weinen beginnt im bauch mit einem regelrechten sturm in den erregten nerven, der sich mit einem leichten spannen des zwerchfels hebt und mit einem beben der bauchmuskeln und des zwerchfels bald zu einer fast krampfhaften stossenden und stampfenden atmen entfaltet. die stimmlippen öffnen sich, der kehlkopf sinkt nach unten, der rachen öffnet sich weit. das gesicht beginnt zu spannen, der mund mag nicht geschlossen beleiben, ein guss an tränen kann vom zu kanal zur nase mehr aufgenommen werden. man weint.
weinen ist der erste laut des lebens,
wird zur erste sprache . ein baby weint, wenn es nach der mutter ruft. es weint, wenn es hunger hat, es weint wenn es schmerz verspürt, es weint und lacht und weint und schreit in wut zur abwehr oder als hilferuf.
durch die erziehung wird die sprache des weinens verlernt. es schickt sich nicht. es ist für den knaben zu weiblich, ein indianer kennt keinen schmerz und keine freude keine wut ... und auch das mädchen darf keine heulsuse sein ...
nur in der ausnahme darf man sich von diesem luxus des ausdrucks der gefühle erfassen lassen: bei der geburt finden sich tränenüberströmt mutter und kind in der ersten umarmung, man ist in freude überwältigt nach berührung ringend, beim orgasmus, bei grossem leid und schmerz, angst, panik, schreck, dem schreck entronnen, erschöpft ...
weinen ist selbst- und miterlebte kommunikation, der ursprung des gesangs.
2007-02-16 02:58:22
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answer #1
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answered by kerstin m 3
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Als Weinen bezeichnet man eine Fähigkeit, die eine automatisierte Selbstreinigung des Auges mittels Absonderung von Tränenflüssigkeit bewirkt. Eine krankhafte Vermehrung der Tränenflüssigkeit bezeichnet man als „Augenträufeln“ (Epiphora).
Des Weiteren ist Weinen auch Ausdruck einer Emotion (Mimik).
In der Tränendrüse über dem Auge wird die Tränenflüssigkeit produziert. Mit jedem Lidschlag wird ein dünner Tränenfilm aus Wasser, EiweiÃ, Salz und ein bisschen Fett über die Hornhaut verteilt, salopp formuliert eine Art Wisch- und Waschautomatik. Das Auge wird feucht gehalten, kleine Fremdkörper werden weggespült und Krankheitskeime unschädlich gemacht.
Die Tränenflüssigkeit enthält einen Infektionsschutz, genauer ein Enzym, das Bakterien hemmt. Ãber die Tränenpünktchen und den Tränensack läuft die ausgeschiedene Träne dann an den Seitenrändern der Nase entlang und meistens in Richtung der Mundwinkel. Wenn die Augen stärker gereizt sind durch z. B. kleine Fliegen, Dämpfe oder durch die von Zwiebeln beim Zerschneiden selbiger ausgesetzten Reizstoffe, bewirkt diese Reizung im Gehirn den Reflex die Tränendrüsen zu aktivieren und Tränenflüssigkeit auszuscheiden. Die Augen werden befeuchtet, was einen Lidschlagreflex auslöst und die Träne wieder aus dem Auge herausgespült wird, da die Hauptfunktion der Träne, nämlich die Reinigung des Auges, abgeschlossen ist und das Auge nun wieder in fähig ist, eventuelle weitere Tränen kurzzeitig aufzunehmen. Tränen können aber auch, ohne dass eine Notwendigkeit der Augenreinigung besteht hervorgerufen werden. So ist es substantieller Inhalt aktueller Forschungen, dass eine Vielzahl emotionaler Reaktionen wie z. B. Trauer oder physischer/psychischer Schmerz das Weinen hervorrufen, genauer jedoch welche Schutzfunktionen dieses für den menschlichen Organismus hat. Es existieren viele Theorien, warum Menschen das Weinen beherrschen, eine eindeutige Antwort konnte die Wissenschaft jedoch bis heute nicht liefern.
Weinender JungeEinige Studien zum Weinen gehen davon aus, dass Weinen ein Sozialverhalten ist, das die Funktion hat, andere Mitglieder einer sozialen Gruppe auf ein Ereignis aufmerksam zu machen oder vor einer Gefahr zu warnen, da die Gefühlsreaktion des Weinens auch die Kenntnis eines Einzelnen von einem schwerwiegenden Ereignis ausdrücken kann und bis heute eine Art „Mitfühlreflex“ auslöst, das im Allgemeinen zur Folge hat, dass sie über die Ursachen dieser Reaktion bei einem einzelnen Mitglied der Gruppe in Kenntnis gesetzt werden.
Als archetypische Ausdrucksform wird das Weinen von allen Menschen verstanden, da es in Kombination mit der dazugehörigen Mimik (starke Freude oder ausgeprägte Trauer/Unsicherheit) den Beteiligten eine eindeutige Zuordnung des Verhaltens ermöglicht. Das Weinen kann auch Ausdruck ausgeprägter Freude sein, so z. B. die „Freudentränen“, die als Reaktion von heftigem Lachen infolge von, für den Betrachter auÃerordentlich komischen Situationen zu verstehen sind. Bei manchen Menschen kann auch ein anhaltender, eindringlicher Blickkontakt Tränen auslösen.
Auch wird vermutet, dass die Tränen zur Beruhigung dienen. Ein Stoff in den Tränen ist ein vom Körper produziertes Beruhigungsmittel, das über die Haut und die Augen von der Tränenflüssigkeit aufgenommen wird
2007-02-14 13:17:12
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answer #2
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answered by Löwin 4
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Um die Seele vor "sichtbaren" Wunden zu bewahren, gibt es das Ventil der Tränen. Sollte aber nicht übertrieben angewandt werden, weil sonst sowohl die "heilsame" als auch die "Mitleidswirkung" nicht mehr wirken!
2007-02-14 13:20:01
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answer #3
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answered by Onkel Bräsíg 7
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...es ist eine Form der nonverbalen Körpersprache noch aus Urzeiten, damit soll das Gegenüber beschwichtigt werden oder Mitgefühl erzeugt werden.....irgendwie so in der Art, ich hab das mal irgendwo gelesen....
2007-02-14 13:23:29
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answer #4
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answered by Schnurrkatze76 6
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Ein Stoff in Tränen ist ein Beruhigungsmittel, das über die Augen von der Tränenflüssigkeit aufgenommen wird.
Emotionen regen einen auf und der Koerper will sich beruhigen.
2007-02-14 14:28:48
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answer #5
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answered by Icke 4
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es löst die gestaute Agression oder Trauer - wenn es nicht rauskommt können sich event. Fremdkörper z.B. Krebs o-ä. bilden
2007-02-14 13:27:10
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answer #6
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answered by Anonymous
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