Hallo,
Härte ist der Widerstand, den ein Gegenstand/Material dem Eindringen eines anderen Gegenstandes entgegensetzt.
Je weicher ein Material, desto leichter dringt ein Gegenstand ein.
Es gibt verschiedene Prüfverfahren - je nach zu prüfendem Werkstoff.
Das Mohs-Verfahren prüft anhand der Ritzfestigkeit - andere die Eindringtiefer von Körpern.
Das Mohs Ritzverfahren ist vor allem für die Härtebestimmung von weichen und elastischen Stoffe geeignet - und für bruchgefährdete Stoffe. So kann man z. B. Kunststoff und Gummi nicht anhand der Tiefe eines Eindruckes bestimmen, weil der Eindruck wieder verschwindet. Bei Glas geht das auch nicht. Hier wird mit anderen Materialien geritzt.
Andere Prüfverfahrne sind Brinell, Rockwell und Vickers.
Ein Körper (Kugel, Spitze ectr.) wird mit einer bestimmten Kraft auf eine Oberfläche fallen lassen, an der Eindrucktiefe bestimmt man die Härte. Diese Verfahren werden vor allem für Metalle angewandt.
2007-02-17 05:11:09
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answer #1
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answered by Raptor 4
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Härteprüfung nach Mohs
Harte Werkstoffe ritzen weiche. Diese Einsicht ist Grundlage der Härteprüfung nach Friedrich Mohs, die vornehmlich in der Mineralogie zum Einsatz kommt. Mohs, ein Geologe, ritzte verschiedene Minerale gegeneinander und ordnete sie so nach ihrer Härte. Durch das exemplarische Zuordnen von Zahlenwerten für ausgewählte Minerale entstand eine relative Härteskala, die Mohs-Skala, die in der Mineralogie und Geologie in weitem Gebrauch ist. Angaben zur Härte von Mineralen beziehen sich immer auf die Mohs-Skala, falls nichts anderes angegeben ist. Zum Vergleich aufgeführt ist die auch als absolute Härte bezeichnete Schleifhärte nach Rosiwal, die den Schleifaufwand des jeweiligen Stoffes charakterisiert und einen besseren Eindruck von den tatsächlichen Härteverhältnissen gibt. Beide Härteskalen sind einheitslos. Außerdem ist in der Tabelle die Härte nach dem Vickersverfahren angegeben. Sie gibt den besten Bezug auf die heute gängigen Härtemessverfahren wieder.
Mineral Härte (Mohs) absolute Härte Vickershärte in HV Bemerkungen
Talk 1 0,03 2,4 mit Fingernagel schabbar
Gips oder Halit 2 1,25 36 mit Fingernagel ritzbar
Calcit 3 4,5 109 mit Kupfermünze ritzbar
Fluorit 4 5,0 189 mit Messer leicht ritzbar
Apatit oder Mangan 5 6,5 536 mit Messer noch ritzbar
Orthoklas 6 37 795 mit Stahlfeile ritzbar
Quarz 7 120 1.120 ritzt Fensterglas
Topas 8 175 1.427
Korund 9 1.000 2.060
Diamant 10 140.000 10.060 härtestes natürlich vorkommendes Mineral; nur von sich selbst und (unter Hitzeeinwirkung) von Bornitrid ritzbar (Inzwischen sind einige wenige härtere Materialien bekannt (!), unter Anderem: Röhrenförmige Nano-Diamanten)
In der Werkstoffkunde, speziell bei den Metallen, werden vor allem Prüfverfahren eingesetzt, welche die Eindringhärte messen. Dabei werden genormte Prüfkörper unter festgelegten Bedingungen in das Werkstück gedrückt. Im Anschluss wird die Oberfläche oder Tiefe des bleibenden Eindruckes gemessen. Prinzipiell unterscheidet man in statische und dynamische Härteprüfverfahren. Die dynamischen Prüfverfahren bringen die Belastung des zu prüfenden Teiles schlagartig auf; bei den statischen Verfahren ist die Belastung gleich bleibend oder allmählich zunehmend.
Liebe Grüße
Turbo.
2007-02-18 22:16:55
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answer #2
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answered by Anonymous
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Die Definition laut Brockhaus ist:
"Das Maß des Widerstandes, den ein Mineral der mechanischen Verletzung seiner Oberflächenschichten entgegensetzt."
Das gilt für Ritz- und Schleifhärten und fand ursprünglich vor allem bei Härtebestimmungen von Kristallen Verwendung, worunter dann auch die Salze fallen sollten.
2007-02-17 03:44:03
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answer #3
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answered by perdü 5
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Ich kenne das nur aus der Mineralogie bzw. Geologie, und mit Salzen hat das bedingt etwas zu tun, siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohs-Skala#H.C3.A4rtepr.C3.BCfung_nach_Mohs
2007-02-17 03:40:59
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answer #4
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answered by Lucius T Fowler 7
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