Die zum Tode verurteilten werden an Armen, Beinen und Kopf fixiert, und es wird ihnen ein Mittel verabreicht, welches die Muskeln lähmt. In den U.S.A., wo die Häftlinge oft mit der Giftspritze hingerichtet werden, sorgt ein weiteres Mittel für eine Atemlähmung, und ein letztes für die Beendigung des Herzschlags. Der Delinquent erstickt also, bei vollem Bewußtsein, qualvoll, kann sich aber nicht bewegen, und wird auch noch von den unvermeidlichen Zeugen in seinem Todeskampf angestarrt, die denken, diese Art der Hinrichtung sei human, da sich das Opfer ja nicht rührt. Reaktionen des Sträflings sollen den Zuschauern wohl nicht zugemutet werden. Die offenbare "Ruhe" des Sterbens wird dann gerne als friedliches Einschlafen gedeutet...Aber etwas schlimmeres ist kaum vorstellbar. Ist diese wahnsinnige Grausamkeit ein absichtlicher Teil der Bestrafung, ohne dass es zugegeben wird, oder will man einfach nur den Zeugen Alpträume ersparen?
2007-02-20
08:06:49
·
10 antworten
·
gefragt von
Amadeo
3
in
Politik & Verwaltung
➔ Recht & Ethik
Danke für die bisherigen Antworten. Aber ich denke, auch ein Narkotisierter bemerkt es, wenn sein Blut plötzlich keinen Sauerstoff mehr aufnimmt. So etwas hat keiner verdient. Jeder Mord hat eine Geschichte! Es gab Gründe! Oft trägt das Opfer sogar eine Teilschuld. Aber der staatliche, organisierte, bürokratisierte Mord, als Hinrichtung bezeichnet, ist übelst! Die Guillotine war human. Aber was die Medizin heute für Möglichkeiten hat, jemanden vom Leben in den Tod zu befördern, ist sehr inhuman. Das stört mich sehr. Und wenn es auch noch unschuldig verurteilte erwischt, oje, oje...
2007-02-21
03:07:13 ·
update #1
Man will vor dem Volk verbergen wie abscheulich die Todesstrafe ist. Propaganda-Zwecke
2007-02-20 08:12:23
·
answer #1
·
answered by Moritz W 2
·
2⤊
0⤋
Um es klar zu stellen ich finde Todesstrafe das allerletzte, aber trotzdem ist deine Schilderung nicht ganz richtig. Der Delinquent wird festgeschnallt wie bei anderen Hinrichtungsarten auch, Gaskammer oder elektrischer Stuhl, es soll ja nicht zu köperlichen auseinandersetzungen vor der Hinrichtung kommen.
Die erste Spritze die er/sie bekommt ist eine Narkose wie im Krankenhaus und er spürt nichts vom weiteren Fortgang. Er erstickt also nicht so wie du dir das vorstellst.
Dass da 12 Zeugen zuschauen hat grundsätzlich nichts mit Mordlust zu tun, sondern es ist einfach Gesetz, dass die Hinrichtung von 12 Zeugen beobachtet wird.
Wie jemand schlussendlich hingerichtet wird erscheint mir zweitrangig, denn man sollte damit so oder so aufhören.
Vielleicht erkundigst du dich einmal wie so ein Spektakel in China aussieht, dort werden jedes Jahr Tausende öffentlich hingerichtet, aber da kräht kein Hahn danach.
2007-02-20 08:37:08
·
answer #2
·
answered by arnold_sca 4
·
4⤊
1⤋
Wenn sich jemand im Todeskampf befindet, wehrt sich der Körper automatisch. Um diese körperliche Reaktion zu verhindern, greift man zu Fesselungen. Aber jedes Todesurteil ist inhuman.
2007-02-20 08:21:15
·
answer #3
·
answered by ckastius 3
·
3⤊
0⤋
Was wäre denn angebrachter? Schächten nach muslimischen Ritual?
2007-02-20 08:24:01
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
4⤊
2⤋
Die Zumutung, die einem Delinquenten in der Form der Gaffer zugemutet wird, halte ich für größer als diejenige der Todesspritze. Kein Mörder hat je nach der Humanität seines Tuns gefragt, aber auch keine zuschauerwirksamen Utensilien oder Handreichungen eingefügt..... USA und Menschenrechte sind seit jeher Gegensätze an sich! ("Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" - LESEN!)
2007-02-20 08:13:28
·
answer #5
·
answered by Anonymous
·
3⤊
1⤋
ein kopfschuss wäre humaner .
2007-02-20 08:11:05
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
2⤊
0⤋
Erstmal ist deine Darstellung der Hinrichtung nicht korrekt, denn bei der ersten Spritze handelt es sich um ein Narkosemittel, die zweite Spritze enthält die tödliche Substanz.
Weiterhin wäre es wohl eher angebracht, sich um die Opfer und deren Angehörige zu sorgen, statt das Schicksal der Täter zu betrauern.
2007-02-20 08:51:21
·
answer #7
·
answered by Anonymous
·
1⤊
1⤋
ich weiss dass es mir daumen runter hageln wird wenn ich jetzt schreibe was ich darueber denke, aber das isses mir wert.
denkt denn eigentlich einer mal an die opfer und angehoerigen dieser straeflinge?
ich kann nur sagen, wenn einer meine kinder misbrauchen oder umbringen wuerde, ich wuerde alles dafuer tun dass dieser jenige es gar nicht mehr vor gericht schaffen wuerde weil ich ihm schon vorher den hals umdrehen wuerde!!! und zwar gaaaanz langsam und gaaanz grausam
2007-02-20 08:50:07
·
answer #8
·
answered by frieda 2
·
1⤊
1⤋
Ich bin sowieso gegen die Todesstrafe, kann aber auch nicht verstehen, dass man etwas (wohl dann unabwendbares) auch noch mit Ritualen toppen muss. Da ist ja ein Schlachthof humaner! Einschläfern, wie unser Haustier, wenn in Not, das wäre als einziges akzeptabel. Aber, Todesstrafe ist ja sowieso nicht akzeptabel.
2007-02-20 08:38:11
·
answer #9
·
answered by > Beate < 6
·
1⤊
1⤋
Du beschäftigst Dich aber sehr detailliert mit solchen Tabu-Themen.
Ich denke, die Fesselung und auch die Ruhigstellung der Muskulatur soll verhindern, das ein Todeskandidat in Agonie um sich schlägt, und sich etwas bricht oder Beteiligten ungewollt Verletzungen zufügt.
Ob es dem Todeskandidaten das Sterben erleichert oder erschwert, bleibt dahingestellt.
Böse Geister könnten bei Verletzungen der Delinquenten Behauptungen aufstellen, der Betroffene sei vor der Tat in quälerischer Weise gewalttätig behandelt worden.
Da der Exquisition eine pathologische Untersuchung folgt, will man wohl sichergehen, das außer den verabreichten Substanzen keine weiteren Verletzungen oder Todesursachen infrage kommen - die dann aufwändig geklärt werden müssten.
Sicherlich ist auch das "Flachhalten" des Todeskampfes und die Belastungen für die zusehenden Zeugen ein Argument.
2007-02-20 08:16:22
·
answer #10
·
answered by Displicentia 6
·
1⤊
1⤋