränderung der Persönlichkeit auch der Umgang miteinander immer schwieriger wird, sollten Sie auf alle Fälle mit einer Selbsthilfegruppe Kontakt aufnehmen. Dort bekommen Sie nicht nur Informationen über Einrichtungen, die Alzheimer-Patienten betreuen, sondern haben auch die Möglichkeit, mit anderen betroffenen Angehörigen Ihre Probleme zu besprechen.

2007-02-24 14:34:18 · answer #4 · answered by Anonymous · 2 0

Hallo ! kenne mich nicht mit Alzheimer aus aber du kannst bei Google nach schauen da gibt es sehr viele Informationen über diese Krankheit ...Ich hoffe du hast Glück bei deiner such ..

2007-02-24 14:33:30 · answer #5 · answered by chayenne 3 · 2 1

Im TV kam mal eine Sendung aus einem Dorf für Alzheimerkranke in Norddeutschland: Die Leute durften spazierengehen, wann und wie sie wollten, teilweise mit 4 Hosen übereinander und "unmöglich" angezogen. Vom Personal wurde voll auf sie eingegangen und auch unmögliche Fragen beantwortet, wenn sie wollten, konnten sie am Tage schlafen gehen usw. Die Leute machten einen wirklich glücklichen Eindruck und waren deshalb auch nicht so aggressiv, wie man es annehmen müsste. Ich denke, daß das der richtige Weg ist.

2007-02-26 10:30:39 · answer #6 · answered by Ingrid K 2 · 0 0

Allein die Fragestellung ist menschenverachtend und geschmacklos!

2007-02-24 15:06:24 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 4

fedest.com, questions and answers